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Das Genesis-Unternehmen (German Edition)

Das Genesis-Unternehmen (German Edition)

Titel: Das Genesis-Unternehmen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Anderson
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Vorstandsmitglieder. Er nahm seine Brille ab und blickte Rebecca an.
    »Und sie stehen bereits kurz vor der Übernahme«, erklärt e er weiter. »In den letzten Wochen haben sie über Strohfirmen und Anlagestiftungen Aktien von uns zusammengekauft. Die Käufe waren nicht auffällig. Erst vor kurzem haben wir den Tipp bekommen, dass alle diese Firmen Verbindungen zu ein und dem gleichen Unternehmen haben: ChinaCorp.«
    »Wie ernst ist es?«, fragt e sie.
    »Sehr ernst«, antwortet e das Vorstandsmitglied. »Die einzelnen Firmen haben bereits 47% unserer Aktien zusammen.«
    »Hätten sie das nicht der Börsenaufsicht melden müssen?«, fragt e sie weiter. »Größere Beteiligungskäufe müssen angemeldet werden.«
    » Ja, das ist so«, entgegnete er. »Aber sie haben die bisherigen Käufe gut getarnt. So wie es aussieht, wird ChinaCorp erst dann, wenn seine Strohfirmen zusammen im Besitz von über 50% sind, die Aktien auf einen Schlag von ihnen übernehmen und das dann der Börsenaufsicht melden. Alles legal. Die einzelnen Transaktionen lagen bisher immer unter dem Schwellwert.«
    Philippe Lacroix blickt e sie an und sagte zu ihr: »Sieht nicht gut aus, Rebecca.«
    Sie lehnt e sich kurz zurück und dachte ein paar Sekunden nach. Sie merkte, dass das Vertrauen des Vorstands in sie als CEO rapide gesunken war. Das musste sie wieder in den Griff bekommen. Sie blickte Philippe direkt an und meinte dann kurz und knapp zu ihm:
    » Ich kümmere darum. Geben Sie mir Zeit bis Morgen früh.«
    Der Vorstandsvorsitzende zog seine Augenbrauen hoch und meinte: »Was haben Sie vor?«
    »Das erzähle ich Ihnen morgen. Ich muss zuerst ein paar Gespräche f Dann fährt er mit der dunklen Limousine los und fügt sich in den Verkehr ein.e Türe auf.
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das Sitzungszimmer.men im Beistz ü ühren«, antwortete sie.
    Philippe Lacroix blickt e zu seinen Kollegen und sah ein zustimmendes Nicken.
    »In Ordnung«, sagte er zu ihr. »Sie haben vierundzwanzig Stunden.«
    »Danke«, erwiderte sie und stand auf. Mit selbstbewusstem Gang ging sie wieder zur Türe und verließ das Sitzungszimmer. Dann ging sie zurück in ihr Büro. Als sie wieder an ihrem Schreibtisch saß, griff sie zum Telefonhörer.
    »Alain, in fünf Minuten unten«, wies sie ihren Fahrer an.
    Sie schnappt e sich ihre Handtasche vom Beistelltisch und machte sich auf den Weg zum Ausgang.
    Als sie unten zum Hauptausgang des Grande Arche herauskam stand ihr Fahrzeug schon bereit. Ihr Fahrer ging wieder zum Fond der Limousine und hielt ihr die Türe auf.
    »Danke Alain. Zum La Santé«, sagt e sie zu ihm.
    »Dem Gefängnis?«, fragt e er verwundert.
    »Genau«, antwortete sie.
    Der Fahrer schloss die Türe und ging zur Fahrerseite. Dann fuhr er mit der dunklen Limousine los und fügte sich in den Verkehr ein. Nach ein paar Minuten bog er auf die Stadtautobahn, die als Ring rund um Paris verläuft. Er beschleunigte die Limousine. Nach zehn Minuten fuhr er von der Autobahn ab und steuerte in Richtung des bekanntesten Gefängnisses von Paris. Bis zum Jahr 1981 wurden hier noch Todesstrafen vollzogen und zwar mit einer Guillotine, die im Innenhof stand. Krass.
    Ihr Fahrer bog auf die Zufahrt zum Gefängnis und hielt vor dem Haupteingang. Wieder öffnete er ihr die Türe. Den Rest musste Rebecca zu Fuß gehen.
    Der Wachmann mustert e sie unverhohlen.
    »Ich möchte zu Eric Bonnet«, sagt e sie zu ihm, als sie vor dem Empfang stand.
    Der Wachmann händigt e ihr ein Formular aus. Nachdem sie sich eingetragen hatte, wies der Wachmann sie weiter zur Sicherheitskontrolle. Dort nahm sie ein Wärter in Empfang und brachte sie zu einem Raum mit am Boden festgeschraubten Metalltischen und Bänken.
    »Warten Sie hier, Madame«, sagte der Wärter zu ihr.
    Vier Minuten später öffnet e sich die Türe zum Besucherraum und Eric wurde von dem Wärter in den Raum geführt.
    »Fünf Minuten«, gab ihnen der Wärter vor.
    Eric ging auf Rebecca zu und setzte sich ihr gegenüber hin. Dabei schaute er verlegen zu Boden.
    »Da haben S ie uns ja in eine schöne Scheiße geritten, Eric«, sagte sie in wütender Stimme zu ihm. »Ich lasse mich nicht ficken! Außer ich will es so.«
    Er blickt e immer noch zu Boden.
    »Schauen Sie mich gefälligst an«, herrscht e sie ihn an.
    Endlich blickt e er sie an.
    »Und jetzt hören Sie mir gut zu, Eric ... «
     
    Zwanzig Minuten später kam Rebecca wieder aus dem Eingang des Gefängnisses. Ihr Fahrer hielt ihr die Türe zum Fond der Limousine auf. Dabei bemerkte er,

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