Das Genesis-Unternehmen (German Edition)
Vormittag.«
»Sehr gut . Sie haben also alle gefunden, John. War’s schwierig?«
John ging zu einem Ledersofa und bot Charles mit einer Handbewegung an Platz zu nehmen. Dann setzte er sich selber hin.
»Bevor wir anfangen: mögen Sie einen Kaffee?«, fragt e John.
»Gerne«, entgegnet e der Senator.
John stand wieder auf und drückte eine Taste auf der Gegensprechanlage.
» Isabelle, können Sie uns bitte zwei Kaffee bringen? Danke.«
John kam zurück zum Sofa und setzte sich wieder hin.
» Nein, schwierig war es nicht, sie zu finden«, meinte er. »Ihre Aufzeichnungen waren da sehr hilfreich. Übrigens: haben Sie mitgenommen, worum ich sie gefragt habe?«
Der Senator nahm seine Aktentasche auf die Knie und holte drei alt wirkende Bücher heraus.
»Hier«, sagte er, während er sie vor sich auf den Tisch legte.
John nahm eines davon in die Hand und begann darin zu blättern.
»Faszinierend«, meint e er verträumt. »Bisher habe ich nur Kopien aus diesen Büchern gesehen, aber nie die Originale selbst.«
Er nahm auch das zweite Buch vom Tisch und schlug es vorsichtig auf. Dann nahm er die drei Bücher und brachte sie zu seinem Schreibtisch.
»Wir sollten sie sicher aufbewahren, bis wir sie brauchen«, meint e er.
»Da haben Sie R echt, John«, erwiderte der Senator. »Sie wären unersetzlich.«
Dann klopft e es an der Türe und die Assistentin kam mit einem Tablett herein. Sie stellte zwei Tassen vor ihnen auf den Tisch und dazu eine Schale mit Schokolade.
»Danke , Isabelle«, sagte John zu ihr und sie zog sich diskret wieder zurück.
Der Senator blickt e sich im Büro um und nickte anerkennend.
»Schön haben Sie es hier, John .«
»Sie müssen bedenken, Charles, dass die ältesten Gebäude hier bereits 1756 gebaut wurden. Princeton ist die viertälteste Universität in den Staaten. Da gehören solche Räume dazu. Sie sollten übrigens mal das Dozentenfoyer sehen. Ich werde Sie heute dorthin einladen.«
»Da bin ich schon gespannt darauf, John. Aber noch vielmehr bin ich auf unsere drei Gäste gespannt. Wie haben sie die Neuigkeit über ihre Herkunft aufgenommen?«
John nahm einen Schluck Kaffee und erklärte dann: »Sagen wir mal so: alle drei meinten zuerst, ich wolle sie auf den Arm nehmen und einer ihrer Freunde hätte mich geschickt.«
»Das kann ich ihnen nicht verübeln«, meint e Charles lächelnd. »Wie würden Sie reagieren, wenn Ihnen ein wildfremder Mann erzählen würde, dass sie der direkte Nachfahre von … sagen wir Cäsar wären?«
»Wohl genau gleich«, meint e John ebenfalls schmunzelnd. »Das hatte ich auch nicht anders erwartet. Mein Ziel war es, ihr Interesse zu wecken, damit sie hierher nach Princeton kommen. Dass ich ihnen meine Visitenkarte gegeben habe, hat sicherlich dabei geholfen. Ich denke, alle drei haben gleich nach meinen Besuch im Internet nachgeschaut, ob ich echt war.«
»Und haben dabei gesehen, dass Sie tatsächlich der Leiter des astronomischen Instituts sind«, ergänzte Charles. »Was haben Sie ihnen sonst noch erzählt?«
»Nichts«, meint e John zu ihm. »Alles Zusätzliche wäre zuviel gewesen. Wie gesagt, ich wollte sie nur soweit kriegen, dass sie das Flugticket annehmen und hierher fliegen. Ich versprach ihnen Beweise.«
»Und heute werden wir ja sehen, ob Sie damit erfolgreich waren, John«, sagt e der Senator, während er ebenfalls einen Schluck von seinem Kaffee nahm.
John lehnt e sich auf dem Sofa zurück und fragte den Senator: »Wie hat der Präsident eigentlich die Information über die astronomische Entdeckung aufgenommen?«
Der Senator stellt e seinen Kaffee wieder auf den Tisch und antwortete: »Er war sichtlich erschüttert. Vor allem die Tatsache, dass wir nichts dagegen tun können, hat ihm am meisten zu schaffen gemacht. Er wollte es nicht akzeptieren, dass wir in die Rolle des Zuschauers verdammt sind. So etwas ist er sich nicht gewohnt. Normalerweise hat er immer irgendwelche Handlungsoptionen, über die er entscheiden muss.«
»Aber auch in diesem Fall musste er ja eine Entscheidung fällen«, meint e John zu ihm. »Nämlich, wie die Bevölkerung darüber informiert werden soll.«
»In der Tat«, entgegnet e der Senator. »Möchten Sie wissen, was er entschieden hat?«
»Klar«, antwortet e John.
»Er hat entschieden, dass wir zuerst einen Monat zuwarten, bis wir die Bevölkerung über dieses Phänomen informieren. Er hofft, dass die Sonne bis dahin von selber aufhört größer zu werden. Was ihm Sorgen bereitet, ist
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