Das Gesetz der Balance - chinesisches Gesundheitswissen für ein langes Leben
Zielen.
Manche dieser Ziele mögen von außen kommen, andere von uns selbst. Und sobald wir sie uns gesteckt haben, möchten wir sie auch erreichen. Das bringt mehr Stress in unser Leben als Zufriedenheit. Daher ist es unbedingt richtig, wenn Sie in aller Ruhe Ihre Ziele noch einmal überprüfen und an Ihrer persönlichen Realität messen, was für Sie wirklich gut machbar ist.
Indem Sie Ihre wohlüberlegten Ziele verwirklichen, stärken Sie übrigens auch Ihren Leber-Funktionskreis ( > ). Denn er ist der Bereich, dem Ihre Ideen und Vorhaben entspringen.
Sowohl im Beruf als auch in der Freizeit gibt es genügend Möglichkeiten, sich zu überfordern durch Ziele, die – zumindest für einen selbst – unerreichbar sind. Orientieren Sie sich nicht an anderen – schaffen Sie Ihre eigenen Erfolgserlebnisse!
Sich angemessene Ziele zu stecken ist eine wichtige Voraussetzung für Erfolgserlebnisse.
Ebenso wichtig ist, dass Sie Ihre erfolgreich abgeschlossenen Tätigkeiten für sich selbst auch als Erfolgserlebnisse verbuchen! Denn nur wer einen Schritt abschließt, findet genügend Kraft für den nächsten. Freuen Sie sich einfach darüber, was Sie schon geschafft haben! Machen Sie den Erfolg nicht durch Gedanken kaputt, etwa dass noch eine Menge Aufgaben anstehen oder dass ein anderer die gleiche Arbeit schneller erledigt hätte. Sie haben etliche Aufgaben zu Ihrer Zufriedenheit bewältigt. Und allein das zählt!
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Bei allen Tätigkeiten sollten Sie an sich selbst nicht zu hohe Ansprüche stellen. Bleiben Sie bei dem, was Ihnen tatsächlich möglich ist.
Denn ein wesentlicher Grund für Störungen im Funktionskreis Herz liegt in der Überforderung. Erfolgserlebnisse hängen ganz wesentlich davon ab, wie realitätsnah oder -fremd die Ziele sind, die man sich gesteckt hat.
Machen Sie sich Ihre Erfolge bewusst. Oft geben wir uns nicht die Zeit, ein Referat, das wir gehalten, ein gelungenes Foto, das wir geschossen, oder ein gutes Essen, das wir gekocht haben, überhaupt als Erfolg zu sehen. Achten Sie mehr auf das, was Sie tatsächlich fertiggebracht haben – achten Sie Ihre Erfolge.
Kleine Schritte
Qualitätskontrolle ist ein Begriff, dem wir in unserer Gesellschaft häufig begegnen. Doch leider wird er vielerorts missbraucht, um Bedingungen zu schaffen, die lebendige Individualität und bunte Vielfalt unterdrücken. Das ist umso bedauerlicher, da hinter der Idee von Qualitätskontrolle ein durchaus vernünftiger Gedanke steckt: Je größer Aufgabengebiete sind, umso schwerer ist es, globale Aussagen über die Ergebnisse zu machen. Wer jedoch das gesamte Aufgabengebiet in einzelne Arbeitsschritte unterteilt, kann die Teilergebnisse viel leichter beurteilen. Daher gliedern Qualitätsmanagementsysteme komplexe Vorgänge auf und erlauben so differenzierte Einblicke in die jeweiligen Segmente. – Eine Aufgabe in lösbare Teilschritte zu untergliedern verschafft leichter Erfolgserlebnisse!
Im Einklang mit sich selbst
Wenn Sie Ihre Ziele überprüfen, sollten Sie auch darauf achten, dass sie Ihnen selbst wichtig sind. Wie viel tun wir nach Fremdvorgaben! Wir wollen unseren Eltern entsprechen, dem Arbeitgeber oder unserem Partner. Zumeist ist uns das gar nicht richtig bewusst, aber wir schaffen dadurch Lebenssituationen, die wir eigentlich nicht wollen.
Der britische Anthroposoph Gregory Bateson (1904 – 80) hat in diesem Zusammenhang die Double-Bind-Theorie eingeführt: Wenn unser Handeln nicht im Einklang mit uns selbst ist und wir etwas nur tun, um anderen Menschen gerecht zu werden, können komplizierte Konfliktsitationen entstehen. Diese Konfliktsituationen führen uns wiederum zu Erlebnissen von Misserfolg.
Ein Beispiel: Jemand möchte (unbewusst) zeitlebens seinem Vater zeigen, dass er, also dieser Jemand, ein richtiger Mann ist, obwohl er fühlt, dass sein Vater ihn immer für einen Versager halten wird. In dieser Situation gibt es nichts zu gewinnen: Entweder der Betroffene erfüllt die negativen Erwartungen und fühlt sich schlecht – oder er erfüllt sie nicht und fühlt sich dennoch schlecht, weil er sich nicht von seinem Vater anerkannt fühlt.
Solche Ambivalenzen belasten unsere Seele und machen uns krank. Daher sollten Sie sie aufspüren und sich von ihnen lösen. Wie sehr Ambivalenzreaktionen unsere Psyche beeinträchtigen können, haben neben anderen vor allem Bateson und der englische Psychiater Ronald D. Laing genau untersucht. Ihre Bücher zu lesen ist sehr lohnenswert, wenn Sie sich
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