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Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition)

Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition)

Titel: Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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wenigstens von diesen Nachbarn wegziehen.« Er schaute auf das Foto. »Keine Fingerabdrücke, nur Verschmierungen.«
    »Ich habe tatsächlich über ein eigenes Haus nachgedacht«, sagte Diane.
    »Es ist gut, Ziele zu haben, die über die Arbeit hinausgehen«, sagte David. »Leichen können einen großen Druck auf die Psyche ausüben … wie du ja weißt.«
    »Und wie ist es mit dir? Was würdest du gerne machen?«
    »Ich habe mir überlegt, ob ich nicht Fotokurse in der technischen Fachschule geben sollte.«
    »Wir veranstalten doch auch Seminare in unserem Museum. Warum arbeitest du nicht einen Plan aus und legst ihn mir vor – wie etwa das Fotografieren von Vögeln«, schlug Diane vor. »Du kannst auch deine Vogelbilder ausstellen.«
    David schaute überrascht von seiner Arbeit hoch. »Das ist eine gute Idee. Das würde mir gefallen. Wirklich. Es gibt ein paar wirklich gute Stellen auf unserem Naturlehrpfad, um dort Aufnahmen zu machen. Danke. Das mache ich.« Er nickte mit allem Nachdruck. »Ja. Eine wirklich gute Idee.«
    »Wenn du nicht noch ein paar weitere Vorschläge für mein Privatleben hast, würde ich jetzt gerne mit der Untersuchung von Mrs. X weitermachen.«
    »Mrs. ?«
    »Ich nehme an, dass sie verheiratet war. Ich habe in dem ganzen Dreck einen Ehering gefunden. Allerdings ohne Gravur.« Diane legte die Beweismittel in eine Schublade, auf die sie ein kleines Etikett mit der Aufschrift »MRS. X« klebte.
    Diane ging in ihr Labor zurück, um deren Knochen weiter zu untersuchen. Was für ein trauriges Schicksal, musste sie denken. So allein im Wald zu liegen und niemand weiß, wo du bist und wer du bist.
    Als Erstes schaute sie sich noch einmal genau das Becken an und stellte fest, dass Mrs. X wahrscheinlich ein Kind geboren hatte. Sie hatte Arthritis in den Knien, Händen, Schultern und dem Rücken. Ihr Becken und einige ihrer Wirbel waren sehr dünn. Ihre linke Speiche war gebrochen, und es gab keine Anzeichen einer Heilung. Diese Verletzung war nicht von Deputy Singers Schaufel verursacht worden. Es war vielmehr zum Zeitpunkt ihres Todes geschehen. Der Deputy hatte dagegen zwei ihrer Rippen gebrochen.
    Mrs. X war eine Weiße in den Achtzigern, 1,58 Meter groß, und sie ging gebeugt. Sie war Linkshänderin. Sie war eine kleine, ältere Frau, und jemand brach ihr den Arm, würgte sie, schlitzte sie von Kopf bis Fuß mit dem Messer auf und warf dann ihren Körper in den Wald, bis ein Deputy Singer vorbeikam und sie mit seiner Schaufel vollends zerstückelte.
    Diane hoffte, dass es sich nicht um einen Serienmörder handelte. Sie mochte gar nicht daran denken, dass irgendwo weitere anonyme Leichname in den Wäldern herumlagen und darauf warteten, dass sie gefunden wurden. Sie trug die Knochen von Mrs. X in den Nachbarraum, wo sie ihre Speckkäfer-Kolonie aufbewahrte. Niemand konnte Knochen so gut reinigen wie diese Insekten. Ihre Mundteile waren im Verhältnis zu ihrer geringen Körpergröße enorm stark, und sie liebten getrocknetes Fleisch über alles. Das Dermestarium wurde von dem Raum getrennt gehalten, in dem die Leichen untersucht wurden, um die Gefahr zu vermindern, dass die Speckkäfer-Kolonie von Milben kontaminiert wurde, die auf Käfern lebten, die aus der Wildnis stammten. Ein solcher Milbenangriff konnte sie vollständig vernichten. Die Museumskolonie stammte dagegen aus einer ganz speziellen Zuchtstation und war völlig schädlingsfrei.
    In wenigen Tagen würden Mrs. X’s Knochen völlig weiß und sauber sein, aber sich sonst in keiner Weise verändert haben – die Käfer beschädigten nicht einmal das kleinste Knöchelchen. Dann würde Diane noch einmal nach den schwachen Anzeichen von Kugeln oder Messerstichen suchen, die ihr jetzt vielleicht entgangen waren.
    Danach zog Diane ihre Laborkleidung aus. Ihre Museumskleidung fühlte sich gut an. Sie war vor allem froh, endlich diesen Todesgeruch los zu sein. Nachdem sie sich umgezogen hatte, ging sie ins Kriminallabor hinüber, wo David gerade die Spuren vom Baggersee-Tatort bearbeitete.
    »Kommst du voran?«
    »Langsam, aber sicher. Im Moment stelle ich alle Spuren zusammen, danach analysiere ich sie. Was ist mit dir? Du musst fertig sein, wenn du dich umgezogen hast.«
    »Ich habe Mrs. X mit den Speckkäfern bekannt gemacht.«
    David lachte. »Jedes Mal, wenn ich jetzt einen Käfer sehe, muss ich an Deputy Singer denken.«
    »Das muss für ihn ein fürchterliches Erlebnis gewesen sein.«
    »Ganz bestimmt. Sheriff Burns hat mir

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