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Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition)

Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition)

Titel: Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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sieht es aber so aus, als ob sie sicher seien, ihre Drohung auch ausführen zu können. Wenn sie das Gebäude nach Belieben betreten und verlassen können, haben sie vielleicht schon irgendwo einen Brandsatz gelegt.«
    »Einen Brandsatz? Sie meinen eine Bombe oder so?«, fragte Diane.
    Emery nickte. »Sie könnten Brandbomben benutzen, die sie mit geliertem Benzin gefüllt haben. Vielleicht gibt es auch mehr als eine. Tief in meinem Innern glaube ich, dass sie bluffen. Aber wenn wir das Museum für ein Wochenende schließen – wir könnten behaupten, dass die Klimaanlage ausgefallen sei –, können wir sogar Spürhunde einsetzen. Sollte es solche Brandsätze geben, würden diese sie aufspüren. Aber in dieser Zeit muss das Gebäude absolut leer sein.«
    Diane schloss die Augen und dachte über alle Optionen nach. Die unterschiedlichsten Gedanken gingen ihr durch den Kopf. War die Drohung wirklich glaubhaft? Sie hatte keine andere Wahl, als sie für glaubhaft zu halten. Den anderen wurde dieses Schweigen allmählich unbehaglich. Sie räusperten sich und rutschten unruhig auf ihren Stühlen hin und her. Plötzlich traf sie eine Entscheidung – sie wusste nicht, ob es höhere Einsicht oder Paranoia war. Sie öffnete die Augen und schaute Emery an.
    »Mr. Emery, ich halte Ihre Argumente für schlüssig und wohl fundiert. Die Vorsicht gebietet uns, jede vernünftige Vorkehrung zu treffen. Ich möchte deswegen, dass Sie eine Durchsuchung des ganzen Gebäudes organisieren, aber so, dass die Museumsorganisation möglichst wenig darunter leidet. Heute ist Freitag. Wenn die normale Tagschicht um 17 Uhr zu Ende ist, möchte ich, dass das Museum geschlossen wird und über das ganze Wochenende geschlossen bleibt.«
    Einige ihrer Mitarbeiter reagierten überrascht. Chanell schien bestürzt. Schließlich war sie die Leiterin der Sicherheitsabteilung des Museums. Einen Augenblick lang glaubte Diane, Chanell würde gegen diese Entscheidung protestieren. Sie schaute Diane an, schüttelte den Kopf, blickte dann aber auf ihre Hände und sagte kein Wort. Sie dachte wohl, dass sie damit aus dem Spiel sei.
    »Andie, Sie müssen nachschauen, welche Gruppen sich für dieses Wochenende angemeldet haben. Entschuldigen Sie sich bei ihnen in unserem Namen und bitten Sie sie, einen anderen Termin zu wählen. Bieten Sie ihnen, wenn nötig, einen Preisnachlass an.«
    Andie nickte.
    »Ich nehme an, dass 24 Stunden für die Vorbereitung der Durchsuchung reichlich bemessen sind. Also setzen wir den Beginn der Suche auf morgen Nachmittag um 18 Uhr an. Mr. Emery, geht das in Ordnung?«
    »Ja. Ich veranlasse gleich alles Nötige.«
    Diane schaute auf die Uhr. »Es ist jetzt 15 Uhr. Wir schließen das Museum heute um 18 Uhr, einschließlich des Restaurants. Die Einzigen, die sich danach noch in diesem Gebäude aufhalten dürfen, sind die Sicherheitsleute des Museums und die Mitarbeiter des Kriminallabors. Mr. Emery, ich möchte, dass Ihre Leute frisch sind, wenn die Bombensucher hier morgen ihre Arbeit beginnen, deswegen sollten Sie und Ihre Männer jetzt heimgehen und sich ausruhen. Chanells Leute können bis morgen Nachmittag das Gebäude sichern. Geht das in Ordnung, Chanell?«
    Chanell nickte. »Ich informiere meine Leute und setze noch einige Zusatzkräfte ein, bis morgen Mr. Emerys Mannschaft übernimmt.«
    »Okay, teilen Sie Ihren Leuten alle nötigen organisatorischen Informationen mit«, sagte Diane. »Reden Sie aber mit keinem von ihnen über das, was wir hier in diesem Raum gesprochen haben. Der offizielle Grund für diese Schließung ist ein Zusammenbruch der Klimaanlage und der Umweltkontrollen, die während des Wochenendes repariert werden müssen. Diese Vertraulichkeit ist jetzt äußerst wichtig. Es darf nichts von dem nach draußen dringen, was wir hier tun. Vielleicht haben wir Glück und lösen den ganzen Fall in ein paar Tagen und können dann wieder zur Normalität zurückkehren.«
    Das war durchaus möglich, dachte sie. Manchmal war es wie bei einem Dominospiel: Wenn man eine kritische Masse an Beweisspuren hatte, konnte ein einziger weiterer Stein alle anderen umfallen lassen, und plötzlich war der ganze Fall gelöst.
    Vielleicht war dieser entscheidende Stein dieses Mal die DNS. Diane vertraute fest darauf, dass es ihnen gelang, aus dem Speichel in ihrem Ohr die DNS der Täter zu gewinnen. Dabei war das überhaupt nicht sicher, wie sie sehr wohl wusste.
    Nachdem sie ihre Mitarbeiter weggeschickt hatte, kam die

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