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Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition)

Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition)

Titel: Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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als Donnie Martin identifiziert wurde. Sie fügte den Namen in die Tabelle ein und drehte die Tafel dann so, dass sie alle Anwesenden sehen konnten. »Dies ist eine Tabelle der Tatortspuren. Dabei haben wir natürlich nicht sämtliche Spuren berücksichtigt, die wir bisher gefunden haben, sondern nur diejenigen, die zwei oder mehr Fälle miteinander verbinden. Der Buchstabe X kennzeichnet eine solche Verbindung.«
    Dann zählte sie alle Verbindungen auf: die seltenen Knöpfe, die Tatsache, dass die beiden alten Todesfälle wahrscheinlich zur selben Zeit stattfanden, das Bild des versunkenen Autos, die Dinge, die aus dem Labor gestohlen wurden, die blauen Wollfasern und die Puderrückstände.
    Die drei schauten mit gerunzelter Stirn auf die Tafel. Sheriff Canfield kniff die Augen zusammen, als ob dies die ganze Sache klarer machen würde.
    »Wie Sie sehen können, sind die Verbrechen logisch gesehen alle miteinander verbunden«, schloss Diane ihre Ausführungen.
    In diesem Augenblick klingelte Sheriff Burns’ Telefon, was Diane ausgesprochen ärgerte. Das stahl ihr irgendwie die Schau. Sie musste die Herren nämlich wirklich beeindrucken, um sich ihrer weiteren Kooperation sicher sein zu können. Burns holte sein Handy aus der Gürteltasche.
    »Ja?« Er hörte eine Minute lang aufmerksam zu. »Sind Sie sicher? Tatsächlich? Vor fünf Minuten wäre ich noch überrascht gewesen.« Er beendete das Gespräch.
    Sheriff Burns stand auf, nahm einen Filzstift und ging zur Tafel hinüber. Dort fügte er Wald in die Tatortzeile und Verwandte in die Beweisspurenspalte ein und schrieb ein X auf die Stelle, an der sich die Verwandtenspalte mit der Baggersee- und der Waldzeile kreuzte.
    Die anderen schauten ihn erstaunt an.
    »Das war einer meiner Deputies. Sie haben gerade herausgefunden, dass Flora Martin – also die im Wald gefundene Mrs. X – die Urgroßmutter von Donnie Martin – also Springer X – ist, den wir in Ihrem Bezirk gefunden haben, Canfield.«
    »Also doch«, sagte Canfield. »Dann sind diese Fälle tatsächlich alle miteinander verwoben. Irgendeine Idee, wie wir jetzt weiter vorgehen sollten?«
    »Einige«, sagte Diane, »aber wie ich anfangs angedeutet habe, haben wir – oder eigentlich ich – ein Problem.« Diane hatte sich entschlossen, ihnen einen Großteil der Geschichte zu erzählen.
    »Ich kam vorhin zu spät, weil mich zwei Männer im Aufzug mit Chloroform betäubt und dann in den Keller geschafft hatten, wo sie mich fesselten und mir mitteilten, dass sie das Museum niederbrennen und meiner Familie Schaden zufügen würden, wenn ich nicht bestimmte Beweisspuren vernichte.«
    Wie zuvor ihre Mitarbeiter starrten sie jetzt die drei Polizeibeamten ungläubig an. Garnett trieb es die Zornesröte ins Gesicht, und er schlug mit der Faust auf den Tisch.
    »Hier? Jemand hat Sie hier im Haus entführt?«
    »Welche Beweisspuren sollen Sie denn zerstören?«, fragte Sheriff Burns.
    »Die aus der Höhle und vom Seeboden.«
    »Um Himmels willen, warum das denn?«, sagte Sheriff Canfield. »Das sind doch uralte Fälle.« Er trommelte mit den Fingern auf den Tisch. »Haben Sie nicht gesagt, dass das Opfer vom Seeboden wahrscheinlich schon im Jahr 1942 gestorben sei?«
    »Und wenn alle Fälle miteinander verbunden sind, warum haben sie dann nicht verlangt, dass Sie alle Beweisspuren zerstören?«, fragte Sheriff Burns.
    »Da kann ich nur raten«, antwortete Diane. »Aber ich glaube, wenn wir herausfinden, was im Jahr 1942 in der Höhle und auf dem Boden des Sees vorgefallen ist, wird uns diese Erkenntnis direkt zu jemandem führen, der selbst nach all diesen Jahren noch viel zu verlieren hat. Meine Angreifer waren ziemlich großspurig. Sie halten sich anscheinend für zu klug, als dass sie gefasst werden könnten. Sie glauben bestimmt nicht, dass wir sie mit den Morden an Jake Stanley, Donnie Martin und Flora Martin in Verbindung bringen können. Und sie wissen auch, dass ich die Spuren aus der Höhle vernichten kann, ohne allzu großen Verdacht zu erregen, dass ich aber die Beweismittel der aktuellen Fälle auf keinen Fall einfach so verschwinden lassen könnte.«
    »Haben Sie eine Ahnung, wer sie sein könnten?«, fragte Garnett.
    »Nein. Mein Team ist gerade dabei, nach Spuren zu suchen.« Diane erzählte ihnen nicht, dass sie vielleicht ihre DNS besaß.
    »Wir richten natürlich sofort eine Sonderbewachung für das Museum ein«, sagte Garnett.
    »Auch ich werde unsere Sicherheitsmaßnahmen verschärfen.

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