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Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition)

Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition)

Titel: Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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große Säulenformation, die das Glück oder Pech hatte – je nachdem, wie man es betrachtet –, vage einer Frau zu ähneln. Dieser Ähnlichkeit wurde dann noch durch den kreativen Einsatz von Meißel und Sandpapier nachgeholfen. Wer immer dies war, hat tatsächlich gute Arbeit geleistet und hat die natürliche Form des Steins gut für ihr fließendes Gewand genutzt.«
    »Und der Eigentümer der Höhle will jetzt die Gebeine zurück, um sie neben diesem Standbild auszustellen.«
    »Genau. Eine Art Familienzusammenführung. «
    »Und wer ist die andere Partei?«, fragte Diane.
    »Eine Handvoll Druiden oder Wiccaner, wie sie sich nennen. Marguerite hat mir erzählt, dass es zwischen den beiden einen Unterschied gibt, den ich aber nicht kenne. Sie behaupten, die Gebeine gehörten einem Vorfahren. Na ja, wenn man bedenkt, dass man einen Nachfahren des 9000 Jahre alten Cheddar-Mannes gefunden hat, könnte das sogar wahr sein.«
    »Dieser Cheddar-Mann wurde irgendwo in eurer Nähe gefunden, nicht wahr?«
    »Das stimmt. In Somerset. Dort gibt es auch eine Höhle mit einer Art Standbild. Allerdings handelt es sich dabei um eine Hexe, die ein Mönch in Stein verwandelt hat. Dort gibt es ebenfalls Knochen, die damit in Verbindung gebracht werden. Sie gehören dem Museum in Somerset, und auch der Besitzer der Somerset-Höhle möchte diese Gebeine zurückhaben. Wahrscheinlich hat dies den Besitzer der Moonhater-Höhle überhaupt erst auf die Idee gebracht, die Knochen zurückzufordern. Höhlen mit einer Geschichte sind hier sehr populär.«
    »Er glaubt also, dass dieser Höhlenbesitzer oder die Druiden, respektive Wiccaner, seine Knochen stehlen könnten?«
    »Er befürchtet das tatsächlich. Die entsprechenden Wiccaner sind anscheinend so eine Art ›Hexenzirkel‹, der sich von der Hauptbewegung abgespalten hat. Sie haben John schon mit schwarzer Magie gedroht, etwas, das von der Führung der Wiccaner offensichtlich absolut verboten wurde. Auf jeden Fall glaubt John, dass es sicherer wäre, seine Knochen in Amerika untersuchen zu lassen, und ich habe versprochen, ihm dabei zu helfen. Also …«
    »Klar, ich mache mit.«
    »Großartig! John wird begeistert sein. Ich habe mir schon gedacht, dass du zustimmen würdest, deshalb habe ich mir erlaubt, ihm zu sagen, er solle sie an dich abschicken. Sie sind schon unterwegs. John sagte mir, er werde dich auch noch anrufen. Er möchte mit dir reden, bevor du mit den Untersuchungen beginnst.«
    »Weiß er denn, ob die Knochen tatsächlich in der Höhle gefunden wurden?«
    »Nein.«
    »Dann brauche ich ein paar Bodenproben aus dieser Höhle.«
    Für einen Augenblick herrschte Stille. »Die werden in Kürze zusammen mit den Knochen bei dir ankommen.«
    »Das klingt, als ob sich dahinter noch eine andere Geschichte verbergen würde.«
    »Das stimmt. Tatsächlich habe ich selbst diese Bodenproben gesammelt. Marguerite und ich nahmen vor kurzem an einer Führung durch die Moonhater-Höhle teil, und dabei habe ich an den verschiedensten Stellen Bodenproben genommen. Marguerite hielt das für ungehörig. Der Eigentümer hat strikt verboten, dass irgendetwas aus der Höhle entfernt wird. Trotzdem hat sie ihn bei der Führung sogar abgelenkt. Sie hat sich danach regelrecht geschämt.«
    Diane lachte laut, als sie sich vorstellte, wie der wohlanständige und überkorrekte Gregory und seine gleichgeartete Frau Dreck aus einer Höhle stahlen. »Und wie ist Mr. Rose zu den Knochen gekommen?«
    »Er hat sie einer Familie abgekauft, die sie etwa hundert Jahre lang in einer Schachtel im Keller aufbewahrt hatte, zumindest lagen sie hundert Jahre in diesem Keller.«
    »Stand irgendein Herkunftshinweis auf dieser Schachtel?«
    »Nein. Sie ist einfach irgendwie in diese Familie gelangt. Du siehst also, die ganze Sache ist ziemlich mysteriös. John ist tatsächlich jetzt ganz froh, dass die Herkunft der Knochen ungeklärt ist, denn dies bekräftigt seinen Rechtsanspruch. Eigentlich muss er sich darüber sowieso keine Sorgen machen.«
    »Gregory, das klingt ja wirklich sehr interessant. Ich freue mich schon darauf, diese Gebeine untersuchen zu können.«
    »Das habe ich mir gedacht. Vielen Dank für deine Hilfe. Und jetzt will ich dich nicht länger stören. Oh, wie geht es eigentlich David?«
    Gregory wollte auf keinen Fall den Kontakt zu seinen früheren Angestellten verlieren, vor allem nicht zu denjenigen, die für ihn zu der Zeit tätig waren, als Dianes Tochter und viele ihrer Freunde in einer

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