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Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition)

Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition)

Titel: Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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südamerikanischen Missionsstation einem Massaker zum Opfer fielen.
    »Es geht ihm gut. Du weißt ja, dass er Mitglied meines Tatortteams ist.«
    »Kommt er mit dieser Arbeit zurecht?«
    »Ja. Wir haben schon einige Verbrecher hinter Schloss und Riegel gebracht, und David fand dies sehr befriedigend.«
    »Das ist schön. Ich muss oft an euch alle denken. Und wie geht es dir und Frank?«
    »Gut. Wir fahren morgen für zwei Wochen in Urlaub.« Diane legte ihre Hand auf die von Frank, als sie über ihn redete.
    »Das wird dir guttun! Er muss etwas ganz Besonderes sein, wenn es ihm gelingt, dich so lange von deiner Arbeit loszureißen.«
    »Das ist er tatsächlich.« Diane drückte seine Hand. »Es tat gut, von dir zu hören, Gregory. Gib auf dich acht!« Diane legte den Hörer auf.
    »Das klang ja ziemlich interessant. Musst du jetzt auch noch eine Hexe untersuchen?« Frank grinste sie an.
    Diane erzählte ihm, was Gregory ihr mitgeteilt hatte.
    »Eine Salzsäule. Das klingt ja richtig biblisch. Also wirklich«, fuhr er dann fort, ohne sein Lächeln zu verlieren, »anscheinend sterben in diesen Höhlen eine Menge Leute.«
    Diane, die sich auf keinen Fall auf ein Gespräch über dieses Thema einlassen wollte, gab ihm einfach einen Kuss.

    Die nächsten beiden Wochen verbrachten sie mit Angeln, Wandern und Schmusen. Diane war überrascht, wie leicht es ihr fiel, einfach einmal loszulassen und ihre Ferien in vollen Zügen zu genießen. Auch Frank schien in dieser Zeit nicht an seinen Job zu denken. Sie hielt dies für ein gutes Zeichen. Sie genossen beide die Gegenwart des anderen. Nur selten fielen ihr der Höhlentote und die Hexenknochen ein. Allerdings musste sie ihren Urlaub um einen Tag abkürzen. Dianes Büroleiterin im Museum, Andie, hatte angerufen und ihr mitgeteilt, dass Helen Egan, die Großmutter von Dianes Freundin und Mentorin, gestorben sei und dass ihr Begräbnis am Sonntag stattfinde.
    Diane kam ausgeruht am Sonntagmorgen in ihr Büro zurück, glücklich, dass das Museum immer noch stand und sich im Kriminallabor nicht die unbearbeiteten Tatortproben stapelten. Tatsächlich sah es sogar so aus, als ob sie hier gar nicht gebraucht würde. Sie war sich nicht sicher, ob dies ein gutes oder schlechtes Zeichen war. Sie lächelte und ging die Artikel und Meldungen durch, die Andie während ihrer Abwesenheit aus den verschiedensten Zeitungen ausgeschnitten hatte. Sie fand eine zwei Wochen alte Titelgeschichte über die Höhlenmumie, die sie gefunden hatten, die alles enthielt, was Diane dem Deputy erzählt hatte. Mit Befriedigung stellte sie fest, dass sie offensichtlich über keine Fotos verfügten.
    Auf ihrem unaufgeräumten Schreibtisch aus Walnussholz lag die gestrige Zeitung. Deren Schlagzeile lautete: Helen Elizabeth Price Egan, 1893–2007. Es folgte ein langer Artikel mit der Lebensgeschichte von Vanessa Van Ross’ Großmutter, die im biblischen Alter von 114 Jahren gestorben war. Diane und einige Mitarbeiter des Museums würden später an diesem Morgen an ihrem Begräbnis teilnehmen.
    Vanessa Van Ross war das prominenteste Mitglied des Museumsvorstands, RiverTrails großzügigste Gönnerin und Dianes Mentorin. Diane betrachtete das Foto der jungen Helen Elizabeth und fragte sich, ob diese sich zu dem Zeitpunkt, als es aufgenommen wurde, hätte vorstellen können, dass sie noch weitere hundert Jahre leben würde.
    Andie Layne, Dianes Verwaltungsassistentin, betrat in diesem Augenblick mit zwei Tassen dampfend heißem Tee das Büro, reichte die eine Diane und setzte sich dann mit der anderen auf den Stuhl gegenüber von Dianes Schreibtisch.
    »Schön, dass Sie wieder da sind. Und? Haben Sie viel geangelt?«
    »Und wie! Frank hat mir gezeigt, wie man Forellen fängt. Das ist schon was anderes, als nur in einem Boot zu hocken und die Angel ins Wasser zu halten. Wir hatten eine großartige Zeit.«
    »Meinen Sie, dass Sie beide mal heiraten werden?«
    Diane nahm einen Schluck aus ihrer Tasse und hoffte, dass Andie ihre Grimasse nicht bemerkt hatte. Ein Leben mit Frank wäre sicher eine tolle Sache und er hatte durchaus schon einmal angedeutet, dass er sich eine Ehe mit ihr vorstellen könnte. Andererseits war Diane überzeugt, dass sie deshalb so gut miteinander auskamen, weil sie sich so selten sahen. Sie kamen sich auf die Art nie in die Quere und gingen sich auch nicht auf die Nerven.
    »Die Dinge sind in Ordnung, so wie sie jetzt sind«, murmelte Diane. Glücklicherweise wechselte Andie das

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