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Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition)

Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition)

Titel: Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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ich den Typ in die Finger kriege, der das gemacht hat … Aber zurück zu dem Experiment: Ich dachte, wir könnten die Formation vielleicht rechtzeitig entdecken, wenn wir noch einmal einer solchen begegnen sollten.«
    »Und, können wir?«
    »Vielleicht. Aber nur wenn wir den eigentlichen Steinpropfen sehen könnten, der das Loch verschließt. Die Steine verschieben sich gegeneinander, wenn sie in diesem Loch stecken bleiben. Dieses Muster lässt sich leicht erkennen. Aber wenn dann noch weiteres Abbruchgestein auf diesem Steinpropfen liegt, wie das bei unserem Loch der Fall war, kann man das Muster nur sehr schwer ausmachen.« Er schüttelte den Kopf. »Sie waren nicht leichtfertig. Wie kommen Sie überhaupt darauf?«
    »Das ging mir einfach so durch den Kopf.«
    Mike schielte zu ihr hinüber. »Sie beschäftigt doch noch etwas, oder?«
    »Ich versuche mir nur einen Reim auf das alles hier zu machen. Warum wir beide?«
    »Das habe ich mir auch schon überlegt. Sie wissen ja, dass es da einen Menschen gibt, der uns beide um die Ecke bringen möchte.«
    Diane schlug zuerst die Augen nieder, erwiderte dann aber seinen forschenden Blick.
    Seine hellbraunen Augen wirkten zwar noch leicht schläfrig, aber man spürte doch wieder eine große Kraft in seiner Stimme, als er über diesen Mörder sprach, der in der Höhle verschwunden war, zuvor allerdings sie alle – Diane, Mike, MacGregor und Neva – beinahe ins Jenseits befördert hätte.
    »Ich habe auch schon an ihn gedacht. Aber er ist tot. Er muss einfach tot sein.«
    »Wirklich?«
    »Ja. Er kann unmöglich überlebt haben. Da bin ich mir sicher.«
    »Ist das der Grund, warum Sie jedes Mal den gesamten Parkplatz mustern, wenn Sie das Museum verlassen? Ich habe Sie gesehen. Ich tue es im Übrigen auch.«
    »Man gewöhnt sich so etwas schnell an.«
    »Es war nur so ein Gedanke, als ich mir überlegt habe, wer so verdammt sauer auf uns beide sein könnte. Aber Sie haben recht. Er ist wahrscheinlich tot. Ich kann mir auch nicht vorstellen, wie er aus dieser Höhle hätte entkommen können, verletzt, wie er war, und dann noch ganz ohne Licht.«
    »Ich werde es zumindest gegenüber Garnett erwähnen.« Diane stand auf. »Jetzt lasse ich Sie allein, damit Sie sich ein bisschen ausruhen können.«
    »Warten Sie. Da gibt es noch etwas anderes, worüber ich mit Ihnen reden möchte, während ich hier das Bett hüte, bemitleidenswert aussehe und Ihnen darüber hinaus noch vor zwei Wochen das Leben gerettet habe.«
    Diane musste laut lachen. »Das klingt, als ob Sie mich um einen richtig großen Gefallen bitten möchten.«
    »Es ist ein Antrag.«

12
    D iane hob ganz leicht die Augenbrauen. »Ein Antrag?«
    »Nichts Persönliches«, grinste Mike.
    »Okay, schießen Sie los.«
    »Es ist ein Projektantrag, sogar ein ziemlich ungewöhnlicher. Ich habe ihn auch schriftlich formuliert, aber ich habe ihn jetzt natürlich nicht dabei. Ich bitte Neva, ihn in Ihrem Büro abzugeben. Aber ich möchte zuvor doch Ihre Meinung dazu hören.«
    Diane rückte ihren Stuhl näher an Mike heran und setzte sich wieder hin. »Ich höre. Was ist das für ein ungewöhnlicher Antrag?«
    »Kann ich einen Schluck Wasser haben?«
    Auf seinem Nachttisch stand ein Glas Eiswasser. Sie half ihm, mit einem Strohhalm daraus zu trinken.
    »Kann ich noch etwas für Sie tun? Brauchen Sie ein Extrakissen?« Sie fühlte sich irgendwie hilflos, wenn sie ihn so daliegen sah.
    »Ich bin okay, wirklich.«
    Diane hatte allerdings bemerkt, dass er den Knopf gedrückt hatte, mit dem er sich intravenös ein Schmerzmittel injizieren konnte. Sie setzte sich wieder auf ihren Stuhl und beugte sich nach vorne.
    »Fangen Sie an.«
    »Ein biotechnologisches und pharmazeutisches Forschungsunternehmen hat mich gefragt, ob ich für sie Extremophile aufspüren und sammeln würde.«
    »Extremophile?«
    »Das sind Organismen, die unter den ungewöhnlichsten und extremsten Umweltbedingungen leben können, die für andere Lebewesen absolut tödlich wären. Einige gedeihen bei sehr kalten oder äußerst heißen Temperaturen, andere haben sich optimal an einen sehr niedrigen beziehungsweise sehr hohen pH-Wert angepasst, wieder andere können hohe Drücke aushalten oder in hohen Salzkonzentrationen überleben. Dann gibt es auch noch Mikroorganismen, die kaum Nährstoffe benötigen.«
    »Und Sie sollen diese Organismen finden? Und wozu braucht sie diese Firma?«
    »Extremophile haben einige sehr interessante Eigenschaften. Sie kennen doch

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