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Das Gesetz der Neun - Goodkind, T: Gesetz der Neun - The Law of Nines

Titel: Das Gesetz der Neun - Goodkind, T: Gesetz der Neun - The Law of Nines Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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Geschehens eintrafen.
    Alex wechselte den Kanal. Ein Nachrichtensprecher las von einem Blatt ab. »Die Messerattacken in Mobile und Springfield betrafen ausschließlich Schulen sowie Vorschulen. In Eugene richteten sie sich indes gegen lokale Krankenhäuser. Die Angriffe in Winnipeg und Boise ereigneten sich während eines morgendlichen Gottesdienstes. Die Behörden bestätigen, dass die im Seniorenheim in Springfield umgekommenen Patienten und Mitarbeiter ebenfalls Messerangriffen zum Opfer fielen. Sie weigern sich jedoch, die genaue Anzahl der Toten bekannt zu geben.
    Unbestätigten Berichten zufolge wurde sämtlichen Opfern die Kehle durchgeschnitten. Somit stimmen sämtliche Übergriffe in der angewandten Methode überein.
    An einer Schule in Grand Rapids konnte die Polizei zwei der messerschwingenden Angreifer in einer Bibliothek im oberen Stock in die Enge treiben. Sie hatten sich Zutritt zu einem der Klassenzimmer verschafft und dort noch vor dem Eintreffen der Polizei eine bislang unbekannte Anzahl Schüler der Mittelstufe ermordet. Das Sondereinsatzkommando stürmte die Bibliothek, in der sich die Verdächtigen verbarrikadiert hatten. Ungenannte Polizeiquellen berichten, die Verdächtigen seien beim Eintreffen des Kommandos untergetaucht. Eine ausgedehnte Suche von Haus zu Haus ist veranlasst.«
    »Sie werden sie niemals finden«, murmelte Jax leise bei sich, während sie auf den Bildschirm starrte. Tränen strömten ihr über das Gesicht.

    »Des Weiteren erreichen uns unbestätigte Berichte von einem Überfall in Mexico City. Terrorexperten, mit denen zu sprechen wir Gelegenheit hatten, zeigten sich schockiert von der jüngsten Entwicklung der Ereignisse, die sich innerhalb weniger Minuten zu einer internationalen Krise ausgewachsen haben. Mexico ist das bislang letzte Land nach Kanada, England und Deutschland, aus dem ähnliche Angriffe berichtet werden. Unbestätigte Berichte solcher Übergriffe erreichen uns auch aus Australien.«
    Die Kamera schaltete um auf einen anderen Reporter am Schauplatz eines Brandes. »In einer Fabrik in Denver, die Bauteile für Windgeneratoren herstellt, herrscht just in diesem Augenblick ein gewaltiges Durcheinander. Nach Aussagen von Mitarbeitern waren beim Ausbruch des Feuers über einhundert Arbeiter der dritten Schicht in der Hauptmontagehalle eingeschlossen.
    Die überraschenden Angriffe sowie die Ermordung von Arbeitern nach Beendigung ihrer Schicht bei den Easton Werken am Stadtrand von Denver haben den Druck auf die Rettungsdienste erhöht, desgleichen die Brände in zweien der Krankenhäuser dieser Stadt. Angeblich sind die Feuer mittlerweile unter Kontrolle. Vielfach wird bereits von sorgfältig geplanten Terrorakten gesprochen. Von offizieller Seite wird jedoch vor voreiligen Schlüssen gewarnt.
    Ersten Schätzungen zufolge geht der Blutzoll sämtlicher Vorfälle dieses Morgens weit in die Hunderte. Alles deutet darauf hin, dass die Angriffe auf die jeweils denkbar grauenvollste Weise ausgeführt wurden. Die Opfer waren entweder in brennenden Gebäuden eingeschlossen, oder ihnen wurde, wie ebenfalls vielfach geschehen, die Kehle durchgeschnitten.
    Bislang hat sich keine Gruppierung zu den Vorfällen bekannt.
    Vor wenigen Augenblicken gab der Präsident eine kurze Erklärung
ab. Trotz der immer lauter werdenden Rufe nach Vergeltung bat er darum, Ruhe zu bewahren. Er sprach den Opfern sein Mitleid aus.
    Bislang hat weder eine Terrororganisation die Verantwortung übernommen, noch konnte eine solche mit den Angriffen in Verbindung gebracht werden. Regierungssprecher betonten, dass, abgesehen von ihrer tödlichen Natur, ihrer Brutalität, und natürlich dem Umstand, dass sie sich gegen Unschuldige richteten, keiner der Angriffe irgendwelche Ähnlichkeiten mit der Vorgehensweise bekannter Terrorgruppen aufweist.
    Militärsprecher, die nicht genannt werden wollen, erklärten, die Angriffe wiesen ein bislang ungekanntes Niveau an Koordination und Zielgerichtetheit auf. In Reaktion auf zahlreiche Kommentare erklärte der Staatssekretär des Heimatschutzministeriums, Robert Franklin, für die Behauptung, die Art der Angriffe deute darauf hin, dass es sich um irgendeine Art von Botschaft handeln könnte, sei es noch zu früh. Er versprach eine rasche Festnahme der Verantwortlichen, damit sie einer gerechten Strafe zugeführt werden könnten.«
    Alex schaltete den Fernseher aus.
    Mit zitternden Fingern faltete er das Blatt Papier mit der Städteliste zusammen und steckte es

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