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Das Gesicht des Todes: Authentische Mordfälle (German Edition)

Das Gesicht des Todes: Authentische Mordfälle (German Edition)

Titel: Das Gesicht des Todes: Authentische Mordfälle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Toni Feller
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Notbremse zog. Nachdem der Zug endlich zum Stillstand gekommen war, stieg Pommerenke aus und versteckte sich in einem Gebüsch. Dort wartete er, bis der Zug weiterfuhr. Danach lief er auf den Gleisen zurück, um sein Opfer zu suchen. Er fand es schließlich etwa 100 Meter nördlich des Bahnhofes Ebringen. Sophia Rille lebte noch. Sie lag zwischen den Gleisen und stöhnte. Pommerenke holte seinen Hirschfänger hervor und versetzte der Frau einen tödlichen Stich in die Halsgrube. Danach zog er die Leiche der Frau die Böschung hinunter, wo er ihr die Kleidung vom Körper schnitt. Nachdem er sich gleichfalls entblößt hatte, legte er sich auf die Tote und vollzog den Geschlechtsverkehr.
    Anschließend schleifte er die Leiche in einen in der Nähe befindlichen, zirka 50 Zentimeter tiefen und ausgetrockneten Wassergraben, deckte sie notdürftig mit Gras zu und suchte danach nochmals den Tatort ab. Er fand ein paar kleine Münzen, die Armbanduhr und die stark beschädigte Geldbörse des Opfers. Seelenruhig begab er sich dann zu Fuß bis nach Leutersberg. Von dort reiste er per Anhalter bis nach Schonach im Schwarzwald.
    Bereits am nächsten Tag überfiel der Mörder wieder ein Frau. Die 33-jährige Berta Lang befand sich auf dem Weg zwischen Gremmelsbach und Triberg. Pommerenke verfolgte die Frau über eine Strecke von etwa einem Kilometer. In seinem Geständnis beteuerte er, dass er sein Opfer dieses Mal nur berauben wollte, was jedoch allein aufgrund des von ihm verwendeten Tatwerkzeuges nicht glaubhaft war.
    Ganz in der Nähe des Triberger Bahnhofes schlich er sich von hinten an die Frau heran und versetzte ihr mit einem Metzgerbeil zwei Schläge auf den Kopf. Berta Lang ging sofort zu Boden. Pommerenke will dann lediglich der Schwerverletzten die Handtasche entrissen und sofort die Flucht ergriffen haben. Das Opfer überlebte den Überfall mit bleibenden Schäden.
    Gerade mal drei Tage später beging Pommerenke wiederum einen versuchten Mord. In diesem Fall wurde deutlich, dass es sich bei ihm um einen Mörder handelte, für den es offensichtlich keine Grenzen gab.
    Es war der 5. Juni 1959. An diesem Tag wollte er abermals seine sexuelle Gier stillen, indem er sich entschloss, eine Frau oder ein Mädchen umzubringen, um anschließend an der Leiche den Geschlechtsverkehr durchzuführen. Er durchstreifte die Gegend um Heidelberg. Sein Weg führte ihn unter anderem an der kleinen Stadt Wiesloch vorbei.
    Etwas außerhalb der Stadt befand sich ein Freibad, in dessen Nähe sich der Mörder unter dem Schutz von Bäumen und Büschen auf die Lauer legte. Es dauerte einige Zeit, bis die beiden Geschwister Daniel und Roswitha Bauer das Schwimmbad verließen und zu Fuß nach Hause gingen. Daniel war sieben und seine Schwester fünf Jahre alt. Als sie in Pommerenkes Blickfeld gerieten, entschloss er sich, die Kinder zu töten, um sich an ihnen sexuell vergehen zu können. Er folgte ihnen und schlich sich von hinten an sie heran. Als er sich unbeobachtet glaubte, fiel er die Kinder blitzartig an, indem er sie gleichzeitig mit je einer Hand massiv würgte.
    Doch der Mörder hatte sich dieses Mal wohl selbst überschätzt. Allein mit seinen beiden Händen konnte er die Geschwister nicht unter Kontrolle bringen. Daniel und Roswitha schrien aus Leibeskräften, weshalb Pommerenke schließlich von ihnen ablassen und flüchten musste.
    Noch am gleichen Tag fuhr Pommerenke mit dem Zug nach Karlsruhe. In den nächsten zwei Tagen überfiel er in dieser Stadt fünf Frauen, um sich an ihnen sexuell zu vergehen. In drei Fällen versuchte er mit seiner Würgegriffmethode zum Erfolg zu kommen. Er wurde jedoch jedes Mal durch hinzukommende Passanten gestört und musste flüchten. In zwei anderen Fällen wendete er eine völlig neue Angriffstechnik an.
    Dabei durchstreifte er mit einem gestohlenen Fahrrad die Stadt und deren Randbezirke, um wie eine blutrünstige Bestie nach geeigneten Opfern Ausschau zu halten. Es war der 7. Juni 1959, um 2.30 Uhr, als er vor sich eine Radfahrerin entdeckte. Er verfolgte sie über eine Strecke von etwa zwei Kilometern. Als er sich einigermaßen sicher wähnte, beschleunigte er sein Tempo und holte die Radfahrerin ein. Längst schon hatte er seinen Hirschfänger in der rechten Hand. Auf gleicher Höhe mit ihr versetzte der Mörder seinem Opfer einen Stich in den Rücken, unterhalb des linken Schulterblattes. Pommerenke rechnete damit, die junge Frau würde dadurch vom Fahrrad stürzen und anschließend so wehrlos

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