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Das Gestaendnis des Scheichs

Das Gestaendnis des Scheichs

Titel: Das Gestaendnis des Scheichs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McMahon
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Familienehre im Vordergrund standen. Würde sie selbst jemals Kinder haben? Einen kräftigen Sohn, der seinem Vater ähnlich sah? Oder ein hübsches kleines Mädchen mit dunklen vor Lebenslust blitzenden Augen?

10. KAPITEL
    Khalid holte eine Decke und die Kühlbox aus dem Jeep, und dann ließen sie sich im Schatten der Palmen die Köstlichkeiten schmecken, die der Hotelkoch ihnen eingepackt hatte. Ella versuchte, sich die Umgebung so gut wie möglich einzuprägen. Nie würde sie diesen Ausflug vergessen.
    „Können wir aufbrechen?“, fragte Khalid schließlich.
    Sie nickte. Je eher sie wieder unter Menschen kam, umso schneller würde sie in der Lage sein, ihre Gefühle unter Kontrolle zu bringen. Dabei wäre sie am liebsten geblieben, um mit ihm unter dem Sternenzelt zu übernachten. Und sie hätte ihm gesagt, wie sehr sie ihn liebe.
    Doch das war unmöglich. Rasch erhob sie sich und eilte zum Jeep.
    Quraim Wadi Samil leuchtete in der Abendsonne, als sie sich der Stadt näherten. Sie fuhren direkt zum Hotel, und Ella war völlig erledigt, als sie die kühle Halle betrat. Langsam bekam sie Sehnsucht nach ihrem Häuschen am Meer. Zumindest ging dort immer ein leichter Wind.
    „Abendessen um sieben?“, schlug Khalid vor.
    „In Ordnung.“ Das würde ihr genug Zeit lassen, um zu duschen und sich ein wenig auszuruhen.
    Ihr Zimmer war geräumig und einfach möbliert. Erleichtert ließ Ella sich aufs Bett sinken. Sofort drängten sich ihr wieder Gedanken an Khalid auf. Sie wünschte sich nichts sehnlicher, als ihn zu heiraten und den Rest ihres Lebens, das sich sehr von ihrem bisherigen unterscheiden würde, mit ihm zusammen zu sein.
    Leider hatte Khalid eine andere Lebensauffassung als sie. Er liebte die Gefahr.
    Die Vorstellung, dass er erneut verletzt werden könnte, versetzte sie in Panik. Lag es überhaupt im Bereich des Möglichen, dass er in Zukunft keine brennenden Ölquellen mehr löschen wollte?
    Warum sollte er das nicht mehr wollen? Seine Zukunft ist nicht meine.
    Sie stand auf und ging ins Bad. Vielleicht war es das Beste, nach Italien zurückzukehren. Zumindest konnte sie Khalid dort so in Erinnerung behalten, wie sie ihn heute erlebt hatte. Sie erwartete nicht mehr vom Schicksal, als dass er am Leben blieb. Oder?
    Als Ella um sieben in die Hotelhalle kam, erwartete Khalid sie bereits. Er hatte der Versuchung widerstanden, sie in ihrem Zimmer abzuholen, denn ihm war bewusst, dass er sich zum Narren machte, wenn er sie seine Gefühle für sie spüren ließ. Was konnte ein entstellter Mann wie er schon erwarten? Niemals würde eine Schönheit wie Ella sich ernsthaft für ihn interessieren.
    Als sie aus dem Fahrstuhl trat, löste er sich von der Säule, an der er gelehnt hatte, und ging ihr entgegen. Beim Anblick des warmen Lächelns, das über ihr Gesicht huschte, als sie ihn sah, schnürte sich ihm die Brust zusammen. Jedes Mal, wenn sie ihn so ansah, fiel alles von ihm ab und er fühlte sich unversehrt, wie geheilt nach einer langen Krankheit.
    „Nach dem Picknick habe ich geglaubt, ich könnte nie wieder etwas essen“, sagte sie. „Aber jetzt bin ich schon fast wieder am Verhungern.“
    „Dann können wir nur hoffen, dass sie in der Lage sind, dich satt zu kriegen.“
    Sie lachte, und beinahe hätte er aufgestöhnt. Ihr Lachen war hell und erfrischend wie ein Wasserfall, und er wünschte sich, es immer zu hören.
    „Morgen kehren wir also nach Hause zurück?“, fragte sie, als sie das Restaurant betraten.
    „Ja. Bethanne wird uns abholen. Dann können wir den Nachmittag noch am Strand verbringen.“
    „Kling gut.“
    Der Oberkellner erschien und führte sie zu einem Tisch, der etwas abseits stand. Dann brachte er ihnen die Speisekarten und entfernte sich mit einer Verbeugung.
    „Das ist dir doch recht? Oder wolltest du lieber mit dem Wagen zurückfahren, um mehr von der Wüste zu sehen?“
    „Das können wir gern ein anderes Mal machen“, erwiderte sie und vertiefte sich in die Karte. „Bei unserem nächsten Ausflug.“ Sie sah ihn schalkhaft an. „Schließlich sind wir offiziell miteinander verlobt. Oder hast du das vergessen? Da wir gerade beim Thema sind. Wie willst du aus der Geschichte eigentlich rauskommen?“
    Er blickte sie an, und ihm wurde klar, dass er das gar nicht wollte. Natürlich verstand er ihre Eile. Seine erste Verlobte hatte ihn nach dem Unfall sofort verlassen. Auch wenn sich alles in ihm sträubte, musste er Ella entgegenkommen.
    „Wir behaupten einfach, wir hätten

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