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Das Glueck Beginnt in Dir

Das Glueck Beginnt in Dir

Titel: Das Glueck Beginnt in Dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anselm Gruen
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Und er ist Heiler und Heilerin. Gott träumt diesen Traum für jeden einzelnen Menschen immer wieder neu. Das Bild, das Gott sich von einem Menschen erträumt, ist jeweils einmalig und einzigartig. Unsere Aufgabe wäre, diesen einmaligen Traum Gottes in dieser Welt sichtbar werden zu lassen. Der Blick auf Jesus Christus, in dem Gottes Traum in unübertreffbarer Weise aufgeleuchtet ist, kann helfen, auch in uns das Bild aufscheinen zu lassen, das Gott sich von uns erträumt hat.
10. DEZEMBER :
Stern am Horizont unseres Herzens
    Sterne sind Sinnbild menschlicher Sehnsucht. Sie leuchten in der Nacht, und sie strahlen über dem ganzen Erdkreis. Sie sind also Symbole der Hoffnung und der universalen Einheit. Seit je waren die Menschen fasziniert vom hellen Licht des Morgen- und Abendsterns. Am eindrücklichsten erzählt die Weihnachtsgeschichte von diesem Bild. Die Magier haben einen Stern gesehen und lassen sich von ihm leiten. Ein wunderbares Sternenbild wurde in der Antike als Zeichen der Ankunft des ersehnten Messias verstanden. In Qumran wurde das Kommen des Messias mit dem Aufgehen eines Sternes verglichen: «Es wird sein Stern am Himmel strahlen gleich einem König.» Die Sprache der Liebe lässt uns erahnen, was an Weihnachten geschieht: Da leuchtet in Christus ein Stern auf an unserem nächtlichen Himmel. Da bringt Christus durch seine Liebe Licht in unsere Dunkelheit. Der Stern, der am Himmel steht, verweist uns auf den Vater, der im Himmel ist. Er ist Bild unserer Sehnsucht nach dem ganz Anderen. Was wir am Himmel sehen, das ist aber immer auch eine Wirklichkeit in uns. Wir sprechen von dem Stern, der am Horizont unseres Herzens aufgeht, wenn wir mit unserer Sehnsucht in Berührung kommen, und wir spüren, dass unser Herz weit über alles Alltägliche hinausreicht, bis in die Welt Gottes, in der wir wahrhaft daheim sind.
11. DEZEMBER :
Mensch des Himmels
    Weihnachten lädt dazu ein, dass wir selbst für andere zum Stern werden, der ihre Nacht erhellt und ihnen das Gefühl von Heimat schenkt. Wenn Menschen in einem solchen übertragenen Sinn von einem Stern sprechen, heißt das: Es ist etwas eingebrochen in ihre Nacht, etwas Glänzendes, etwas Liebes. Mit dem Stern ist Hoffnung in ihnen aufgekeimt. Der Stern weist den Weg. Der Weihnachtsstern sagt etwas, was über die Weihnachtszeit hinaus für unser Leben gilt: Wir sind nicht nur ein Mensch der Erde, sondern auch ein Mensch des Himmels. In uns leuchtet der Stern, der über uns hinausweist auf den, der vom Himmel herabkommt und unsere tiefste Sehnsucht erfüllt.
12. DEZEMBER :
Die Liebe des Universums
    «Die Liebe ist das Amen des Universums» (Novalis). Die Liebe erfüllt das ganze Universum. Sie strömt uns aus einer schönen Blume entgegen. Sie begegnet uns in der Schönheit der Berge. Johannes vom Kreuz redet die Berge so an: «mein Geliebter». Sie waren für ihn verdichtete Liebe. Amen heißt Bejahung. In der Liebe bejaht sich das Universum selbst. Und in der Liebe sagt das Universum Ja zu uns Menschen. Wer sich der mütterlichen Erde überlässt, indem er sich auf eine blühende Frühlingswiese legt, der fühlt dieses Amen des Universums. Er fühlt sich von Liebe durchdrungen und umgeben.
13. DEZEMBER :
Die Geburt Jesu in der Fremde
    Das Weihnachtsevangelium nach Lukas schildert uns die Geburt Jesu als Geburt auf dem Weg, als Geburt in der Fremde. Jesus ist der göttliche Wanderer, der vom Himmel herabkommt, um mit uns zu wandern und uns immer wieder an unseren göttlichen Kern zu erinnern. Er vermittelt uns, dass wir nicht nur Menschen dieser Erde sind, sondern zugleich Menschen des Himmels, auf dem Weg, bis auch wir in den Himmel aufgenommen werden. Das Bild der Wanderschaft taucht schon bei der Geburt Jesu auf. Die Eltern müssen sich auf Wanderschaft begeben. Aus Nazaret, ihrer Heimat in Galiläa, müssen sie sich aufmachen, um sich in Betlehem in die Steuerlisten eintragen zu lassen. Und dort erfahren sie das Schicksal der Fremden: Die Häuser der Menschen sind für sie verschlossen.
14. DEZEMBER :
Unser Heimat
    Wir leben hier auf der Erde, aber wir sind hier letztlich nicht daheim. Unsere Heimat ist im Himmel. Die Häuser der Menschen sind zu eng für uns. Das Haus unserer Seele ist weiter. In uns wohnt Gott, der in keine menschliche Wohnung eingezwängt werden kann. An Weihnachten schmücken wir unsere Häuser, um auszudrücken, dass unsere Fremde zur Heimat geworden ist, weil Gott selbst unter uns wohnt, ja weil Gott in uns selber geboren

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