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Das Glück eines Sommers

Das Glück eines Sommers

Titel: Das Glück eines Sommers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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nicht nach Hause kommen hören, Mik.«
    »Echt nicht? Dabei war ich ziemlich früh zu Hause«, log Mikki und goss sich ein Glas Orangensaft ein.
    »Und? Wie war dein Date?«
    »Ganz okay. Aber wir sind einfach nicht kompatibel.«
    »Soll vorkommen.«
    »Ja, da hast du wohl recht. Hör mal, Dad, ich gehe heute in die Stadt.«
    »Warum?«
    »Ich muss nur was erledigen. Liam kommt mit.«
    »Wann fängst du im Restaurant an?«
    »Morgen, sobald Cory und Jackie im Sommerlager sind.«
    »Du weißt doch, dass du auch direkt zu mir hättest kommen können, oder?«
    Mikki stemmte die Hände in die Hüften. »Wirklich, Dad?«
    Jack wandte sich ab. »Und wie willst du in die Stadt kommen? Soll ich dich fahren?«
    »Liam holt mich ab.«
    »Hör mal, Mikki, ich möchte, dass wir über alles reden. Wenn uns das nicht gelingt, haben wir keine Chance mit der Vater-Tochter-Sache.«
    »Meinst du das ernst?«
    »Ja.«
    »Dann wär’s schon mal ein guter Anfang, wenn du nicht den ganzen Tag arbeiten und nachts auch noch in den Leuchtturm gehen würdest.«
    »Aber ich bin fast fertig.«
    »Okay. Dann können wir ja reden, wenn du’s geschafft hast.«
    * * *
    Mikki trat hinaus auf die Straße, wo Liam im Wagen auf sie wartete.
    Er grinste. »Als du heute Morgen angerufen und mir deinen Plan geschildert hast, war ich fasziniert. Aber jetzt bin ich richtig heiß darauf.«
    »Gut. Ich nämlich auch.«
    Sie parkten vor der Showbühne in Channing. Ihr Wagen war nicht der einzige: Auch Tiffanys rotes Cabrio parkte am Straßenrand. Ein Schild am Eingang verkündete:
    Großer Talentwettbewerb! Anmeldung heute.
    Mikki grinste. »Als ich gestern Abend dieses Schild gesehen habe, hab ich nicht weiter darüber nachgedacht. Aber jetzt? Jetzt ist das Timing perfekt.«
    »Dann los«, sagte Liam.
    Sie betraten die Lobby und stellten sich in die Schlange vor einem langen Tisch, an dem eine Reihe aufgedonnerter Ladys in Kleidern saßen, die vermutlich mehr kosteten, als viele Einwohner der Stadt im Monat verdienten. Eine von ihnen, eine attraktive Blondine in hautengem Kleid, schien das Sagen zu haben.
    »Lass mich raten«, flüsterte Mikki Liam zu und deutete auf die Frau. »Tiffanys Mom?«
    Liam nickte. »Wie bist du darauf gekommen?«
    »Ich habe mir einfach Tiffany in fünfundzwanzig Jahren vorgestellt.«
    »Das ist Chelsea Murdoch. Meine Mom hat mal gesagt, sie sei noch schlimmer als ihre Tochter.«
    »Wow! Na, das nenne ich dann doch mal eine Herausforderung.«
    Als Liam und Mikki den Tisch erreichten, schaute Chelsea Murdoch sie so hochmütig an, dass Mikki ihr am liebsten eine Ohrfeige verpasst hätte. »Ja?«
    »Wir würden gerne am Wettbewerb teilnehmen«, erklärte Mikki höflich.
    Chelsea Murdoch schaute verwirrt zu Liam. »Zu zweit?«
    »Ja, zu zweit.«
    »Liam Fontaine, richtig?«, sagte sie.
    »Höchstpersönlich.«
    Die Frau grinste verächtlich, und ihr Blick wanderte wieder zu Mikki. »Und du bist?«
    »Michelle Armstrong. Wir sind eigentlich aus Cleveland und verbringen den Sommer hier.«
    Die Frau blickte belustigt drein. »Cleveland?«
    »Ja, die größte Stadt in Ohio. Haben Sie das gewusst?«, erwiderte Mikki unschuldig.
    »Nein, und ich wüsste auch nicht, warum mich das interessieren sollte«, entgegnete Chelsea Murdoch und stieß die Frau neben sich mit dem Ellbogen an, die daraufhin pflichtbewusst kicherte. Mrs. Murdoch schob den beiden ein Formular hin. »Füllt das aus. Dann bekomme ich noch die Anmeldegebühr von zehn Dollar. Mit was wollt ihr eigentlich auftreten?«
    »Mit Musik«, antwortete Mikki. »Mit Drums, Keyboard und E-Gitarre.«
    Mrs. Murdoch schaute sie kalt an. »Das klingt ziemlich ambitioniert.«
    »So ist es auch gedacht«, erwiderte Mikki in süßlichem Tonfall. »Ich bin sicher, die Konkurrenz ist gut.«
    »O ja. Die junge Dame, die schon dreimal in Folge gewonnen hat, will auch das vierte Mal auf den ersten Platz.«
    »Ist das womöglich Tiffany?«
    »Ja. Meine Tochter.«
    »Natürlich. Ich wusste auch schon, dass sie dreimal hintereinander gewonnen hat.«
    »Woher?«
    Mikki deutete auf das riesige Banner an der Wand hinter ihnen, auf dem ein großes Bild von Tiffany mit drei Trophäen zu sehen war. Über ihrem Kopf stand in goldenen Buchstaben: Dreimalige Siegerin. »Ich bin ganz schön clever, was?« Mikki antwortete mit einem Lächeln auf Mrs. Murdochs leicht verrutschte Miene.
    »Legt einfach das Formular in den Kasten da, und gebt der Frau in Blau das Geld«, sagte sie säuerlich.
    »Toll. Danke für

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