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Das Glück eines Sommers

Das Glück eines Sommers

Titel: Das Glück eines Sommers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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geliebt habe. Den einzigen Menschen, mit dem ich mein Leben teilen wollte. Den besten Freund, den ich je haben werde!« Jack rannen die Tränen über das gequälte Gesicht.
    Der Richter rief: »Gerichtsdiener!«
    »Und das Beste, was Lizzie und ich je erschaffen haben«, sagte Jack, »sind unsere Kinder. Unsere Kinder. Wie kannst du es wagen, ihnen das einzige Elternteil wegzunehmen, das ihnen geblieben ist! Und das nur, weil du wütend auf mich bist! Wie kannst du es wagen!«
    Der Gerichtsdiener zerrte Jack aus dem Saal, während Bonnie zuschaute. Der Ausbruch hatte sie offenbar schockiert.
    »Keine weiteren Fragen, Euer Ehren«, sagte Paterson und ging zu seinem Tisch zurück. Er konnte sich ein Grinsen kaum verkneifen.
    Der Richter drehte sich zu Jenna um. »Haben Sie etwas hinzuzufügen, Frau Anwältin?«
    Jenna schaute zu den verzweifelten Kindern, dann zu Richter Grubbs. »Nein, Euer Ehren.«
    »Dann werde ich heute Nachmittag das Urteil verkünden«, erklärte der Richter.
    Ein paar Minuten später wurde Jack aus der Obhut des Gerichtsdieners entlassen. Sie blieben nicht im Gerichtsgebäude, sondern fuhren schweigend nach Channing zurück. Dort warteten sie in einem kleinen Zimmer hinten im Little Bit. Als Jennas Handy klingelte, zuckten alle unwillkürlich zusammen. Jenna nahm das Gespräch an. Während sie zuhörte, verriet ihre Miene alles, was Jack wissen musste.
    »Der Richter hat eine vorläufige Übertragung des Sorgerechts auf deine Schwiegermutter angeordnet«, sagte sie.
    Und das ist meine Schuld , dachte Jack. Ich habe meine Familie verloren. Schon wieder.

KAPITEL 64
    Jack saß auf seinem Bett im Palast und hielt den Brief mit der Nummer sechs in der Hand. Er hatte ihn noch nicht gelesen. Er dachte über andere Dinge nach.
    Egal, was du tust, egal, wie hart du kämpfst, manchmal scheint das Leben einfach keinen Sinn zu haben.
    Bonnie und die Vertreter des Jugendamtes würden an diesem Abend kommen, um Jack die Kinder wegzunehmen, vielleicht für immer. Er schaute auf den Brief, zerknüllte ihn und warf ihn zu den anderen fünf neben dem Bett. Als er aus dem Fenster schaute, fuhren zwei Wagen vor. Obwohl erst sieben Uhr abends, war es bereits so dunkel wie um Mitternacht. Ein tropischer Sturm lauerte vor der Küste, und der Wind toste bereits über das flache Land. Das war der Hauptgrund, warum die Leute vom Amt heute schon kamen. Sie wollten die Kinder weiter ins Landesinnere bringen, weg von der gefährlichen Küste. Jack hatte sich nicht dagegen gewehrt, denn natürlich wollte auch er, dass seine Kinder in Sicherheit waren. Die Lichter im Haus gingen ständig an und aus.
    Jemand klopfte an die Zimmertür.
    »Ja?«, sagte Jack.
    Es war Jenna. »Sie sind hier, Jack«, sagte sie leise.
    »Ich weiß.«
    Als Jack nach unten kam, starrte er auf die drei gepackten Reisetaschen, die neben dem Hauseingang standen. Dann blickte er zu seinen Kindern. Cory und Mikki saßen auf der Couch und weinten; Jackie, der gar nicht wusste, was los war, blickte völlig verwirrt auf seinen Dad. In der einen Hand hielt er seinen Monstertruck, mit der anderen klammerte er sich an seine Geschwister. Er zitterte am ganzen Körper.
    Liam stand einfach nur da. Er wusste nicht, was er tun sollte. Vor lauter Aufregung ballte er die großen Hände immer wieder zur Faust. Jack ging zu den Kindern und flüsterte ihnen zu: »Alles wird wieder gut. Das verspreche ich euch. Bald seid ihr wieder bei mir.«
    Jack und Jenna gingen gemeinsam zur Tür. Bonnie, Fred und die Leute vom Jugendamt standen dort mit Schirmen in der Hand.
    »Sind die Kinder bereit?«, fragte einer der Beamten.
    Jack nickte, den Blick fest auf Bonnie gerichtet. »Bonnie?« Sie schaute ihn an. Ihr Gesicht war knallrot. »Müssen wir das wirklich tun?«
    »Ich habe nur das Wohl der Kinder im Sinn, Jack.«
    »Bist du dir sicher?«
    »Ganz sicher.«
    Sammy, Liam, Jackie und Cory hatten sich inzwischen zu ihnen auf die Veranda gesellt.
    »Oma«, bettelte Cory, »bitte, tu das nicht. Bitte. Wir wollen bei Dad bleiben.«
    Einer der Mitarbeiter des Jugendamts trat dazwischen und sagte: »Das ist weder die richtige Zeit noch der richtige Ort, um das zu besprechen. Der Richter hat entschieden.« Er schaute zu Jack. »Wir möchten, dass alles so reibungslos wie möglich vonstattengeht. Ich bin sicher, Sie sehen das genauso … um der Kinder willen.«
    Sammy beobachtete Jack, doch schließlich war es Jenna, die vortrat und sagte: »Ja, wir sehen das auch so.« Sammy wich einen

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