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Das Glück reicht immer für zwei

Das Glück reicht immer für zwei

Titel: Das Glück reicht immer für zwei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila O'Flanagan
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verändert hast.«
    »Der romantischen Nacht«, berichtigte Britt und verdrehte die
Augen, während sie mit den Fingern die Schwellung abtastete. »Ich hasse Moskitos. Von ganzem Herzen.«
    »Hallo, Britt, alles okay?« Pippin Costello hatte das Ende der Hängebrücke erreicht und betrat wieder festen Boden. Doch obwohl er trocken und flach war, geriet sie ins Straucheln und fiel hin. Sie stieß einen spitzen Schrei aus.
    Der Rest der Gruppe, die bereits auf dem Pfad weitergegangen war, drehte sich um. Manolo lief zurück, um nach ihr zu sehen.
    »Ist schon gut, Manolo«, sagte Pippin zu ihm, während Leo, der zu ihr geeilt war, ihr aufhalf. »Wie ungeschickt von mir. Ich hätte doch besser Ihren Rat befolgen und schauen sollen, wo ich hintrete, Manolo.« Sie klammerte sich noch immer an Leos Arm fest.
    »Alles okay?«, fragte Manolo.
    »Ja, ja, schon gut.« Pippin tastete ihren Knöchel ab und zuckte zusammen. Mit Tränen in den Augen blickte sie zu Leo auf. »Jedenfalls wird es mir bestimmt bald wieder besser gehen«, sagte sie. »Könnten Sie mich vielleicht zum Bus zurückbegleiten?«
    »Aber natürlich«, erwiderte Leo besorgt. Pippin hatte seine Aufmerksamkeit von Britt abgelenkt und nahm ihn nun völlig in Anspruch. »Stützen Sie sich auf meinen Arm.«
    »Ich helfe Ihnen«, sagte Manolo.
    »Nein, es geht schon«, entgegnete Pippin. »Leo schafft das prima allein.«
    »Aber ob er es schaffen wird, sich wieder aus ihrer Umklammerung zu befreien?«, fragte Mia, als sie den Weg fortsetzten.
    »Vielleicht will er das ja gar nicht.«
     
    Sie kehrten erst am frühen Abend wieder aufs Schiff zurück. In ihrer Kabine untersuchte Britt ihr Gesicht und seufzte beim Anblick der Schwellung direkt neben ihrem Auge.
    »Das Zeug, das die Krankenschwester auf den Stich getan hat, verhindert wenigstens, dass er juckt«, sagte sie. »Aber was für eine
hässliche Beule!« Sie wirbelte zu Mia herum. »So kann ich heute Abend unmöglich zum Abendessen gehen.«
    »Warum denn nicht? Hast du Angst, Steve stört sich daran?«
    »Das ist mir egal. Ich werde jedenfalls nicht mit einem geschwollenen Auge, groß wie ein Golfball, in einem Restaurant sitzen. Warum gehst du nicht an meiner Stelle, hm?«
    »Weil er dich gefragt hat«, erwiderte Mia.
    »Er hat uns beide gefragt, um sich mit uns über diese ›Romantische Nacht‹ zu unterhalten.« Britt sah Mia neugierig an. »Aber du sagtest, du hättest eine Anwendung im Spa gebucht. Das habe ich ganz vergessen.«
    Mia wirkte verlegen. »Das war nur eine Ausrede.«
    »Warum denn?«
    »Weil ich dachte, er wollte eigentlich dich zum Abendessen einladen.«
    »Bist du verrückt?«
    »Nein. Bestimmt hatte er vor, dir bei Speis und Trank zu sagen, was für eine großartige Frau du bist. Und da ich nicht den Anstandswauwau spielen wollte, habe ich …«
    »Du redest völligen Unsinn. Ich werde ihm absagen, und da du keine Spa-Anwendung gebucht hast, würde ich dich bitten, dass du dich ›bei Speis und Trank‹ mit ihm unterhältst.«
    »Na gut, aber …«
    »Nichts aber, bitte genieße das Abendessen mit einem netten Mann«, sagte Britt ungeduldig.
    »Ich bin aus der Übung, was Abendessen mit netten Männern angeht«, sagte Mia.
    »Es ist ja kein richtiges Rendezvous«, beruhigte Britt sie. »Sondern eine Art Arbeitsessen, bei dem ihr den Ablauf der ›Romantischen Nacht‹ besprecht. Ich befehle dir also als meine Assistentin, daran teilzunehmen.«
    Mia zuckte resigniert die Schultern, während Britt die Servicebroschüre neben dem Telefon zur Hand nahm und Steves Nummer
wählte. Er nahm beim ersten Freiton ab. Sie erklärte, sie könne leider nicht zum Abendessen kommen, da sie wie ein Troll aussehe. »Aber Mia wird an meiner Stelle kommen«, fügte sie hinzu. »Sie hat ihre Spa-Anwendung auf einen anderen Termin verschoben. Sie können alles Nötige, was unser Interview betrifft, mit ihr besprechen.«
    »Geht in Ordnung«, sagte sie, nachdem sie aufgelegt hatte. »Um halb acht im Calypso. Und sei bitte pünktlich.«
     
    Mia wusste nicht, warum sie wegen des Abendessens mit Steve so nervös war. Britt hatte recht. Es handelte sich nicht um ein Rendezvous. Und doch war es aufregend für sie, sich nach all den Jahren mal wieder mit einem Mann zum Abendessen zu treffen. Insbesondere mit einem Mann wie Steve, der sie zuvorkommend behandelt und sie beschwichtigt hatte, als sie sich Sorgen um Britt gemacht hatte.
    Er saß bereits am Tisch, als sie das Calypso betrat. In seiner weißen Uniform

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