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Das Glück über den Wolken: Roman (German Edition)

Das Glück über den Wolken: Roman (German Edition)

Titel: Das Glück über den Wolken: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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einer schwierigen Lage geholfen.«
    »Habe ich das?« Für einen Moment wusste Sophie nicht, wovon Ali da sprach.
    »Natürlich hast du das!« Alis Miene wurde weich bei der Erinnerung. »Als du vorgegeben hast, Lukes Verlobte zu sein. Ich hätte es selbst gemacht, aber es gibt eine Regel bei uns im Büro, dass die Angestellten untereinander nichts miteinander anfangen dürfen. Ich hätte deswegen Schwierigkeiten bekommen können. Aber es war nie real, das wusstest du.« Sie runzelte erneut die Stirn. »Jedenfalls ist es traurig, feststellen zu müssen, dass du nicht die Frau bist, für die wir dich gehalten haben.«
    »Ich verstehe nicht, wovon du redest.« Sophie hatte das Gefühl, nur eine ferne Beobachterin dieser Szene zu sein. Sie war ziemlich überrascht, dass man ihre Stimme hören konnte.
    »Oh, Sophie!« Ali war jetzt großzügig. »Wir wissen, dass du Lukes Großmutter sehr gern hast, aber ist es wirklich nett oder vernünftig, eine alte Frau in ihren Wahnvorstellungen zu bestärken?«
    »Matilda hat keine Wahnvorstellungen.«
    »Sie ist eine alte Frau.« Sophie wusste, dass Ali in Lukes Gegenwart nicht so über Matilda geredet hätte. »Was will sie mit einem Haus, das so weit entfernt von ihrem Zuhause ist und in das man offensichtlich eine Menge Geld investieren muss?«
    »Das habe ich nicht zu entscheiden«, erklärte Sophie, weil die Wut über die Art, wie Ali über Matilda redete, sie aus ihrer Erstarrung riss.
    »Aber als dir klar war, dass sie es kaufen will, hast du ihr nicht gesagt, was genau das Haus ist – eine völlige Ruine nämlich –, sondern du hast einen Bauunternehmer gerufen! Und woher willst du wissen, dass er Mat … Mrs. Winchester nicht betrügt?«
    »Wir wussten nicht, dass sie tatsächlich vorhat, es zu kaufen, und er ist nur hier, um sich alles anzusehen – und grob zu schätzen, wie viel eine Renovierung kosten würde«, erklärte Moira, um ihrer Freundin zu Hilfe zu kommen. »Er macht das, um mir einen Gefallen zu tun!«
    Ali sah Moira an und erkannte in ihr offenbar eine würdige Gegnerin. »Nun, ich bin sicher, Sie haben es gut gemeint, doch vielleicht verstehen Sie die Situation nicht richtig. Sophie hätte so etwas nie in Auftrag geben dürfen.«
    »Sophie hat gar nichts in Auftrag gegeben. Es war meine Idee, meinen Freund herzubestellen«, erwiderte Moira. Sie hatte die Hände jetzt in die Hüften gestemmt.
    »Dann ist es ja gut, dass wir gerade noch rechtzeitig gekommen sind, bevor das alles zu weit geht!« Ali war nicht im Mindesten eingeschüchtert von Moiras leicht aggressiver Körperhaltung.
    »Aber ich verstehe wirklich nicht«, sagte Sophie, »was das alles mit dir zu tun hat, Ali. Wenn Matilda dieses Haus kaufen und instand setzen will, aus welchem Grund auch immer, was geht das dann dich an?«
    Nur für einen Moment wirkte Ali unsicher, aber dann machte sie eine kleine flatternde Geste und tat plötzlich schüchtern. »Mir liegt natürlich am Herzen, was Luke am Herzen liegt. Er und ich …«
    »Mir war nicht bewusst, dass es ein ›er und ich‹ zwischen euch gibt«, sagte Sophie leise.
    »Nicht? Na ja, es gibt ja auch keinen Grund, warum Luke es dir hätte erzählen müssen.« Ali hatte sich wieder gefangen. »Du hast einen Freund, Sophie, und Luke und ich kennen uns schon sehr lange.«
    »Ich habe einen Freund?«
    Ali nickte. »Ich … wir sahen die SMS auf deinem Handy. Es war kein Spionieren, Luke durfte das Telefon ja benutzen.« Sie hatte den Anstand, verlegen auszusehen.
    »Du hast also tatsächlich in meinem Handy herumgeschnüffelt? Du hast eine meiner Textnachrichten geöffnet?« Sophie war entrüstet, aber sie hatte ja damit gerechnet. Die letzte SMS, die sie auf dem Handy bekommen hatte, war die Nachricht von ihrem betrunkenen Exfreund Doug gewesen.
    »Wie ich schon sagte, Luke hat sich mit dir das Handy geteilt.«
    »Mir war nicht klar, dass ich es deshalb auch mit dir geteilt habe!«
    Ali seufzte und schüttelte den Kopf, als wäre sie es leid, mit einem unvernünftigen Teenager zu diskutieren. »Oh, sei nicht kindisch, Sophie! Das war keine große Sache.«
    Sophie versuchte gerade zu entscheiden, ob es wirklich einen Unterschied machte, dass Ali und Luke die SMS gelesen hatten, als Luke zurückkam.
    »Sag mir, Sophie, was genau hast du meiner Großmutter erzählt?«
    Eine Sekunde lang stellte Sophie ihn sich vor Gericht vor, wie er eine verschlossene Zeugin zum Reden brachte, und stellte dann fest, dass sie gar nicht wusste, ob er überhaupt bei

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