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Das Glück über den Wolken: Roman (German Edition)

Das Glück über den Wolken: Roman (German Edition)

Titel: Das Glück über den Wolken: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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dem eifersüchtigen Stich abzulenken, der sie durchfuhr. Sie wollte gar nicht wissen, ob sie nur ein Zimmer gebucht hatten, wünschte sich jedoch, dass es zwei waren.
    »Okay, das wäre dann in Ordnung«, meinte Moira, nachdem ihr Versuch, Sophie zu retten, gescheitert war. »Und ihr esst auch dort?«
    »Natürlich«, sagte Ali. »Ich habe einen Tisch reserviert.«
    Als sie sah, dass es keinen Ausweg gab, kapitulierte Sophie. »Ich rufe die beiden an.« Wenn es Luke tatsächlich gelang, ihre Verwandten zu überzeugen, würde sie zu Hause schließlich etwas Positives zu berichten haben. Tatsächlich würde es sogar sehr, sehr positiv sein.
    »Du fährst mit uns«, befahl Ali ihr. »Dann kannst du uns den Weg zur Pension zeigen. Vielleicht könnten Sie« – sie sah Moira fragend und befehlend zugleich an – »Sophies Auto zurückfahren?« Sie deutete mit der Hand auf den geparkten Mietwagen.
    Moira schaute von Ali zu Sophie und nickte. Offenbar fiel ihr kein guter Grund ein, das abzulehnen. »Ich sage nur schnell meinem Freund, dass wir gehen«, erklärte sie und verschwand um die Ecke des Hauses.
    Ali sah ihr nach. »Ist diese Frau deine Vermieterin? Sie ist cool, allerdings auch ein bisschen exzentrisch. Aber sie ist ja auch Engländerin, das erklärt es also.«
    »Sie würde von sich selbst wahrscheinlich sagen, dass sie aus Cornwall kommt«, meinte Sophie, die nicht wusste, ob Moira tatsächlich aus dieser Gegend stammte oder schon so lange hier lebte, dass sie zur Einheimischen geworden war. Sie wollte Ali einfach widersprechen, wenn sie konnte. Und wie kam diese Frau überhaupt dazu, Moira als »exzentrisch« zu bezeichnen? Moira wirkte auf Sophie völlig normal.
    Da ihr keine glaubwürdige Ausrede einfiel, warum sie nicht mit Luke und Ali fahren konnte, zwängte Sophie sich auf die Rückbank ihres Mietwagens. Warum hatte Luke ein so einfaches Modell gewählt? Sicher hätte er sich doch eins mit vier Türen leisten können? Obwohl man der Fairness halber annehmen musste, dass er vermutlich nicht davon ausgegangen war, noch jemanden mitnehmen zu müssen.
    Sie kamen ungefähr gleichzeitig an der Pension an.
    »Habt ihr zwei schon was gegessen?«, fragte Moira, bevor Sophie aus dem Wagen geklettert war. »Vielleicht könnte Sophie …«
    Offenbar versucht Moira noch einmal, mir beizustehen und mich aus Lukes und Alis Klauen zu befreien, überlegte Sophie.
    »Nein danke«, erklärte Ali. »Wir möchten Ihnen nicht noch mehr Umstände machen.«
    »Wir haben gegessen, als wir ankamen, danke«, sagte Luke. »Moira ist eine tolle Köchin«, erklärte er dann Ali.
    »Ich bin sicher, das ist sie«, meinte Ali mit einem fast perfekten Lächeln. »Sophie, Liebes, wenn du jetzt vielleicht deine Verwandten anrufen könntest, damit wir uns auf den Weg machen können?«
    Als Sophie die Nummer wählte, fragte sie sich einen Moment, ob sie Luke und Ali warnen sollte, dass es dort nach kochenden Innereien stank.

20. Kapitel
    Sophie hätte das Telefonat zwischen Ali und den Littlejohns lieber nicht mitgehört. Sie war sicher, dass die Amerikanerin sie schlechtmachen würde. Ihr Selbstbewusstsein war ohnehin schon sehr angeschlagen; es musste nicht noch weiter beschädigt werden.
    Aber Ali hielt sie am Arm fest. »Für den Fall, dass ich den Akzent dieser Leute nicht verstehe«, sagte sie. »Ich brauche dich vielleicht zum Übersetzen.«
    Ali gab Sophie keine Chance zu erklären, dass ihre Verwandten ziemlich normales Englisch sprachen und nicht die breite, rollende Aussprache hatten, die in Cornwall verbreitet war und die Sophie inzwischen so sehr liebte.
    »Hallo? Spreche ich mit Mr. Littlejohn? Guten Tag. Sie kennen mich nicht, aber ich rufe Sie im Auftrag von Winchester, Ambrose und Partners an. Wir kümmern uns um die Bohrrechte, derentwegen Sophie Apperly heute Morgen bei Ihnen war.«
    Sophie konnte sich das missbilligende Schnauben am anderen Ende der Leitung so gut vorstellen, dass sie meinte, es sogar zu hören.
    »Mr. Littlejohn, ich verstehe, wie Sie und Ihre Frau darüber denken müssen, aber ich glaube, die Angelegenheit wurde Ihnen noch nicht ausreichend erläutert. Es ist ein sehr komplexes Thema, und wenn Sie noch nicht mit allen Einzelheiten vertraut gemacht wurden, dann ist es nicht überraschend, dass Sie nicht unterschreiben wollten.«
    Sie argumentierte in dieser Art noch eine Weile weiter und gab Sophie das Gefühl, sich bei ihrem Besuch bei den Littlejohns schrecklich ungeschickt angestellt zu haben. Sie

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