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Das Glücksrezept - O'Neal, B: Glücksrezept - The Lost Recipe for Happiness

Das Glücksrezept - O'Neal, B: Glücksrezept - The Lost Recipe for Happiness

Titel: Das Glücksrezept - O'Neal, B: Glücksrezept - The Lost Recipe for Happiness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara O'Neal
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die Glasform geben. Die oberste Teigschicht ebenfalls mit Butter bestreichen und die Nüsse und Kerne darauf verteilen.
    Mit einem kleinen scharfen Messer die Teigschichten in Rauten aufschneiden und im Ofen etwa 50-60 Minuten backen, bis die Baklava goldgelb ist. Vorsicht: Der Teig brennt leicht an. Den Sirup über das noch heiße Gebäck geben und nach dem Abkühlen servieren.

ELF
    G egen halb elf hörte Elena Stimmen aus dem Speiseraum. »Jemand soll die Musik anschalten«, rief sie und rührte eifrig in ihrem Topf. Inzwischen hatte sie eine Pastete mit in Tamarindenlimonade, Zwiebeln und Äpfeln, gemeinsam mit Achiotepaste gekochten Schweinswürstchen zubereitet – eine verwegene, reichlich schräge Kreation, die besser schmeckte, als sie gedacht hatte. Als Vorspeise würde sie eine kalte Granatapfelsuppe mit karamellisiertem Mais und Zwiebeln servieren, die ebenfalls sehr gelungen war – eine rote Brühe mit hellen Maiskernen und einer leichten Schärfe darunter als Eröffnung des Menüs. Als Hauptgang die Pastete, serviert mit in Öl und Petersilie gebratenen roten Kartoffeln.
    Das Dessert hatte ihr mehr Kopfzerbrechen bereitet als die beiden anderen Gänge zusammen. Sie hatte überlegt, Shortbread mit Rosenblüten zu backen, die Idee aber verworfen – es wäre zu schwer nach der üppigen Pastete. Am Ende fiel ihre Wahl auf winzige Buttergebäckstücke mit in Muskat und Honig kandierten Rosenblüten.
    Sie versuchte, nicht auf Ivan zu achten, der mit stetem Tempo und absoluter Konzentration vor sich hin arbeitete, eindringlich, zielstrebig, als verschmelze er förmlich mit seiner Tätigkeit.
    Um zehn vor elf tauchte Juan auf. »Wie läuft’s? Seid ihr bereit?«
    »Haben wir jemanden, der uns bei der Auswahl der richtigen Weine hilft?«, fragte Ivan.

    »Ich habe schon als Sommelier gearbeitet«, erklärte Brent.
    »Ich mache es selber«, sagte Elena. »Zur Vorspeise hätte ich gern einen Zinfandel, für den Hauptgang ein kräftiges Ale, und zum Dessert Kaffee.«
    Juan notierte ihre Wünsche und ging mit Brent zu Ivan, um einen Blick auf dessen Menü zu werfen. Elena begann, ihre Suppe in Schalen aus weißem Porzellan zu füllen und sie mit frischer Minze, winzigen Frühlingszwiebelröllchen und ein paar Granatapfelkernen zu verzieren. Es sah sehr hübsch aus. »Fertig.«
    »Ich auch.« Ivan hatte einen ansprechend aussehenden Salat aus Mais, Rosenblättern und gemischtem Grün angerichtet, aber im Vergleich zu ihrer Suppe ziemlich langweilig, und das wusste er auch. Seine Gesichtszüge entglitten leicht, als er hörte, wie sie ihre Suppe ankündigte, am Ende ihren Zeigefinger ableckte und ein Ausrufungszeichen in die Luft malte. Er legte den Kopf schief und lächelte, doch seine Augen waren hart wie Glas.
    Als Nächstes wurden die Hauptgänge serviert. Die Gäste stöhnten bei der Beschreibung von Ivans Enchiladas mit Hähnchenstücken und Knoblauch in grüner Chili-Hollandaise. »Cool«, sagte Elena, doch sie war sicher, dass sie ihn auch mit ihrem Hauptgericht ausstechen würde. Sie kündigte ihre mexikanisch-englische Schweinswürstchenpastete an, auf die sich die Mehrzahl der Männer mit Begeisterung stürzte.
    Elena war sicher, dass sie Ivan ausgestochen hatte, aber als sie in die Küche zurückkehrten, um das Dessert vorzubereiten, sagte er: »Warten Sie’s ab.«
    »Was haben Sie als Dessert gemacht?«
    Er beugte sich vor. »Pure Dekadenz«, flüsterte er ihr ins Ohr.
    »Schokolade?«
    »Nicht. Mal. Annähernd.«

    Sie richtete ihre Butterteigstücke an und wartete gespannt auf Ivans Dessert. Schon beim ersten Anblick, ohne es probiert zu haben, wusste Elena, dass sie diese Runde verloren hatte. Und zwar um Längen. »O Gott«, sagte sie, als der Duft durch den gesamten Raum zog. »Wie werden Sie es nennen?«
    Er grinste und leckte sich Honig vom Finger. »Sex auf dem Teller? After Dinner Sex?«
    Es war eine Baklava – hauchdünne Teigschichten, dazwischen Pekan- und Walnüsse, Buchweizenhonig und Granatapfelkerne, mit Granatafpelsirup getränkt und mit Puderzucker bestäubt. Um das rautenförmige Gebäckstück waren Granatapfelkerne gestreut, die wie winzige Rubine schimmerten. »Es ist absolut sensationell.«
    »Danke, Jefa .«
    »Trotzdem werde ich gewinnen. Meine Suppe war tausendmal besser als Ihr Salat.«
    »Wollen Sie mal probieren?«
    »Ja.« Sie trat um den Pass herum und streckte die Hand aus.
    »Sie gestatten«, sagte er und reichte ihr eine Gabel.
    Elena würde sich auf keinen Fall von

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