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Das Grab des Herkules

Titel: Das Grab des Herkules Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy McDermott
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weiteren Schäden.
    »Dort wäre so etwas nie passiert, nein, nein, nein«, beharrte der Grieche.
    Nina wollte ihn gerade fragen, weshalb er sich da so sicher war, als Hector Amoros ins Büro trat.
    »Nina! Mr. Popadopoulos! Ich bin froh, dass Sie beide wohlauf sind«, rief er überschwänglich.
    »Danke. Zumindest einer von uns beiden ist wohlauf«, erwiderte sie.
    Popadopoulos spitzte verärgert die Lippen, erwiderte jedoch nichts, sondern setzte die Untersuchung des Buches im Lampenschein fort.
    »Wie fühlen Sie sich?«, fragte Amoros und trat einen Schritt auf Nina zu.
    »Als hätte man mir fünfzig Dosen Antibiotikum gespritzt. Aber ich werd’s überleben.«
    »Das ist schön. Übrigens sind Sie nicht die einzige IBAK-Angestellte, die heute in einen solch unerquicklichen … Vorfall verwickelt wurde.« Er blickte den Historiker an. »Mr. Popadopoulos, würden Sie bitte einen Moment draußen warten? Ich möchte mit Dr. Wilde unter vier Augen sprechen.«
    »Keine Sorge, ich werde nicht noch mal mit dem Buch aus dem Fenster springen«, sagte Nina und deutete auf die auf dem Schreibtisch verteilten Seiten.
    Popadopoulos räusperte sich, dann verließ er den Raum mit schnellen Schritten.
    Nina sah Amoros an. »Was gibt es?«
    »Ich habe soeben einen Anruf von Eddie bekommen.«
    »Was?«, sagte Nina mit plötzlicher Besorgnis. In dem ganzen Chaos hatte sie ihn komplett vergessen. »Was ist passiert? Geht es ihm gut?«
    »Ja, ihm geht es gut. Er befindet sich bereits auf dem Rückflug nach New York und hat vom Flugzeug aus angerufen. Eigentlich hat er schon den ganzen Tag über versucht, Sie zu erreichen.«
    Nina blickte auf das Telefon auf ihrem Schreibtisch; erst jetzt fiel ihr auf, dass der Anrufbeantworter blinkte. »O … Also, ich hatte andere Dinge im Kopf.«
    »So ist es.« Amoros fuhr sich nachdenklich mit dem Daumen durch seinen angegrauten Bart. »Die Männer, die Sie verfolgt haben, waren Chinesen, sagen Sie?«
    »Eindeutig Ostasiaten. Ihre Pässe konnte ich nicht inspizieren.« Sie stutzte, dann sah sie Amoros mit großen Augen an. »Moment mal, glauben Sie, es besteht eine Verbindung zwischen diesen Männern und Eddies Flug nach China?«
    »Eddie ist nach Shanghai geflogen«, erklärte Amoros, »weil er einen Hinweis auf den Untergang der SBX-Plattform bekommen hat, die vor drei Monaten bei Atlantis gesunken ist.«
    »Einen Hinweis welcher Art?«
    »Kurz vor dem Untergang wurden über eine Satellitenverbindung geheime IBAK-Dateien heruntergeladen. Darunter waren auch Informationen über die verschollen geglaubten Plato-Schriften«, er deutete mit dem Kinn auf die ausgebreiteten Pergamente, »sowie Personalakten der IBAK. Eddies Datei … und Ihre . Eddie hat sich in Shanghai Kopien dieser Dateien besorgt.«
    Nina schauderte. »Wollen Sie damit sagen, die Plattform ist vorsätzlich versenkt worden? Und dass das alles in Zusammenhang mit dem steht, was mir heute passiert ist?«
    »Ja, es könnte da durchaus einen Zusammenhang geben. Worin er genau besteht, wissen wir noch nicht … aber ich versichere Ihnen, dass wir alles in unseren Kräften Stehende tun werden, um das herauszufinden. Wenn jemand entschlossen war, die gesamte Besatzung der Plattform zu töten, nur um den Diebstahl der Dateien zu verheimlichen, muss es sich um eine große Sache handeln.«
    »Mein Gott.« Nina ging zum Schreibtisch zurück und lehnte sich sichtlich erschüttert dagegen. »Woher hat Eddie die Dateien? Wer hatte sie?«
    Amoros’ Miene verdüsterte sich. »Eddie zufolge war das Richard Yuen.«
    »Was?« Sie hatte ihn auf René Corvus’ Party zum ersten Mal gesehen. Und ihn als arrogant, selbstgefällig, großspurig und dominant wahrgenommen … dass er auch ein Killer war, hätte sie ihm jedoch nicht zugetraut.
    »Wir werden der Sache auf den Grund gehen, Nina, keine Sorge. Aber solange ich die Dateien nicht gesehen habe, kann ich nicht viel tun.«
    »Wann landet Eddies Flieger?«
    »Morgen früh gegen fünf. Er kommt direkt hierher.«
    »Gut.« Nina war erleichtert. Jedenfalls so lange, bis sie sich an eine frühere Bemerkung von Amoros erinnerte. »Moment mal, Sie haben gesagt, er sei in einen Vorfall verwickelt gewesen …«
    »Er ist wohlauf, das ist das Entscheidende«, beeilte Amoros sich, ihr zu versichern. »Und Sie ebenfalls. Außerdem haben Sie das Plato-Manuskript gerettet.«
    »Jedenfalls den größten Teil davon«, wandte sie niedergeschlagen ein.
    »Was haben Sie damit vor?«
    »Ich glaube, unser guter

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