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Das Grab des Herkules

Titel: Das Grab des Herkules Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy McDermott
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Richtung und hielt auf den nach draußen führenden Tunnel zu, während die anderen beiden Minenarbeiter vom Fahrzeug sprangen und in Deckung gingen.
    Eine Alarmsirene gellte und verstärkte den Maschinenlärm. Die Warnung des Mannes hatte Gehör gefunden.
    Die Türen der Bauhütten sprangen auf, Männer rannten die Laufgänge entlang. In einem der Fenster tauchte Fang auf. Als er Nina sah, lächelte er.
    »Lauft!«, brüllte Chase und versetzte Nina einen Stoß Richtung Ausgang. Sophia war bereits losgerannt. Wenn es ihnen gelänge, den Truck in ihre Gewalt zu bringen, könnten sie einen guten Vorsprung herausholen …
    Hinter ihrem Rücken ratterten Automatikwaffen los. Vor Sophia spritzten kleine Erdgeysire und Steinsplitter hoch, versperrten ihr den Weg. Sie schützte die Augen mit der Hand vor den umherfliegenden Splittern; es blieb ihr nichts anderes übrig, als zu der Zerkleinerungsanlage zurückzulaufen. Nina ging mit einem Aufschrei unter der Maschine in Deckung, als dicht bei ihren Füßen mehrere Kugeln einschlugen.
    Chase wirbelte herum und blickte zu den Bauhütten hoch. Mehrere Männer kamen die Treppen heruntergestürmt, und auf der oberen Ebene war der Mann, den er bei Fang gesehen hatte, in die Hocke gegangen und feuerte mit einer MP-5 eine weitere Salve ab. Er legte es offensichtlich nicht darauf an, die Eindringlinge zu töten; er wollte sie vielmehr an der Flucht hindern.
    Chase feuerte zwei Schüsse ab, doch der Angreifer rollte sich auf dem Laufgang ab, sodass die Magnum-Geschosse lediglich Löcher in die Wand der Bauhütte rissen.
    Und auch aus einer anderen Richtung feuerte es nun: Fang griff von der Budentür aus in das Geschehen ein. Im Gegensatz zu seinem Kollegen schoss er jedoch scharf. Zunächst auf Chase.
    In letzter Sekunde hechtete dieser hinter die Aufarbeitungsanlage.
    »Herrgott noch mal!«, keuchte Chase, als die Kugeln dicht hinter ihm gegen die schwere Maschine prallten. Nina und Sophia kauerten ein paar Meter entfernt hinter der Zerkleinerungsanlage. »Sie wollen euch lebend fangen!«, rief er ihnen zu.
    »Was ist mit dir?«, rief Nina zurück.
    »Für mich gilt das nicht!« Er streckte kurz den Kopf hinter der Anlage hervor, dann hatte er genug gesehen. Fang rannte über den Laufgang zur anderen Seite des Häckslers, während der andere Mann mit der MP-5 auf sein Versteck zielte. Er erwartete weitere Salven und behielt recht – die Kugeln prallten gegen die Stahlverkleidung der Maschine.
    Plötzlich verstummten die Schüsse.
    Chase hatte mitgezählt: Im Magazin der MP-5 waren dreißig Schuss, und die mussten nun nachgeladen werden.
    Das durfte er nicht zulassen. Er sprang aus der Deckung hervor und feuerte einen einzelnen Schuss auf den Wachmann ab, der soeben ein volles Magazin einsetzen wollte. Er traf ihn mitten in die Brust. Der Mann kippte tot nach hinten.
    »Eddie!«
    Er fuhr herum und sah, wie ein Minenarbeiter um den Häcksler bog und die Arme um Nina schlang. Sie wehrte sich, boxte und trat um sich, sodass Chase keinen Schuss anbringen konnte …
    Dafür reagierte Sophia wie der Blitz und ließ einen großen Schraubenschlüssel auf den Nacken des Mannes niederkrachen. Das Knacken der Knochen war trotz des Maschinenlärms deutlich zu hören. Der Mann brach zusammen, riss Nina mit sich und begrub sie unter sich.
    »Sophia!«, rief Chase warnend. Ein zweiter Mann rannte unter dem Förderband hindurch und warf sich auf sie – taumelte jedoch zurück, als Chase einen Treffer anbrachte. Sophia bedankte sich wortlos.
    Dann wanderte ihr Blick nach oben …
    Chase wurde zu Boden gepresst, als ein Mann vom Laufgang auf ihn heruntersprang. Dabei ließ er die Wildey-Pistole los.
    Sophia zerrte den reglosen Minenarbeiter von Nina herunter und zog sie auf die Beine, während zwei weitere Männer unter dem Förderband hindurch auf sie zugerannt kamen. Da Chase ohne Waffe war, hatten die beiden Minenarbeiter von dem inzwischen herrenlosen Truck Mut gefasst und liefen aus der anderen Richtung auf sie zu.
    Chase sah das Knie des Angreifers auf seinen Unterleib zuschnellen und schaffte es nur mit Mühe, die Hüfte herumzudrehen und den lähmenden Tritt in einen Treffer abzumildern, der ihm lediglich das Wasser in die Augen trieb.
    »Du Arschloch!«, knurrte er und trat aus. Mit Erfolg – er traf das Schienbein des Mannes, worauf dieser das Gleichgewicht verlor und bäuchlings zu Boden ging. Ein Hieb mit dem Ellbogen, und es spritzte Blut. Zähne flogen umher.
    Er blickte sich

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