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Das Grab ist erst der Anfang: 12. Fall mit Tempe Brennan

Das Grab ist erst der Anfang: 12. Fall mit Tempe Brennan

Titel: Das Grab ist erst der Anfang: 12. Fall mit Tempe Brennan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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kommen zum nächsten Punkt«, sagte Ryan. »Die Befragung betrifft nun den Mord an einer gewissen Marilyn Keiser und alle dazu gehörigen Ereignisse und/oder Verbrechen.« Ryan bat Claudel, für die Unterlagen die Nummer des SPVM-Falls zu nennen. Er tat es.
    Ryan schlug eine seiner Akten auf. »Sie waren von achtundneunzig bis zweitausend mit einer Frau namens Marilyn Keiser verheiratet. Ist das korrekt?«
    Adamski zögerte, offensichtlich überlegte er, welche Möglichkeiten ihm blieben. »Hat nicht funktioniert. Na und?«
    »Marilyn Keiser wurde vor drei Monaten ermordet.«
    »Das hat nichts mit mir zu tun.«
    »Ihre Leiche wurde vor drei Tagen gefunden, in einer Hütte bei Memphrémagog. Sie wurde mit Kerosin überschüttet und angezündet.«
    »Vielleicht hatte sie ja Memphrie geärgert«, schnaubte Adamski nervös. »Sie wissen schon. Das Monster aus dem See.«
    »Halten Sie das für lustig?«
    »Ich halte das für einen Haufen Blödsinn.«
    »Sie haben diese Hütte gebaut. Bis auf Sie und das Opfer wusste kein Mensch, dass sie existierte.« Lu, den Hausmeister, erwähnte Ryan nicht.
    »Was für ein Zufall.«
    »Mrs. Keiser bewahrte Geld in der Hütte auf. Da Sie mit ihr verheiratet waren, wussten Sie von dieser Angewohnheit.«
    »Marilyn war eine Spinnerin. Das wusste jeder.«
    »Ihre Fingerabdrücke waren überall in der Hütte.« Ryan legte eine Hand auf einen der leeren Kartons.
    Adamskis Blick huschte kurz zu dem Karton, dann wieder weg. »Na und? Das Ding war mal-«
    »Sie haben das Kerosin gekauft. Wir werden den Angestellten noch finden, der es Ihnen verkauft hat.«
    »Sie sind verrückt.« Jetzt klang die Überheblichkeit erzwungen.
    »Sie haben Ihre Frau ermordet, sie mit Kerosin überschüttet und angesteckt und sind einfach davongegangen.« Ryans Worte klangen wie Hammerschläge.
    »Nein -«
    »Sie haben Marilyn Keiser ermordet. Sie haben Rose Jurmain getötet. Sie haben Christelle und Anne-Isabelle Villejoin getötet.«
    »Nein.« Adamski presste die Finger fest zusammen, damit sie nicht zitterten. Doch es funktionierte nicht.
    Ryan warf ein Autopsiefoto von Keiser auf den Tisch. Und dann noch einen Schnappschuss von Anne-Isabelle auf dem Küchenboden.
    Wieder wandte Adamski den Blick ab.
    »Schauen Sie hin. Anne-Isabelle war sechsundachtzig. Christelle war dreiundachtzig. Ihre Exfrau war zweiundsiebzig.« Wie zuvor ging Ryan um den Tisch herum und riss Adamski an den Haaren, sodass der gezwungen war, auf die Fotos zu schauen.
    »Sagen Sie mir eins, Sie feiger Sack Scheiße. Hat es Ihnen den Magen umgedreht, als Sie diese hilflosen, alten Frauen umbrachten? Haben Sie sie von hinten erschlagen, damit Sie das Entsetzen in ihren Augen nicht sehen mussten? Haben die Frauen gezittert? Haben Sie es getan? So wie jetzt?«
    Ryan drückte Adamskis Gesicht nach unten, bis seine Nase nur noch Zentimeter von der Tischplatte entfernt war.
    »Wir haben Sie in Jurmains Gasthof. Wir haben Sie in Keisers Hütte. Wir haben Sie im Haus der Villejoins. Wir haben Sie als Großmaul bei Florian Grellier.«
    Adamski strampelte mit den Beinen und drehte sich von einer Seite auf die andere. Ryan ignorierte sein Winden.
    »Wir haben die Überwachungsfotos des Bankautomaten beantragt, an dem Sie die Bankkarte der Villejoins benutzt haben. Wir reden mit jedem, der je in Pointe-Calumet war. Wir reden mit jedem, der auch nur an Jurmains Gasthof vorbeigelaufen ist.
    Wissen Sie, was im Augenblick in Moncton passiert? Cousin Denton hat eine nette Plauderei mit der Polizei. Was glauben Sie, verpfeift er Sie wegen der großen Nummer, mit der Sie geprahlt haben? Oder rückt er vielleicht das Geld raus, das Sie bei ihm versteckt haben?«
    »O Gott, schaffen Sie ihn mir vom Hals«, krächzte Adamski. »Um Himmels willen, Ryan.« Claudel war aufgesprungen. »Lassen Sie dem Mann doch Luft zum Atmen.«
    Ryan ließ Adamski los und trat wütend einen Schritt zurück. Adamski hob den Kopf und rieb sich mit zitternder Hand den Schädel.
    Ryan nickte Claudel fast unmerklich zu.
    Claudel setzte sich wieder und sprach mit beruhigender Stimme.
    »»Ich will Ihnen nichts vormachen, Sam. Es sieht nicht gut aus. Diese Damen waren alt. Geschworene mögen das nicht. Auch sie haben Mamas, Omas, Tanten. Die materiellen Beweise werden immer mehr. Weitere Zeugen werden sich melden. Jurmain war Amerikanerin.« Wahr, aber irrelevant. »Wenn Sie reinen Tisch machen, können Sie sich vielleicht selber helfen. Vielleicht können wir Ihnen dann helfen.«
    »Von

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