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Das Grab ist erst der Anfang: 12. Fall mit Tempe Brennan

Das Grab ist erst der Anfang: 12. Fall mit Tempe Brennan

Titel: Das Grab ist erst der Anfang: 12. Fall mit Tempe Brennan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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konnte ich doch erkennen, dass die Dargestellten Christelle und Anne-Isabelle Villejoin waren, die, beide eine Katze in den Armen, vor einem Christbaum lächelten.
    Adamski warf nur einen kurzen Blick auf das Foto, und seine überhebliche Miene änderte sich nicht.
    Ryan klatschte ein zweites Foto auf den Tisch. Christelles Skelett in ihrem Grab.
    »0 Mann.« Adamski wandte hastig den Blick ab.
    Ryan sprang auf, ging um den Tisch herum und drehte Adamskis Kopf mit beiden Händen nach vorne.
    »Schauen Sie sie an. Schauen Sie sie an, Sie Mistkerl.«
    »Hey, hey, Lieutenant.« Claudel legte Ryan besänftigend eine Hand auf die Schulter.
    Ryan ließ Adamski los, drehte die Akte zu sich und warf ein drittes Foto auf den Tisch. Rose Jurmain, die viel älter aussah als ihre neunundfünfzig Jahre.
    »Was ist mit der da?« Adamskis unteres Lid zuckte, als er das Bild anschaute.
    »Oder waren Sie Bud Keith, als Sie sie umgebracht haben?«
    »Was soll der Scheiß?«
    »Großer Karrieresprung? Eine alte Frau verfolgen, sie umbringen, ein paar Dollar einstecken? Besser als Kreditkartenbetrug. Ist doch Kinderkram. Aber eins verstehe ich nicht.« Ryan schob sein Gesicht dicht vor Adamskis, sodass der gezwungen war, nach hinten über die Stuhllehne zurückzuweichen. »Was für ein schwanzloses Stück Scheiße vergreift sich an alten Frauen? Sagen Sie mir eins: Können Sie nachts schlafen mit dem Bewusstsein, dass Sie irgendjemands Oma zu Tode geprügelt haben?«
    »Ich hab nichts zu tun mit -«
    »Ich krieg dich schon noch, du kranker Hurensohn.« Ryans Stimme hatte die Bedrohlichkeit einer scharfen Klinge.
    Wieder mischte Claudel sich dazwischen. »Vielleicht könnten wir alle eine Pause gebrauchen.«
    Ohne ein weiteres Wort richtete Ryan sich auf, schlug auf den Audioschalter und marschierte aus dem Zimmer.
    Sekunden später kam er zu mir. Ich lächelte. Er ebenfalls. »Und jetzt?«
    »Jetzt erwähnt Claudel Adamskis Zeit als Bud Keith in der L'Auberge des Neiges. Lässt vielleicht den Namen eines Jagdcamps in La Tuque fallen, sodass Adamski sich den Kopf zerbricht, ob wir vielleicht das Sam-Adamski-Alias kennen und so auch seine Verbindung zu Marilyn Keiser.«
    »Meisterhaft. «
    »Ach, und Claudel könnte nebenbei auch erwähnen, dass Rose Jurmain Amerikanerin war, und ein paar Begriffe wie Auslieferung und Todesstrafe verwenden. Andeuten, dass es für ihn vielleicht besser wäre, hier vor Gericht zu stehen.«
    »Jurmain starb in Quebec«, sagte ich. »Ihre Leiche wurde hier gefunden. Die Vereinigten Staaten könnten nie eine Auslieferung ihres Mörders erwirken.«
    »Wir wissen das, aber dieser Trottel vielleicht nicht.«
    Auf dem Bildschirm sahen wir, wie Claudel etwas zu Adamski sagte, ihm auf den Arm klopfte und das Zimmer verließ. Minuten später kehrte er mit einer Pepsi zurück.
    Ryan wartete noch eine halbe Stunde und ging dann mit zwei Kartons in den Händen wieder in das Verhörzimmer. Beide hatten Beweismitteletiketten, eins von der SQ, eins vom FBI. Beide waren leer.
    Nachdem er die Requisiten in Adamskis Blickfeld auf den Boden gestellt hatte, schaltete er das Audiosystem wieder ein und setzte sich.
    »Lieutenant-detective Ryan nimmt wieder an der Befragung teil.« Ryan wandte sich an Claudel. »Haben Sie den Verdächtigen über seine Rechte belehrt?«
    »Was soll das?« Adamski drehte den Kopf zu Claudel.
    »Das ist nur eine Formalität.« Claudel, der untypisch freundlich klang.
    Ich betrachtete Adamski, als Claudel ihm seine Rechte und Pflichten vorlas. An seiner rechten Schläfe pochte eine Ader.
    »Haben Sie Ihre Rechte verstanden, Mister O'Keefe?«, fragte Ryan, als Claudel ausgesprochen hatte. »Oder sollten wir mit Adamski weitermachen? Schätze, der Name hat es noch nicht auf die Liste geschafft.«
    Adamski zuckte bei dem Namen sichtlich zusammen. »Haben Sie verstanden, was Detective Claudel Ihnen vorgelesen hat?«
    Adamski starrte nur finster ins Leere. Hatte ihn die Erwähnung des belastenden Namens überrumpelt? Legte er sich bereits irgendwelche Erklärungen zurecht?
    »Ich habe die ganze Nacht Zeit, Adamski. Aber wenn jemand meine Zeit vergeudet, werde ich echt sauer.«
    »Wer soll dieser Adamski sein? Warum nennen Sie mich so?«
    »Ihre Rechte?«
    »Bin doch kein Idiot.« Mit Gift in der Stimme. »Mr.Adamski hat zu verstehen gegeben, dass er seine Rechte und Pflichten verstanden hat.«
    Ryan brachte nun seine Schweigetaktik ins Spiel. Adamski war zwar erregt, fiel aber nicht darauf herein.
    »Wir

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