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Das Grab - Roman

Das Grab - Roman

Titel: Das Grab - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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Patricia und setzte sich auf die Couch. Ihr weißer Rock rutschte bis zu ihren Schenkeln empor. Sie trug keine Strümpfe. Ihre Beine sahen sehr nackt aus. Sie hob das Telefon auf ihren Schoß, nahm den Hörer ab und wählte. Dexter zog den Gummiknüppel aus der Gürtelschlaufe, legte ihn neben seinem Lehnstuhl auf den Boden und setzte sich. Er versuchte, nicht auf ihre Beine zu starren.
    Sie seufzte und schüttelte den Kopf. »Anrufbeantworter«, sagte sie. »Ich bin’s, Patricia«, sagte sie nach einer Weile in den Hörer. »Der verdammte Wagen hat den Geist aufgegeben. Ruf mich an, sobald du zurück bist.« Sie warf einen Blick auf das Schildchen in der Mitte der Wählscheibe und gab Dexters Nummer durch. Dann legte sie auf und stellte das Telefon wieder auf den Tisch zurück. »Macht es Ihnen was aus, wenn ich hier warte?«, fragte sie. »Ich bin sicher, dass Sue in ein paar Minuten zurückruft. Sie ist wahrscheinlich kurz weggegangen, um Zigaretten zu kaufen. Sie tut das ständig. Raucht wie ein Schlot.«
    »Sie können gerne bleiben, selbstverständlich«, versicherte Dexter ihr. »Kann ich Ihnen was zu trinken anbieten? «
    »Nein, vielen Dank. Aber lassen Sie sich nicht stören. Sind Sie eben erst vom Dienst gekommen?«
    Dexter fühlte, wie ihm die Hitze ins Gesicht stieg. Er sagte sich, dass es keinen Grund gab, verlegen zu sein – Patricia konnte nicht wissen, wo und wie er den Abend verbracht hatte. »Bin erst fünf Minuten, bevor Sie geklingelt haben, nach Hause gekommen«, erklärte er.
    »Schicke Uniform«, sagte sie.
    »Danke. Sie sehen in Ihrer auch gut aus. Sie sind Krankenschwester? Ich hab Sie hier in der Gegend noch nie gesehen.«
    »Ich bin neu in der Stadt.« Sie senkte den Blick. Dexter versuchte sich zu erinnern, ob er seinen Hosenschlitz zugemacht hatte. »Haben Sie damit schon mal auf jemanden geschossen?«
    Er begriff, dass sie den Revolver anstarrte.
    »Klar. Ein paar Mal.« Er hatte ihn während seiner vielen Dienstjahre oft abgefeuert, aber nie auf jemanden. Meist nur, um den Leuten Angst einzujagen. Zum Beispiel Betrunkenen oder Teenagern, die es auf dem Rücksitz von Daddys Wagen trieben.
    »Haben Sie jemanden damit getötet? «
    »Nur vier Mal«, sagte er.
    Patricia spitzte die Lippen und pfiff beeindruckt. »Mit dieser Waffe?«, fragte sie.
    Er nickte und tätschelte das Halfter.
    »Zeigen Sie sie mir«, sagte sie und klopfte auf das Polster neben ihr.
    Heiliger Strohsack, dachte Dexter. Die geht aber ran.
    Er stand auf, ließ den Verschluss des ledernen Sicherungsriemens aufschnappen und zog seinen Revolver. Er lächelte Patricia zu. »Sicherheit geht vor«, erklärte er ihr, klappte die Trommel auf, schüttelte die Patronen in seine Hand und ließ die Trommel mit einer Bewegung aus dem Handgelenk wieder zuschnappen. Während er auf sie zuging, schob er die Projektile in seine Hosentasche.
    Er setzte sich neben sie auf die Couch und reichte Patricia den Revolver. »Oh, ist der schwer.« Ihre Fingerspitzen glitten tastend über den Sechs-Zoll-Lauf. Sie schloss die Finger um den Lauf und ließ ihre Hand langsam daran auf und ab gleiten.
    Dexter fühlte, wie er hart wurde, als er ihr zusah.
    Stöhnend strich sie mit der Seite des Laufs über ihre Wange. Ihre Augen waren halb geschlossen. Sie sank in die Polster zurück und liebkoste mit dem Revolver ihren Hals und die andere Seite ihres Gesichts.
    Dexter schüttelte den Kopf. Was für ein seltsames Mädchen. Kommt hier rein, um zu telefonieren, und fängt an, mit seiner Kanone rumzufummeln.
    Wie in einem feuchten Traum.
    Sie schob die Mündung in ihren Mund, tief hinein, und fing an, mit den Lippen daran zu saugen, als würde sie den Lauf melken.
    »O Gott!«, murmelte Dexter.
    Sie zog den Lauf aus dem Mund. Er war nass. Sie drehte das Gesicht zu ihm und lächelte träge.
    »Sind Sie … okay?«, fragte er.
    »Ja.« Nur ein Flüstern.
    »Sie mögen diesen Revolver, oder?«
    »Ja.«
    »Vielleicht sollten Sie sich auch einen zulegen.«
    Sie lächelte. Sie schob den Lauf in ihren Ausschnitt. Dexter sah, wie sich die Ausbuchtung unter dem Stoff abwärts bewegte, als sie mit dem Lauf über ihre Brust strich. »Er ist so lang und hart«, flüsterte sie.
    Meiner auch, dachte er. O Gott, meiner auch.
    Ihre andere Hand zog den Reißverschluss ein Stück tiefer. Mit der Mündung des Laufs schob sie den Stoff zur Seite und entblößte ihre Brust. Ihre Brustwarze ragte empor. Sie rieb mit dem Lauf darüber. Der glatte Stahl drückte sie flach und

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