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Das große Anime Lösungsbuch: Endlich Japanisch verstehen! (German Edition)

Das große Anime Lösungsbuch: Endlich Japanisch verstehen! (German Edition)

Titel: Das große Anime Lösungsbuch: Endlich Japanisch verstehen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Clauß
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Richtungen und Orte. Dabei muss man aus dem Zusammenhang erschließen, welches von beiden gemeint ist:
    „Wo ist der Zombie hingegangen?“ – „ Atchi! “ Hier ist die Richtung gemeint: „Dort hinüber!“
    „Wo hast du den Liebesbrief versteckt, den ich dir versehentlich geschrieben habe?“ – „ Kotchi! “ Jetzt meint man den Ort: „Hier!“
    Außerdem kann man kotchi, sotchi, atchi auch für Gegenstände und Personen verwenden. „Welches ist der Schlüssel zur sagenumwobenen Schatzkammer des Dschingis Khan?“ – „ Sotchi! “ („Der da bei dir!“)
    Anders gesagt: kotchi, sotchi, atchi können alle Bedeutungen von kore, sore, are und koko, soko, asoko annehmen. In der Verwendung kann man also wenig falsch machen, doch beim Hören braucht man Phantasie, denn ein kotchi kann „hier“, „hierher“, „das hier“ oder „die Person hier“ bedeuten, je nach Zusammenhang.

    Zum Schluss noch ein Trio, das „so ein“ bedeutet. Hier sind die Feinheiten ein bisschen schwerer zu verstehen. Das Ko-So-A -System kann manchmal nicht nur Örtlichkeiten, sondern auch Interesse ausdrücken. Denn wofür man sich interessiert, das wünscht man sich ganz nahe zu sich.
    „ Konna Zauberstab“, „ sonna Zauberstab“ und „ anna Zauberstab“ heißt in der deutschen Übersetzung alles „so ein Zauberstab“. Wozu sollen wir da einen Unterschied machen? Nehmen wir an, der Stab liegt nicht irgendwo herum, sondern man redet nur darüber. Dann kann der Sprecher durch konna, sonna und anna ausdrücken, wie groß sein Interesse daran ist. Konna heißt, dass er ihn quasi schon für sich vereinnahmt hat, dass er schon so tut, als läge er in seinen Händen: „ Konna Zauberstab wäre die Krönung meiner Sammlung!“ Sonna drückt aus, dass sowohl Sprecher als auch Gesprächspartner Interesse daran haben könnten. „ Sonna Zauberstab wie der, von dem Sie eben gesprochen haben, darf tatsächlich nicht in die Hände des teuflischen Zarpf geraten!“ Und anna zeigt deutlich, wie wenig man sich für das Ding erwärmen kann. Es ist ganz weit abseits des Interesses. „ Anna Zauberstab hätte ich schon als Kleinkind gegen drei stumpfe Glasmurmeln eingetauscht, wenn ich einen gehabt hätte.“

    Wenn konna , sonna , und anna von eben die Partikel ni bekommen, bedeuten sie „so“ oder „so sehr“. „Wow! Ich wusste, das Tôkyô groß ist, aber dass es konna ni riesig ist, war mir nicht klar!“
    Es gibt noch einige Trios mehr aus dem Ko-So-A -System, die weniger wichtig sind und die ich deshalb hier verschweige.
Sate, mondai desu:
35. In dem Satz „mein Auto steht ganz da drüben“ verwendet man das Wort …
a. are
b. asoko
c. ano
Mahlzeit, guten Hunger, Prösterchen

    Vor dem Essen sagen die Japaner itadakimasu . Das bedeutet nicht „Guten Appetit“, sondern „Ich bekomme“. Man tauscht also keine Wünsche aus, sondern bedankt sich gewissermaßen für die Speise. Dieser Dank kann an den Gastgeber gerichtet sein, an die Person, die das Essen zubereitet hat, oder auch an Gott oder die Götter, die einem das Mahl bescheren. Oft ist es einfach eine feststehende Floskel, und wer eine Weile in Japan verbracht hat, tut sich aus Gewohnheit schwer, einen Bissen anzurühren, ohne vorher itadakimasu gesagt zu haben. Viele Menschen, vor allem Frauen und Kinder, legen dabei ihre Handflächen gegeneinander wie bei einem katholischen Gebet.
    Man kann itadakimasu auch verwenden, wenn man etwas geschenkt bekommt. „Bitte, nehmen Sie sich doch eine Ansichtskarte als Erinnerung an unser Hotel mit!“ – „ A, jaa, itadakimasu. “
    Zugeprostet wird mit kanpai , wobei immer die Jüngeren oder Rangniederen nachschenken, sobald die Gläser abgesetzt sind.
    Nach dem Essen sagt man go-chisô-sama deshita , kürzer go-chisô-sama . Das heißt wörtlich übersetzt ungefähr „Sie hatten viel Lauferei“. Auch wer ein Restaurant verlässt, sagt go-chisô-sama . Möchte man seine Begeisterung zusätzlich ausdrücken, kann man natürlich noch oishikatta desu oder oishikatta sagen („es war lecker“). In japanischen Restaurants allerdings fragt niemand: „Hat’s geschmeckt?“ Der Kunde gibt auch kein Trinkgeld, weder im Restaurant, noch im Taxi.
Only for the lonely

    Um „nur“ zu sagen, gibt es im Japanischen mindestens diese drei Möglichkeiten. Ich erkläre kurz die Unterschiede in der Bedeutung, obwohl sie für das Verständnis nicht besonders wichtig sind.
    Dake ist ein neutrales „nur“.
    In einem Satz mit shika gibt es

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