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Das große Anime Lösungsbuch: Endlich Japanisch verstehen! (German Edition)

Das große Anime Lösungsbuch: Endlich Japanisch verstehen! (German Edition)

Titel: Das große Anime Lösungsbuch: Endlich Japanisch verstehen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Clauß
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„Halt durch! Gib nicht auf!“ Oft ist ganbatte! aber einfach nur so eine Floskel, die man jemandem nachwirft, der zum Beispiel eine Prüfung vor sich hat. „Viel Glück!“ würden wir vielleicht wünschen.
    Matte! heißt „warte!“. Vielleicht fällt ja dem untersten der fünf ein, dass er einen Fallschirm in der Gesäßtasche hat und ihn durch hochkonzentriertes Spannen und Entspannen der Pomuskulatur an die Oberfläche befördern kann. Matte! könnte er rufen. Mô chotto ganbatte! – „Warte! Halt noch ein bisschen durch!“
    Isoide! ist höchstwahrscheinlich die Antwort des Mädchens. „Beeil dich!“ Die Zierliche verfolgt voller Panik, wie einer ihrer sauber manikürten Nägel nach dem anderen abbricht.
    Doch oben auf der Klippe nähert sich der Bösewicht. Nehmen wir an, es ist ein schnurrbärtiger, hagerer Mann Mitte Vierzig – ein verschlagener, skrupelloser Wissenschaftler, dem die jungen Leute bei seinen unmoralischen Experimenten auf die Spur gekommen sind. Er wird mit blutunterlaufenen Augen herbeieilen und versuchen, unsere Helden in den sicheren Tod zu stoßen. Als er sieht, wie verwegen sich das Mädchen festhält, wird er kreischen: Hanashite! Hanashite! „Lass los! Loslassen!“
    Mite! bedeutet „Schau! Sieh! Guck!“ Aufgrund einer neuartigen, patentierten Spezialfaltung entfaltet sich der Schirm von alleine, als er aus der Hosentasche fällt, und alle sind fasziniert von dem Anblick des sich wie eine Blüte der Hoffnung öffnenden Schirms. Mite! Mite! Sugoi!
    Von nun an geht es ab in die Tiefe. Die spitzen Bergkämme unter ihnen werden rasend schnell größer. Makashite! ruft der Junge, der den Fallschirm in der Tasche hatte. „Überlasst es mir!“ Er ist sich seiner Sache sicher. Er kennt jemanden, der ein Buch gelesen darüber hat, wie man einen Fallschirm steuert. Falls er ihn über das Handy erreichen kann, wird er ihm alles über die Steuerung erklären, rechtzeitig vor dem Aufprall. Makashite! „Lasst mich nur machen!“ (Eine Variante von makashite ist makasete .) Nein, ich verrate wohlweislich nicht, wie die Geschichte ausgeht – vielleicht wird es ja mal einen zweiten Band dieses Buches geben, in dem wir unsere hinabstürzenden Freunde wieder treffen …
Sate, mondai desu:
36. Mit welchem Wort feuert man jemanden an?
a. matte !
b. hanashite !
c. ganbatte !
Häufige Wörter in der -naide-Form
    Auf -naide enden negative Bitten: „Tu’s nicht!“ Auch diese Form kann man freilich mit zahllosen Verben bilden. Drei Wörter, die sehr häufig in dieser Form auftauchen, sind

    Ikanaide kommt von iku („gehen“) und bedeutet also „geh nicht!“. Bei schmerzhaften Trennungen ein passender Ausruf – oder wenn der unscheinbare Junge mit der Brille meint, er müsse seinen Mut beweisen, indem er durch das flirrende, funkensprühende Tor in die andere Dimension tritt. Ikanaide! Baka!
    Naku heißt „weinen“, und nakanaide! „weine nicht“. Es wäre doch gelacht, wenn man das Wort nicht auch in einer Menge J-Popsongs finden würde …
    Shinanaide! kommt von shinu („sterben“). „ Shinanaide! Tu uns das nicht an, verdammt! Wir brauchen dich noch lebend als Opfer für den Dämon!“
Adjektive als Ausruf
    Eigenschaftswörter gibt es unzählige. Mehr als hundert der wichtigsten habe ich im Basis-Wortschatz gegen Ende dieses Buches gesammelt. Und doch gibt es vielleicht einige, die noch wichtiger als wichtig sind. Jene, die in den Animes wieder und wieder lautstark ausgerufen werden – voller Panik, voller Angst, voller Spott oder Zorn. Emotionale, starke Wörter. Wörter, die keine langen Sätze brauchen, um ihre Wirkung zu entfalten. Einige davon sind schon in verschiedenen Abschnitten dieses Kapitels erschienen: Ureshii „ich freue mich“ habe ich bei den Dankesformeln einsortiert. sugoi („toll“) und kawaii („süß“) habe ich zu den Ausdrücken der Begeisterung gepackt. Yoroshii („angenehm“) und ii („gut“) stecken bei den Formen der Erlaubnis, und weitere Adjektive sind in den anderen Abschnitten verteilt. Was übrig geblieben ist, sind vor allem Exklamationen des Schmerzes, der Not oder der Wut. Hier sind sie:

    Itai bedeutet „schmerzhaft“ und entspricht unserem Ausruf: „Aua!“ Eine Slang-Variante ist itee . Weiter oben habe ich es schon angedeutet: Adjektive und Verben, die auf -ai enden, werden in nachlässiger Umgangssprache bisweilen mit einem -ee versehen. Bei itai hört man das besonders häufig. Und auch so nette Varianten wie ita oder

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