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Das große GodmodeTrader-Handbuch: Die besten Strategien der Toptrader (German Edition)

Das große GodmodeTrader-Handbuch: Die besten Strategien der Toptrader (German Edition)

Titel: Das große GodmodeTrader-Handbuch: Die besten Strategien der Toptrader (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kapitalverkehrskontrollen bestehen. Ohne eine freie Handelbarkeit des Yuan bleibt das Geld in China gefangen. Es wäre vor diesem Hintergrund aus meiner Sicht eine negative Nachricht für Gold, sollte sich China zu einer freieren Handelbarkeit der eigenen Währung bekennen. Dann könnten Chinesen auch freier im Ausland investieren.
    Die globale Nachfrage sinkt
    Die Schuldenkrise in den Industrieländern hat sich zu einer Systemkrise ausgewachsen. Eine Systemkrise besteht aus einer Solvenz-und einer Liquiditätskrise. Dank der Politik des billigen Geldes konnte die Liquiditätskrise behoben werden. Banken waren durch die Geldspritzen der Zentralbanken nicht mehr dazu gezwungen, Notverkäufe ihrer Vermögenswerte – etwa großer Aktienpakete – durchzuführen. Die beiden LTRO-Programme der EZB waren im Kern ein Tauschgeschäft – Vermögenswerte gegen Liquidität. Bei aller Macht sind die Zentralbanken jedoch nicht in der Lage, die Solvenzkrise des Privatsektors zu beheben. Gerade der Finanzsektor verhält sich seit dem Jahr 2008 restriktiv, Bilanzen werden verkürzt, Sparmaßnahmen werden durchgesetzt. Die Kreditvergabe sinkt und dadurch das Wachstum der gesamten Volkswirtschaft. Da die reichen Kunden in den Industrieländern sparen, gerät die gesamte weltweite Wertschöpfungskette, die in der vergangenen Dekade auf anhaltende Boomzeiten getrimmt wurde, ins Wanken. Dass die Politik des billigen Geldes der US-Notenbank und anderer nationaler Zentralbanken bislang nicht zu einer größeren Inflation in der Realwirtschaft geführt hat, liegt vor allem an diesen Überkapazitäten, die weltweit aufgebaut wurden, da Unternehmer sich nicht vorstellen konnten, dass der Boom einmal enden wird. Ganz im Gegensatz dazu entstand eine hohe Preissteigerung am Markt für Vermögenswerte, die relativ knapp sind, etwa Aktien. In der Phase der Great Moderation, die in den 80er-Jahren begann, ging man in Zentralbankkreisen davon aus, mit moderner Geldpolitik Preise und Wachstum stabil halten zu können. Das böse Erwachen kam im Jahr 2008 und 2009, als plötzlich klar wurde, dass selbst jene Ereignisse, die jeder für unwahrscheinlich hält (damit sind fallende Immobilienpreise in den USA gemeint), schließlich eintreten werden.
    Es begann eine noch nie da gewesene weltweite Rettungsaktion, die dazu führte, dass in nur fünf Jahren in den wichtigen Wirtschaftszentren die öffentlichen Schulden und die Bilanzen der Zentralbanken in der Summe um über 33,5 Billionen US-Dollar wuchsen. Das Ergebnis dieser Politik ist bis auf die Tatsache, dass dadurch die Pleite von vielen Banken und Finanzinstituten vermieden werden konnte, ernüchternd: Die Wirtschaftsleistung wuchs in diesen fünf Jahren in den wichtigen Wirtschaftszentren in der Summe lediglich um drei Billionen US-Dollar. Da der Teil der Systemkrise, die von den Zentralbanken gelöst werden kann – die Liquiditätskrise – behoben ist, die Solvenzkrise aber fortbesteht, ist auch in den kommenden Jahren nicht von großen Wachstumssprüngen in den entwickelten reichen Industriestaaten auszugehen. Dennoch ist gerade in der Eurozone durch die Behebung und Beendigung der Liquiditätskrise das gesamtwirtschaftliche Extremrisiko eines Zusammenbruchs des Währungsverbandes gesunken. Das Wachstum wird jedoch niedrig bleiben. Diese Wachstumsschwäche wirkt sich weltweit aus. Das brasilianische BIP-Wachstum, das im Jahr 2010 noch bei 7,5 Prozent lag, verlangsamte sich auf 2,7 Prozent im Jahr 2011 und auf 0,9 Prozent im Jahr 2012. Indiens Wachstumsraten verringerten sich im gleichen Zeitraum von 10,5 Prozent auf 3,2 Prozent, jene Singapurs von 14,8 Prozent auf 1,3 Prozent. Der Boom geht zu Ende. Diese Länder erlebten einen binnenwirtschaftlichen, aber fremdfinanzierten Boom und die ausländischen Investoren, die ihn erzeugten, ziehen ihr Kapital wieder ab.
    Die USA: Als Erstes aus der Krise?
    Die US-Notenbank unternahm früher als andere Zentralbanken Gegenmaßnahmen, als die große Finanzkrise begann, und sie wird früher als andere Zentralbanken einen Exit aus ihren ungewöhnlichen geldpolitischen Maßnahmen finden. Die Bedingungen sind reif für eine Trendumkehr. Das fiskalpolitische Defizit der USA ist immer noch beträchtlich, hat sich jedoch gegenüber –10,5 Prozent im Jahr 2009 auf –5,7 Prozent im Jahr 2013 verbessert, was auf gedrosselte Ausgaben und gestiegene Steuereinnahmen zurückzuführen ist. (Das Fiskaljahr der US-Regierung erstreckt sich vom September bis zum August des

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