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Das große GodmodeTrader-Handbuch: Die besten Strategien der Toptrader (German Edition)

Das große GodmodeTrader-Handbuch: Die besten Strategien der Toptrader (German Edition)

Titel: Das große GodmodeTrader-Handbuch: Die besten Strategien der Toptrader (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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im nächsten Trade riskieren, sondern ihm stehen
    1 Prozent von 28.027,02 Euro = 280,27 Euro
    als Risikobetrag zur Verfügung.
    Vorteile des Fixed-Ratio-Ansatzes
    Die Vorteile des Fixed-Ratio-Ansatzes gegenüber immer gleichen Investitionssummen oder willkürlicher Wahl der Positionsgröße liegt auf der Hand. In guten Phasen, in denen die eigene Tradingstrategie Gewinne erwirtschaftet und das Konto wächst, entsteht ein positiver Zinseszinseffekt und die Gewinnperformance beschleunigt sich. In schwierigen Phasen hingegen wird die Positionsgröße automatisch verkleinert, da weniger Risikokapital zur Verfügung steht. Läuft es für den Trader derzeit nicht so gut, wird das Ausmaß einer Verlustserie durch den Fixed-Ratio-Ansatz gemildert (Abbildung 3).
    Abschließend liegt ein weiterer Vorteil allein darin, dass der Trader auch bei der Wahl seiner Positionsgröße strukturiert vorgeht und diese nicht seiner Laune und dem Zufall überlässt. Allein dies bringt eine Beruhigung im Kontoverlauf mit sich. Gleichzeitig wird jedem Trade auch das gleiche Risiko zugewiesen (beispielsweise immer 1 Prozent des Kontos) und damit jeder Trade gleich gewichtet. All dies trägt zu einer Stabilisierung der Performancekurve bei.

    Abbildung 3
    Praktische Hürden
    Die Wahl des Prozentsatzes
    Wie groß sollte nun der Prozentsatz sein? Mit einer Empfehlung wie »Riskieren Sie immer 2 Prozent Ihres Kontos!« könnte ich – bezogen auf Sie und Ihr Trading – goldrichtig aber auch völlig danebenliegen. Während risikofreudigere Trader einen größeren Prozentsatz wählen werden, dürften risikoscheue Trader froh über Prozentsätze deutlich unter 1 Prozent sein. Welches der für Sie richtige Prozentsatz ist, können nur Sie allein entscheiden. Hier kommen unsere Eingangsüberlegungen zum Tragen. Grundsätzlich gilt: Halten Sie den Prozentsatz so klein wie möglich! Das Risiko ist einer der zentralen Ursachen für emotionales Trading und je weniger Risiko Sie gehen müssen, um Ihre Ziele zu erreichen, desto einfacher wird Ihnen das Trading fallen. Diesen Zusammenhang kann man beim Wechsel vom Demotrading zum Echtgeldkonto sehr schön beobachten. Während im Demomodus vielleicht noch Millionen gescheffelt wurden, will es beim Einsatz echten Geldes nicht mehr so richtig klappen. Schuld ist nicht der Markt, denn der wird sich nicht verändert haben. Der Unterschied liegt im Risiko. Weniger ist in diesem Zusammenhang also mehr und viele professionelle Trader arbeiten mit Risiken deutlich unter 1 Prozent. Spielen Sie einfach verschiedene Prozentsätze in Gedanken durch und fragen Sie sich, ob Sie die damit verbundenen Folgen gelassen hinnehmen können. Wer viel riskiert kann viel gewinnen, aber eben auch alles verlieren.
    Buchgewinne und -verluste
    Soll der Fixed-Ratio-Ansatz zum Einsatz kommen, gleichzeitig sind aber mehrere Positionen offen, stellt sich die Frage, wie Buchgewinne und -verluste berücksichtigt werden sollten. Sind diese zum Kontostand hinzuzuzählen oder nicht? Lassen Sie einfach kaufmännische Vorsicht walten. Lieber etwas schlechter gerechnet als zu optimistisch und sich dann großen Risiken gegenübersehen. Buchverluste könnten so voll berücksichtigt werden, während Buchgewinne lediglich dann berücksichtigt werden, sofern diese per Stopp-Loss »gesichert« sind.
    Kosten
    Eine Frage, die an dieser Stelle immer wieder auftaucht, ist die Frage, ob die Kosten beim Risikobetrag berücksichtigt werden sollten. Im Beispiel der Deutschen Telekom betrug unser Risiko 250 Euro. Aber sind davon nicht vielleicht doch noch 20 Euro Ordergebühren & Co abzuziehen, sodass eigentlich nur 230 Euro für den Kauf zur Verfügung stehen? Wie so oft im Trading haben Sie nicht nur eine Möglichkeit, auf diese Frage zu reagieren. Sie können Ihren Prozentsatz wie geplant lassen und die Gebühren tatsächlich abziehen. Alternativ dazu könnten Sie auch den Prozentsatz selbst ein wenig verkleinern und brauchen dann keine Gebühren mehr abziehen. Der Effekt wäre der gleiche. Wichtig ist einzig und allein, dass Sie Ihre Risikogrenzen inklusive Gebühren nicht überschreiten.
    Intradaytrading
    Die Anwendung des Fixed-Ratio-Ansatzes dürfte so manchem Intradaytrader Schwierigkeiten bereiten. Je kurzfristiger der Trader agiert, desto weniger Zeit hat er für korrekte Berechnungen. Dies ist in der heutigen Zeit aber keine wirklich gültige Ausrede mehr. Die Technik ist weit fortgeschritten und ein paar Zahlen in Excel einzugeben nimmt auch keine

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