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Das große GodmodeTrader-Handbuch: Die besten Strategien der Toptrader (German Edition)

Das große GodmodeTrader-Handbuch: Die besten Strategien der Toptrader (German Edition)

Titel: Das große GodmodeTrader-Handbuch: Die besten Strategien der Toptrader (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schwieriger, eine erneute Position einzugehen, auch wenn sie sich als gewinnbringend erweisen könnte.
• Am Ende hat sich der Markt zwar so entwickelt wie ursprünglich erwartet, das Tradingkonto weist allerdings einen hohen Verlust auf.
    Solchen Entwicklungen können Sie durch das Setzen eines Stopp-Loss für jede eingegangene Tradingposition vorbeugen. Ein vorher festgelegter Betrag wird im Trade riskiert. Ist dieses Polster aufgebraucht, wird die Position geschlossen, ohne Ausnahme. Ein solcher Stopp-Loss kann mental anhand eines bestimmten Kursniveaus festgesetzt werden oder aber direkt beim Broker, der automatisch glattstellt, wenn ein bestimmtes Kursniveau erreicht wird. Die Meinungen darüber, was die günstigere Variante darstellt, gehen auseinander. Ein fester Stopp-Loss bietet neben einem hauptsächlichen Nachteil aber einige Vorteile. Als Nachteil erweist sich, dass ein fester Stopp-Loss gern künstlich ausgelöst wird. Dies ist der Fall, wenn hochkapitalisierte Marktteilnehmer den Kurs auf ein bestimmtes Niveau drücken, auf dem Stopp-Loss-Orders erwartet werden, um diese dann auszulösen und schwache Hände aus dem Markt zu drücken. So müssen Sie damit rechnen, dass ein fester Stopp-Loss ausgelöst und Ihre Position geschlossen wird, sich der Kurs anschließend aber schnell wieder in die erwartete Richtung bewegt. Diese Gefahr besteht bei einem mentalen Stopp-Loss nicht. Dafür kann sich aber ein mentaler Stopp-Loss schnell so entwickeln, als wäre überhaupt kein Stopp-Loss gesetzt worden. Wird das Stopp-Niveau in einer dynamischen Bewegung durchbrochen, schaut der Trader eher paralysiert auf die ständig wachsenden Verluste, anstatt die Position glattzustellen, und kommt dann mit dem wachsenden Verlust zu dem zuvor beschriebenen Zustand eines nicht gesetzten Stopp-Loss.
    Darüber hinaus kann der Trader dazu neigen, sich den Markt »zurechtzuanalysieren«. Es dürften sich an jedem Punkt des Kursverlaufs Kriterien finden lassen, die, auch aus anderen als die für die Tradeentscheidung ausschlaggebenden Gründen, einen Einstieg in die ursprünglich erwartete Richtung rechtfertigen. So können Sie problemlos eine in den Verlust laufende Tradingposition immer wieder in die Gegenrichtung hinanalysieren. Sei es über Indikatoren, unter denen sich immer welche finden lassen, die eine bearishe oder bullishe Haltung unterstützen. Ebenso durch einen in anderer Form ermittelten Überkauft-oder Überverkauft-Zustand oder aber durch die nachfolgende Unterstützung, die die Trendwende letztlich spätestens einleiten sollte. Diese Entwicklung ist aber ebenfalls der eines nicht gesetzten Stopps gleichzusetzen. Wird der Stopp hingegen beim Broker gesetzt, wird die Tradingposition im Bereich eines vorher definierten Kapitalrisikos geschlossen und der Trader kann sich auf den nächsten Trade konzentrieren.
    Neben dem Begrenzen von Verlusten ist aber vor allem auch das Festhalten an Gewinnpositionen für die meisten Trader schwierig. Entwickelt sich eine Position in die erwartete Richtung, möchte sich der Trader für seine Entscheidung belohnen und den Gewinn einstreichen. Hinzu kommt die Angst, die aufgelaufenen Buchgewinne wieder zu verlieren. So wird die Position häufig glattgestellt, wenn es zu einem ersten Rücksetzer kommt oder der Markt einen kurzfristigen Extremzustand erreicht zu haben scheint. Entwickelt sich der Kursverlauf anschließend aber wieder in der erwarteten Richtung, wird es für den Trader deutlich schwerer, nochmals in die bereits weit gelaufene Bewegung einzusteigen. Wie bereits mehrfach beschrieben, entwickelt sich ein Trend häufig weiter als ursprünglich erwartet. Wie weit eine Kursbewegung tatsächlich laufen kann, lässt sich im Vorfeld kaum bestimmen. Es ist daher zwingend notwendig, Gewinne in einer eingegangenen Tradingposition so groß werden zu lassen wie möglich.
    Um sich aber dennoch für die richtige Entscheidung belohnen zu können und einen Gewinn zu erzielen, der andere Verlustpositionen ausgleicht, bieten sich Teilverkäufe an bestimmten Punkten an. Die verbleibende Teilposition kann dann auch mental um einiges einfacher gehandhabt und im Markt gelassen werden. Den Stopps, die zur Absicherung der Position nachgezogen werden, kann mehr Raum gegeben werden, sodass sich die Position auch mittelfristig weiterentwickeln kann, ohne dass der Trader beim kleinsten Rücksetzer aus dem Markt geworfen wird.
    Ein maßgebender Ansatzpunkt, an dem Gewinne mitgenommen werden, ist die

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