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Das große Pilates-Buch

Das große Pilates-Buch

Titel: Das große Pilates-Buch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GU
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Abläufe, die Sie im Training erlernen, speichert Ihr Gehirn als neue Bewegungsmuster ab. Deshalb zeigt sich die verbesserte Bewegungsweise nach ein paar Übungseinheiten nicht mehr nur während des Trainings, sondern auch im Alltag.

Entspannung, Balance und Anmut
    Schluss mit dem Bücherjonglieren! Pilates sorgt mit mehr Spaß für gute Haltung.
    Pilates beinhaltet sowohl sehr einfache als auch komplexe, schwierige Übungen. Die einfachen fördern Ihre seelische und körperliche Entspannung, die schwierigen Ihre Koordinationsfähigkeit. Gehirn und Muskeln lernen dabei bereits während des Trainings, komplexe Bewegungen zu vollführen, und können dieses Wissen bei Bedarf auch im täglichen Leben einfach abrufen. Sie können sich so nicht nur besser koordinieren, sondern auch schneller reagieren.
    Und da Sie beim Üben ständig Ihre Haltung überprüfen, bekommen Sie mit der Zeit ein gutes Gefühl dafür, ob sich eine Partie in Ihrem Körper verspannt. Sie merken so ziemlich schnell, wenn Sie zum Beispiel bei der Arbeit am Computer die Schultern hochziehen oder schief sitzen, wenn Sie im Auto fahren. Automatisch korrigieren Sie dann Ihre Haltung. Auch aus diesem Grund muss Pilates konzentriert durchgeführt werden. Betrachten Sie dieses Körperstudium jedoch nicht als lästige Pflicht, sondern sehen Sie es positiv: Das Denktraining fördert Ihre grauen Zellen im selben Maße wie Ihre Muskeln; nach dem Training fühlen Sie sich deshalb auch geistig erfrischt. Langfristig gesehen steigern Sie sogar Ihre Konzentrationsfähigkeit. Denn schließlich bleiben Ihre Gehirnzellen nur dann lebendig, wenn Sie sie auch benutzen.

So profitiert Ihr Körper
    Mit Pilates kräftigen Sie die Rumpfmuskulatur von innen nach außen. Zunächst werden die tief liegenden Muskeln (Stabilisatoren) aktiviert und so das Körperzentrum stabilisiert. Erst dann ist die oberflächliche Muskulatur (Mobilisatoren) an der Reihe. Durch das Training der Stabilisatoren unterscheidet sich Pilates deutlich von anderen Fitness- oder Sportarten.
    Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass Sie innerhalb einer einzigen Übung ein und denselben Muskel zugleich kräftigen und dehnen. Das Ergebnis ist eine lange, starke und funktionsfähige Muskulatur. Wenn Sie Ihre Muskeln dagegen nur kräftigen und die Dehnung vernachlässigen, werden sie kurz, dick und bullig. Auch die Beweglichkeit der Gelenke wird so vernachlässigt, ihre Funktionsfähigkeit leidet.
    Was heißt eigentlich »gute Haltung«?
    Wenn Sie eine gute Körperhaltung haben, sehen Sie nicht nur besser aus, Sie tun auch eine Menge für Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden. Denn durch eine korrekte Haltung werden Fehlbelastungen vermieden und die Gelenke geschont. Die Organe haben genügend Freiraum und der bewegliche Brustkorb erlaubt ein freies, tiefes Durchatmen. Dagegen führen Haltungsschwächen zu Verspannungen und einem gestörten Bewegungsablauf. Im schlimmsten Fall verursachen sie sogar Verletzungen. Damit Sie sich aufrecht halten können, muss die Muskulatur Ihr Skelett gegen die Schwerkraft stützen. Diese Stützleistung bringen die Stabilisatoren: die tief liegende Beckenboden-, Bauch- und Rückenmuskulatur, die sich an Ihrer Wirbelsäule und an Ihrem Becken befindet.
    info
    _Ausgeglichenes Training
    Für Ihre Haltung ist es wichtig, dass sich die Rumpfmuskulatur im Gleichgewicht befindet. So kann beispielsweise eine zu schwache Bauchmuskulatur ein Hohlkreuz oder eine zu schwache obere Rückenmuskulatur einen Rundrücken verursachen. Damit Sie keinen Bereich vernachlässigen, führen Sie bei jedem Pilates-Training Übungen für die Bauch-, Rücken-, Gesäß- und Hüftmuskulatur durch.
    Die Wirbelsäule
    Die Wirbelsäule ist die Längsachse Ihres Skeletts. Sie trägt den Kopf, stützt den Rumpf und besteht aus 24 beweglichen Wirbeln: sieben Halswirbel, zwölf Brustwirbel und fünf Lendenwirbel. An die Lendenwirbel schließen sich am unteren Ende das Kreuzbein und das Steißbein an. Von jedem Wirbel gehen zwei nach hinten gerichtete Wirbelbögen aus, die sich vereinen und ein Wirbelloch formen. In dem von den Wirbeln gebildeten Kanal verläuft gut geschützt das Rückenmark.
    Zwischen den einzelnen Wirbeln liegen die Bandscheiben – Knorpelplatten, in deren Innerem sich ein Gallertkern befindet und die deshalb bei Erschütterung wie natürliche Stoßdämpfer auf die Wirbel wirken.
    Von der Seite betrachtet ähnelt die Wirbelsäule einem S: Hals- und Lendenwirbelsäule biegen sich leicht

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