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Das Großelternbuch

Das Großelternbuch

Titel: Das Großelternbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Meinerts
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ist.
    Instrumente basteln
     
    Musik oder Krach, da sind die Übergänge fließend
     
    Trommel. Die selbstbewussten Dreijährigen stolzieren herum, schlagen zwei Topfdeckel zusammen, singen dazu und fühlen sich stark. Wenn Sie es weniger laut haben wollen, geben Sie ihnen verschließbare Marmeladengläser oder Blechbüchsen mit kleinen Steinen, Reis oder Bohnen darin in die Hände, oder Sie hängen ihnen eine runde Waschmitteltonne als Trommel um und geben ihnen einen Kochlöffel zum Draufschlagen.
     
     
    Eine bessere Trommel erhält man, wenn man die offene Seite der Tonne mit Butterbrotpapier bedeckt und es mit einem kräftigen Gummi- oder Klebeband befestigt. Das Trommeln muss dann etwas vorsichtiger erfolgen, als wenn auf den Pappdeckel geschlagen wird.
     
    Das Trommeln üben die Kinder auf dem Tisch und mit den Fingern ein
     
    Wie klingt es, wenn es tröpfelt, wenn es regnet oder gießt? Den Hagel macht man mit den Fingerknöcheln, den Donner mit der ganzen Faust.
     
     
    Gitarre. Aus einem Schuh- oder anderem Karton bauen Sie eine Gitarre, wenn Sie ihn mit kräftigen Gummibändern überspannen. Man kann darauf durch Zupfen Töne erzeugen.
     
    Flöte. Aus Rollen von Toiletten- oder Küchenpapier, die Sie sicher in Ihrer Kramkiste finden, kann man Flöten
machen, indem man drei oder vier Löcher in einer Linie hineinsticht und ein Ende mit Butterbrotpapier verschließt, das wiederum mit einem Gummiring oder Klebeband befestigt wird. Wenn man die Melodie hineinsummt und dann noch mal mehr, mal weniger Löcher zuhält, entsteht eine dumpfe, fremde Musik.
     
    Wenn man über die Öffnung einer leeren Flasche bläst, halb hinein, halb über den Rand hinaus, entsteht ein dumpfes Tuten.
     
    Auf dem Kamm blasen
     
    Singender Kamm. Den Kamm mit Pergamentpapier umwickeln, an den Mund halten und darauf blasen – das kitzelt an den Lippen, aber es klingt gut.
     
    Gläsernes Klavier. Ein »gläsernes Klavier« ist etwas für Kinder, die mehr Freude an Musik als an Krach haben. Reihen Sie Gläser und Flaschen auf, und lassen Sie sie sanft anschlagen: mit einem Bleistift, einem kleinen Löffel. Dann gießen Sie Wasser hinein: der Ton verändert sich; wenn man nachgießt, wird er tiefer.
    Alte und neue Kinderlieder
     
    Singen Sie mit Ihren Enkelkindern!
     
    Das schönste Instrument ist für mich die menschliche Stimme. Ein paar Lieder fallen Ihnen vielleicht noch ein, wie »Alle Vögel sind schon da«, »Fuchs, du hast die Gans gestohlen«, »A B C, die Katze lief in ’n Schnee« oder »Komm, lieber Mai, und mache die Bäume wieder grün«. Die Kinder werden sich darüber freuen und sich bemühen, die Lieder zu lernen.
     
     
    Wenn sie im Kindergarten sind, lernen sie heute ganz andere Lieder, mit modernen Texten, die das moderne Leben wiedergeben, und moderne Rhythmen. Die können Sie von den Kindern lernen, doch das ist nicht so leicht. Besser ist es da, Sie leihen sich in der öffentlichen
Bibliothek Kassetten oder Liederbücher aus und suchen darin die Lieder, die die Enkel Ihnen vorsingen. Sie werden Ihnen gefallen, denn sie sind frisch, schwungvoll und witzig.
    Alte Kinderreime
     
    Erinnern Sie sich?
     
    Wie Sie von den Enkeln neue Kinderlieder lernen, so sollten diese bei Ihnen die alten Kinderreime kennen lernen. Erinnern Sie sich? Man braucht sie für die »kleinen Unfälle« des Lebens:
     
     
    »Heile heile Segen,
drei Tage Regen,
drei Tage Sonnenschein –
wird schon wieder besser sein;
drei Tage Schnee –
tut schon nicht mehr weh.«
     
    »Aua,
schreit der Bauer,
die Äpfel sind zu sauer,
die Birnen sind zu süß,
morgen gibt’s Gemüs.«
     
    »Auf dem Berge Sinai
wohnt der Schneider Kikriki.
Seine Frau, die alte Grete,
saß auf dem Balkon und nähte,
fiel herab, fiel herab,
und das linke Bein brach ab.
Kam der Doktor Hampelmann,
klebt das Bein mit Spucke an.«

     
    Unsinnsverse machen Spaß
     
    Kinder mögen Liedertexte, die es ihnen erlauben, selbst mit Sprache zu experimentieren. Für die folgende Geschichte können Sie gemeinsam immer neue Fassungen dichten:
     
    »Es war einmal ein Mann,
der hatte einen Schwamm,
der Schwamm war ihm zu nass,
da ging er auf die Gass,
die Gass war ihm zu kalt,
da ging er in den Wald,
der Wald war ihm zu grün,
da ging er nach Berlin,
Berlin war ihm zu frei,
da ging er zu dem Kai,
der Kai war ihm zu frech –
patsch!
haste eine weg!«
     
    Und vergessen Sie nicht die Geschichte von dem Vater mit den sieben Söhnen:
     
    »Es war einmal ein Vater,
der hatte

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