Das Günter-Prinzip für einen fitten Körper
Antioxidantien, sekundäre Pflanzenstoffe
Neben dem hohen Wasser- und niedrigen Ballaststoffgehalt sowie guten Zuckern enthalten Obst und Gemüse viele Vitamine, Antioxidantien und sekundäre Pflanzenstoffe.
Vitamine und Antioxidantien
Vitamine sind kleine Helfersubstanzen, die der Körper für unzählige Funktionen braucht und die er nicht selbst herstellen kann. Also müssen Vitamine gegessen werden. So schützt zum Beispiel das Vitamin Folsäure gegen Fehlbildungen, Frühgeburten, Arteriosklerose oder schlechtes Blutbild. Oder die Vitamine A, C und E schützen gegen sogenannte freie Radikale. Das sind aggressive Sauerstoffmoleküle, die bei der Zellatmung entstehen und zu Arteriosklerose, Krebs oder besonders schneller Zellalterung führen sollen. Hier wirken Vitamine als sogenannte Antioxidantien, weil sie die Radikale chemisch inaktivieren und so »oxidativen Stress« in der Zelle vermindern.
Auf diese Weise halten uns Obst und Gemüse gesund: Vitamin C aus Zitrusfrüchten oder Paprika schützt vor Nitrosaminbildung. Oder Lycopin aus Tomaten schützt vor Krebs. Oder die Vitamine C und E sowie Beta-Carotin und Allicin schützen vor Arteriosklerose. Die Liste solch positiver Effekte lieÃe sich noch ewig fortführen, wobei die vermutlich meisten Effekte bislang noch nicht einmal richtig erforscht sind.
Sekundäre Pflanzenstoffe
Auch die sogenannten sekundären Pflanzenstoffe, also Naturstoffe aus ganz bestimmten Pflanzentypen, haben jede Menge positive Wirkungen: Phenole aus dem Granatapfel etwa können den Blutdruck senken. Oder Sulfideim Knoblauch verhindern Thrombose. Polyphenole in Gewürzen fördern die Verdauung. Phenolsäuren in Früchten bekämpfen Bakterien. Saponine in Hülsenfrüchten, Hafer und Gemüse sowie Flavonoide in fast allen Pflanzen hemmen Entzündungen. Phytosterine, die ebenfalls in fast allen Pflanzen enthalten sind, und wiederum Saponine senken unser Cholesterin. Die Krebsentstehung wird gehemmt durch Carotinoide in grünblättrigem Gemüse oder durch Proteaseinhibitoren in Kartoffeln, Nüssen, Getreide, Hülsenfrüchten sowie durch Granatapfel-Polyphenole. Flavonoide und Liponsäure wirken als Antioxidantien. ja, auch hormonähnliche Wirkungen entstehen durch sekundäre Pflanzenstoffe: wie etwa durch Phytohormone oder Phytoöstrogene.
Vorsicht â Qualitätsprobleme und Abzocke!
Leider werden Obst und Gemüse heute oft minderwertig industriell hergestellt: Dabei wachsen die Pflanzen in Nährlösungen heran und enthalten oft weit weniger Vitamine, Antioxidantien und sekundäre Pflanzenstoffe als vollwertige biologisch angebaute Produkte. Zudem essen die meisten Menschen in unserer westlichen Zivilisation täglich ohnehin viel zu wenig Obst und Gemüse (Empfehlung: fünfmal am Tag). Also entstehen Märkte für Nahrungsergänzungsprodukte, die oft teuer und wenig wirksam sind: So sollen dann etwa einzelne Vitamine, die per Pille geschluckt werden, unser schlechtes Gewissen beruhigen. Dabei bilden sie nur kleine Ausschnitte der vielen komplexen Stoffe aus Obst und Gemüse ab! Auch ihre biologische Verfügbarkeit ist in Pillen- und Pulverform weit schlechter als in der natürlichen Obst- beziehungsweise Gemüse-»verpackung«.
Nur sehr wenige Nahrungsergänzungspräparate halten, was sie versprechen. Informieren Sie sich genau, bevor Sie kaufen! Und statt Pillen mit einzelnen Inhaltsstoffen zu schlucken, wäre ein Gang zum Biomarkt schlauer â¦
Suppen und Glutamat
Ebenfalls wunderbare Mahlzeiten sind Suppen. Sie schmecken schön deftig, füllen den Magen und haben meist kaum Kalorien. Du kannst sie als Vorspeise oder Hauptgang essen und so nebenbei den Anteil an festem Kalorienfutter verringern. AuÃerdem gibt es jede Menge leckere Suppenrezepte: Egal ob Minestrone, Spargel-, Gurken-, Brokkoli-, Kohlrabi-, Zwiebel-, Curry-, Spinat-, Möhren-, Tomaten-, Linsen-, Kraut- oder Fenchelsuppe â mit ein paar guten Rezepten eröffnest du dir einen völlig neuen Geschmackshorizont! Der arme Suppenkasper â¦
Natürlich solltest du vorsichtig sein, wenn eine Suppe matschige Nudeln oder Kartoffeln enthält: Passen deren Kohlenhydrate auch zur restlichen Mahlzeit? Und Vorsicht vor Tütensuppen: Sie sind meist viel zu fettig, zu salzig und enthalten den Geschmacksverstärker »Glutamat«! Der schmeckt Mensch und Schweinehund zwar gut,
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