Das Gutachten
der CMNF-Reize, der Grad der sexuellen Stimulation
geprüft. Menschen, das können übrigens sowohl Männer als auch Frauen sein, die
eine ausgeprägte devote Ader haben, reagieren in der Regel sehr stark auf
CMNF-Situationen.
Es verstärkt das Gefühl
der Hilflosigkeit, des Ausgeliefertseins. Gleichzeitig bekommt die devote
Neigung aber so viel Input, das die Angst und Scham nach kurzer Zeit durch
echte Befriedigung abgelöst wird.«
Dr. Renn war bei seinen
letzten Worten, die er äußerst langsam und mit viel Betonung sprach,
aufgestanden und hatte die Jalousien seines Büros zugezogen, so dass der Raum
nur noch durch die Schreibtischlampe erhellt wurde.
»Sind sie bereit für
diesen Test?«
Sandra hatte eine Ahnung,
was auf sie zukam, schluckte kurz und nickte, ohne Dr. Renn allerdings direkt
anzusehen.
»Da sie ja zurzeit noch
mit den Handschellen gefesselt sind, werde ich nun auf sie zukommen und langsam
ihre Bluse öffnen. Nur die Bluse, den BH behalten sie an. Ok? Haben sie mich
verstanden?«
Sandra nickte auf die
gleiche Art und Weise wieder und schaute immer noch auf den Teppich. Dr. Renn
trat auf sie zu und schob ihr Kinn nach oben.
»Schauen sie mich an. Ich
werde ihnen nicht wehtun.«
Seine Augen fesselten
Sandras Blick, genauso wie sie es bereits bei dem ersten Treffen getan haben.
Er beugte sich herunter und öffnete sehr langsam, Knopf um Knopf, Sandras
Bluse. Sandra hielt unbewusst den Atem an und ihre Arme spannten sich spürbar
an.
Als er in der Nähe ihrer
Brustwarzen angekommen war, verzögerte Dr. Renn seine Bewegung noch mal und
seine Handrücken waren deutlich auf ihren Nippeln zu spüren, die sich langsam
verhärteten. Sandra schluckte, sagte aber kein Wort.
Nachdem er alle Knöpfe
geöffnet hatte, schob Dr. Renn seine Arme an ihre Seiten und ließ die Bluse
einmal flattern, damit sie großflächig geöffnet war.
Er ging zu seinem
Schreibtisch zurück und betrachtete seine Patientin in aller Ruhe.
»Was empfinden sie jetzt,
Sandra? Scham? Wut? Unsicherheit? ... Erregung?«
Es war das erste Mal, dass
er sie ‚Sandra‘ genannt hatte und aus irgendeinem Grund entspannte sie das.
»Wahrscheinlich von allem etwas ...« Leicht verschämt musste sie lächeln.
»Ja, das glaube ich. Sie
dürfen auch ein klitzekleines bisschen wütend auf mich sein, ich würde mich
aber sehr, sehr täuschen, wenn dieses Gefühl länger anhält. Mir ist ihre
aufkommende Erregung nicht verborgen geblieben.«
Er machte eine Pause und
blickte nun ganz offensichtlich auf ihre Brüste. Sie waren zwar durch einen BH
vor seinen Blicken geschützt, trotzdem fühlte sich Sandra ihm völlig
ausgeliefert. Fast nackt.
Kein schlechtes Gefühl.
»Ich gehe davon aus, dass
sie gerade mit etwas Neuem konfrontiert wurden. Sicher waren sie schon einmal
nackt, während der Mann oder sogar mehrere Männer halbwegs angezogen waren.
Aber in diesen Momenten war das alles nur Mittel zum Zweck, eine Art
Zwischenschritt vor dem Geschlechtsakt, egal wie sie ihn dann ausgeführt haben.
Die kontrollierte und
bewusst wahrgenommene CMNF-Situation stellt sich für sie nun völlig anders dar.
Sie sind sich ihrer Nacktheit, obwohl gerade jetzt noch nicht einmal besonders
ausgeprägt, zum ersten Mal wirklich bewusst.
Und das erregt sie.«
Er ließ seinen Sätzen eine
lange Pause folgen, stand wortlos auf und knüpfte Sandras Bluse wieder zu.
Dieses Mal wirkte es fast mechanisch und er berührte ihre Haut dabei kein
einziges Mal. Er öffnete die Jalousien wieder und blickte Sandra ernst an.
Etwas in ihr hatte ‚klick‘
gemacht. Beide wussten es.
Von draußen hörte man ein
Klopfen und Dr. Renn öffnete dem Beamten die Tür.
Kapitel 26
Die Routine in der
Justizvollzugsanstalt beruhigte Sandra jeden Tag ein wenig mehr. Sie hatte
heute Morgen einen Termin mit ihrer Anwältin gehabt, die ihr berichtet hatte,
dass es für Chris nicht sehr gut aussah, weil die Beweislage ganz eindeutig
gegen ihn sprach.
Vor allem der finanzielle
Aspekt war noch viel deutlicher dokumentiert worden und für die Erpressungen
musste sich Chris in erster Linie verantworten. Er hatte Sandra im Unklaren
darüber gelassen, wie viel sie wirklich verdienten. Chris führte die
verschleierten Konten und gab Sandra nur ein ‚Taschengeld’. Das war zwar sehr
großzügig bemessen, aber dennoch nur ein Bruchteil der erpressten Summe.
Merkwürdigerweise ließ das
Sandra kalt. Chris war soweit weg von ihr, und wenn sie ehrlich mit sich war,
vermisste sie ihn
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