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Das Hashimoto-Selbsthilfeprogramm

Das Hashimoto-Selbsthilfeprogramm

Titel: Das Hashimoto-Selbsthilfeprogramm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Birgit Weber
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Verdauung in Glukose (Einfachzucker) um. Nehmen Sie vorwiegend Kohlenhydrate zu sich, steigt der Zuckerspiegel im Blut stark an. Um den Blutzuckerspiegel zu senken, schüttet Ihr Körper das Hormon Insulin aus. Insulin sorgt dafür, dass der Zucker aus dem Blut eingelagert wird. In erster Linie ist von dieser Einlagerung das Muskel- und Fettgewebe des Körpers betroffen (der sogenannte »Rettungsring«). Nehmen Sie übermäßig Kohlenhydrate und Zucker zu sich, wird erst einmal alles, was der Körper nicht verbraucht, gespeichert. Wie stark der Blutzuckerspiegel steigt, ist von Nahrungsmittel zu Nahrungsmittel verschieden. Um eine günstige Auswahl an Kohlenhydraten zu treffen, können Sie sich am Glykämischen Index (Glyx; siehe Buchtipp > ) orientieren. Dieser gibt an, in welchem Maße der Blutzuckerspiegel beim Verzehr der jeweiligen kohlenhydrathaltigen Lebensmittel steigt.
    Hochwertige Öle und Fette verwenden
    Hochwertige Fette beeinflussen nicht nur die Zellneubildung und Energiegewinnung, sondern auch den Stoffwechsel, weshalb sie sich auf Hashimoto günstig auswirken. Um eine Schädigung durch stark bearbeitete Fette zu vermeiden, sollten Sie generell nur hochwertige Öle verwenden. Künstlich gehärtete oder teilgehärtete Fette bilden beim Erhitzen die sogenannten Transfette. Sie finden sich in frittierten Nahrungsmitteln wie Pommes frites, Chicken Wings, Krapfen und Blätterteig. Transfette schädigen die Gefäße und damit das Herz-Kreislauf-System. Damit es nicht falsch verstanden wird: Fette sind wichtig für den Körper, und es sollte nicht auf sie verzichtet werden. Auf die Art der Fette und Öle kommt es an.
    Fette und Öle, die vorwiegend ungesättigte Fettsäuren im optimalen Verhältnis (2 Teile ungesättigt/1 Teil gesättigt) enthalten, sind ratsam. Dazu gehören etwa Rapsöl (geschmacksneutral), Olivenöl (leichter Eigengeschmack) und Leinöl (intensiver Eigengeschmack). Zum Braten gibt es spezielle Bratöle (High oleic Sonnenblumenöl oder Bio-Bratöl) mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fetten.
    ÖL-EIWEISS-KOST NACH JOHANNA BUDWIG
    Ein Beispiel, wie man gesundes Öl in den täglichen Speiseplan einbauen kann, ist das folgende Rezept nach Johanna Budwig. Die Apothekerin und Chemikerin (1908–2003) hatte herausgefunden, dass hochaktive Fette wie Leinöl in Verbindung mit eiweißreichen Lebensmitteln durch ihre positive Wirkung auf die Zellatmung zu Gesundheit und Wohlbefinden beitragen. Quarkspeise mit Leinöl: 250 g Quark, 2 EL Leinöl, 4 EL Linomel (Leinsamengranulat) mit Früchten und Honig mischen.
    Nahrungsmittel mit hohem Anteil an Antioxidanzien
    Häufig hört man von Antioxidanzien und weiß, sie sind in der Nahrung enthalten und gut für die Gesundheit – aber warum? Antioxidanzien neutralisieren freie Radikale, Sauerstoffatome, die unsere Zellen, auch die des Immunsystems, schädigen. Sie zählen deshalb zu den Radikalenfängern und übernehmen eine Schutzfunktion. Da auch die Zellen des Immunsystems von freien Radikalen geschädigt werden können, stärken Antioxidanzien auch die Immunabwehr und wirken somit entzündungshemmend. Bei Hashimoto bedeutet das, dass dem Entzündungsprozess der Schilddrüse entgegengewirkt wird und der zerstörerische Immunprozess (siehe > ) an dem sensiblen Organ hinausgezögert wird.
    Studien deuten darauf hin, dass sich Antioxidanzien auch auf die Senkung der TPO-Antikörper auswirken.
    Wie nehmen wir Antioxidanzien auf?
    Antioxidanzien sind in vielen Nahrungsmitteln enthalten (von Fisch und Fleisch über Zitrusfrüchte und Blattgemüse bis zu Milch- und Vollkornprodukten; siehe Kasten unten). Bei einer ausgewogenen Ernährung nehmen wir sie täglich auf. Viel buntes Gemüse und verschiedene Obstsorten (vor allem Heidelbeeren) sind grundsätzlich, besonders aber bei Hashimoto, sehr empfehlenswert.
    WORIN SIND ANTIOXIDANZIEN ENTHALTEN?
    Folgende Stoffe enthalten reichlich antioxidative Substanzen:
    • Omega-3-Fettsäuren, die zu den ungesättigten Fettsäuren zählen und die der Körper selbst nicht herstellen kann, etwa in Süßwasserfisch, Mandeln, Nüssen, Tofu und Rapsöl enthalten.
    • Bioflavonoide, die sekundären Pflanzenstoffe, die positiv auf die Blutgefäße wirken und den Cholesterinspiegel senken, sind in den meisten Obst- und Gemüsesorten und in Kräutern enthalten.
    • Vitamine B, C und E, zum Beispiel in Fisch, Vollkornprodukten, Nüssen, Spinat und Mangold enthalten (siehe Kasten > ).
    EMPFEHLENSWERTE NAHRUNGSMITTEL
    Um

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