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Das Hashimoto-Selbsthilfeprogramm

Das Hashimoto-Selbsthilfeprogramm

Titel: Das Hashimoto-Selbsthilfeprogramm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Birgit Weber
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sich regelmäßig mit allen wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen zu versorgen, sollte im täglichen Speiseplan stets einiges aus der folgenden Auswahl zu finden sein:
    • Vitamin-D-haltig: Süßwasserfische, Butter, Eigelb, Avocados
    • Vitamin-C-haltig: Zitrusfrüchte, Erdbeeren, rote Paprika, Brokkoli, Mangold, Spinat, Kohl, Sauerkraut
    • Vitamin-B-haltig: Erbsen, Süßwasserfisch, Vollkornprodukte, Hähnchen- und Schweinefleisch, Milchprodukte, Kartoffeln, Bananen, Avocados
    • Vitamin-E-haltig: Nüsse, Mandeln, Sonnenblumenkerne, Spinat, Mangold, pflanzliche Öle
    • magnesiumhaltig: Vollkornprodukte, Kleie
    • eisenhaltig: Fleisch (vor allem Rindfleisch), Brokkoli, Mangold, Spinat, dunkelrote Beeren, Vollkornprodukte
    Auf jodreiche Nahrungsmittel verzichten
    Nahrungsmittel, auf die bei Hashimoto verzichtet werden sollte, sind solche mit einem hohen Jodanteil (siehe > ). An erster Stelle stehen dabei Meeresfische (wie Seelachs, Schellfisch, Rotbarsch, Hering) und Meeresfrüchte sowie Algen (zum Beispiel Noriblätter). Einen besonders niedrigen Jodgehalt haben Champignons, Brokkoli, Erdnüsse (ungesalzen), Spinat, Kürbiskerne und Kuhmilch.
    Nehmen Sie unbedingt Ihr Salz unter die Lupe. Meersalz ist grundsätzlich jodreich. Das »normale« Speisesalz ist oftmals mit Jod versetzt. Alternativ können Sie Himalaja-Salz oder Steinsalz verwenden.
Sportliche Betätigung
    Sport ist gesund, das ist allgemein bekannt. Doch nicht jede Sportart ist für alle Menschen geeignet. Als Hashimoto-Patient sollten Sie sich auf alle Fälle regelmäßig sportlich betätigen, dabei jedoch Sportarten meiden, die Sie rasch an Ihre konditionellen Grenzen bringen, wie schnelles Joggen, Squash oder Mountainbiken. Bei leistungsorientierten Sportarten werden in kürzester Zeit viele Hormone verbraucht, und die Schilddrüse kommt mit der Produktion nicht nach (siehe > ). Dadurch kann ein erneuter Hashimoto-Krankheitsschub ausgelöst werden.
    Bevorzugen Sie also sanftes Ausdauer- und Konditionstraining (siehe Kasten > ), das den Körper zwar fordert, aber nicht in kürzester Zeit auspowert.
    Mit Sport gegen Hashimoto-Symptome
    Sport regt den Stoffwechsel und die Durchblutung an (auch das Gehirn bekommt mehr Sauerstoff), verbessert die Leistungsfähigkeit, stärkt das Immunsystem, beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor, kräftigt die Muskeln und schützt damit vor Gelenkschmerzen – alles Vorteile, die besonders Hashimoto-Betroffene zu schätzen wissen. Beim Sport verbrauchen Sie Energie. Diese Energie stellt der Körper aus Glukose (Zucker) und dem Hormon Cortisol aus der Nebennierenrinde (siehe > ) her. Glukose ist im Körper hauptsächlich im Muskelgewebe sowie in der Leber gespeichert. Das Hormon Cortisol holt sie während des Sports aus den Speichern. Zusätzlich wandelt es im Fettgewebe gespeichertes Fett in Glukose um. Beim Sport geht es somit unserem »Schwimmreifen« an die Substanz. Wenn Sie sich gerade in einer Phase der Schilddrüsenunterfunktion befinden und mit Ihrem Gewicht kämpfen, werden Sie voller Freude feststellen, wie Ihnen dabei jede Stunde Sport hilft. Apropos Freude: Beim Sport werden außerdem vermehrt Endorphine ausgeschüttet. Diese Glückshormone, wie sie auch genannt werden, heben die Stimmung und fangen Stimmungsschwankungen ab, Sie sind ausgeglichen und zufrieden. Also: Bewegen Sie sich regelmäßig und seien Sie glücklich!
    GEEIGNETE SPORTARTEN
    Sanftes Ausdauertraining eignet sich für Hashimoto-Betroffene am besten: Nordic Walking, Radfahren, Langlauf, Bodyworkouts, Tanzen, Kung Fu, Tai Chi, Qigong, Schwimmen, Wassergymnastik und Yoga. Im Prinzip können Sie alles machen, worauf Sie Lust haben, bzw. was Ihnen gut tut, nur eben nicht als Leistungssport.
    Mäßig und regelmäßig lautet die Devise
    Haben Sie längere Zeit keinen Sport betrieben, beginnen Sie vorsichtig und steigern Sie das Pensum langsam. Wichtig ist, dass Sie den Sport Ihrer Wahl regelmäßig durchführen. Optimal sind drei Stunden oder sechsmal eine halbe Stunde pro Woche. Achten Sie dabei jedoch stets auf Ihr Befinden, um die Gesamtstoffwechselaktivität und den Hormonhaushalt nicht zu überfordern.
    Spaziergänge und sanfte Motivation
    Zusätzlich zum Sport, auf alle Fälle in Krankheitsphasen, in denen Sie keinen Sport betreiben können, sollten Sie sich jeden Tag eine halbe Stunde Spazierengehen in der Natur gönnen. Vielleicht können Sie es sogar einrichten, dass Sie einmal pro Woche ein bis zwei Stunden im Wald oder an einem

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