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Das Hashimoto-Selbsthilfeprogramm

Das Hashimoto-Selbsthilfeprogramm

Titel: Das Hashimoto-Selbsthilfeprogramm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Birgit Weber
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See unterwegs sein können – ohne Musik zu hören oder zu telefonieren. Wichtig ist es, sich »aufzurappeln«, rauszugehen, tief durchzuatmen, die Ruhe in sich zu spüren und wieder zurück zur Natur zu finden.
    Mir persönlich fiel es anfangs ziemlich schwer, mich regelmäßig sportlich zu betätigen. Erst nachdem ich mir feste Zeiten vorgenommen hatte, ging es zunehmend besser. Auch hier gilt: Setzen Sie sich nicht unter Leistungsdruck, überwinden Sie jedoch Ihren »inneren Schweinehund«. Eine Verabredung mit einem Freund oder einer Freundin hilft oft dabei, sich nicht zu drücken. Und vergessen Sie die Belohnung nicht. Wenn Sie beispielsweise ins Schwimmbad gehen, belohnen Sie sich für eine halbe Stunde Schwimmen mit einem Saunagang oder den Massagedüsen.
Stress vermeiden oder reduzieren
    Stressabbau ist immer empfehlenswert, im Falle von Hashimoto besonders. In Stresssituationen schüttet der Körper vermehrt das aktivierende Hormon Adrenalin aus und bereitet sich auf Abwehr oder Flucht vor – urzeitlich geprägte Instinkte, als die Menschen noch den Säbelzahntiger fürchten mussten. Das heißt, der Körper konzentriert sich bei Stress vermehrt auf die Funktion der dafür wichtigen Organsysteme wie Herz, Kreislauf, Gehirn, Atmung, Stoffwechsel und Verdauung. Die dadurch entstehende Anspannung verbraucht nicht nur Energie, sondern auch Hormone. Im Rückschluss beeinflusst dies letztendlich auch die Schilddrüse (siehe > ).
    Versuchen Sie deshalb im privaten wie im beruflichen Bereich Stress zu reduzieren. Das mag im ersten Moment schwierig erscheinen, doch es gibt ein paar einfache Möglichkeiten, die sich gut im Alltag umsetzen lassen (siehe Kasten > ).
    STRESS VORBEUGEN
    • Denken Sie an das alte Sprichwort: In der Ruhe liegt die Kraft! Gehen Sie beispielsweise lieber zehn Minuten früher los, als auf dem ganzen Weg zur Arbeit oder zu einer Verabredung den Druck des Zuspätkommens aushalten zu müssen.
    • Stehen Sie im Stau oder stecken Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln fest, ärgern Sie sich nicht. Sie können es nicht ändern. Nutzen Sie die Zeit für sich. Freuen Sie sich an dem, was Sie gerade umgibt (das Mienenspiel der Menschen ist manchmal unschlagbar), machen Sie ein paar bewusste Atemzüge.
    • Genießen Sie Ihre Pausen, auch wenn es nur fünf oder zehn Minuten sind: Pause ist Pause! Machen Sie es sich zur Regel, in Ruhe und vor allem im Sitzen zu essen. Hinsetzen, durchatmen und in Ruhe essen. Danach kann es weitergehen.
    • Gehen Sie in Ihrer Pause nicht ans Telefon. Wer Sie dringend braucht, ruft wieder an.
    • Nur 30 Minuten am Tag, die Sie sich selbst gönnen und in denen Ruhe und Stille im Vordergrund stehen (also ohne Radio, Fernsehen oder Musik), wirken bereits Wunder. Gehen Sie spazieren oder entspannen Sie bei Meditation, Yoga, Tai Chi, Qigong, autogenem Training, progressiver Muskelentspannung, Malen. Vielleicht sitzen Sie auch einfach nur da und hören in die Stille. Wichtig ist, dass Sie Ihrem Geist die Möglichkeit geben, stillzuhalten, nur zu beobachten, ohne zu bewerten. Das beruhigt die Nerven, klärt den Gedankenstrudel und tut gut.
    • Auch das Zurruhekommen muss geübt werden. Es klappt vielleicht nicht sofort, doch mit der Zeit gelingt es immer besser.
Pflege von Haut und Schleimhäuten
    Hashimoto-Betroffene leiden in der Unterfunktionsphase häufig an trockener Haut. Pflegen Sie sich deshalb regelmäßig und besonders aufmerksam, damit Sie sich in Ihrer Haut rundum wohlfühlen. Cremen Sie Ihren Körper nach jedem Bad und nach jeder Dusche ein. Empfehlenswert sind Melkfett (natur, mit Aloe vera oder Ringelblumenextrakt), Körperöle oder Bodylotions. Und pflegen Sie auch regelmäßig Ihre »Eingangspforten«, die von Schleimhäuten bedeckt sind, also Augen, Nase, Mund, Vagina, Darm (siehe Kasten).
    TIPPS FÜR GESUNDE SCHLEIMHÄUTE
    • Augen: künstliche Tränenflüssigkeit (z. B. Vidisic edo) 1 x täglich und bei Bedarf in die Augen tropfen.
    • Nase: Spülungen, 1–2 x täglich, Nasendusche und Nasenspülsalz oder Nasensalbe 1 x täglich.
    • Mund: Ölspülung/Ölziehen (mit Sonnenblumenöl oder anderem geschmacksneutralem Öl): 1 x täglich 10 bis 15 Minuten etwas Öl im Mund langsam walken, bewegen und durch die Zähne ziehen. Das Öl nicht schlucken, sondern ausspucken. Diese Pflegemaßnahme hat zusätzlich entgiftende Wirkung.
    • Vagina: pflegende Zäpfchen, alle 3 Tage 1 Zäpfchen (z. B. Rosenvaginalzäpfchen)
    • Darm: Bitterstoffe (z. B.

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