Das Hashimoto-Selbsthilfeprogramm
Schwedenbitter, 7er Kräutertee, Heidelberger Pulver), 1–2 x täglich, vor dem Frühstück und vor dem Schlafengehen; viel stilles Wasser trinken. Bitterstoffe wirken zusätzlich kräftigend, entgiftend und verdauungsanregend.
Eine positive Einstellung zu Hashimoto
Es ist wichtig, Frieden mit seiner Krankheit zu schließen. Hat man Hashimoto als Teil von sich akzeptiert, kann man Hilfen und Therapien in seinen Alltag integrieren und auch bald wieder ein ausgeglichenes Leben führen.
Mit Ausdauer zum Erfolg
Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich Ihnen versichern: Mit der richtigen Dosis schulmedizinischer Präparate (Hormone und Selen), einer Auswahl alternativer Therapien und einer positiven Einstellung können Sie Hashimoto-Thyreoiditis in den Griff bekommen beziehungsweise Sie werden die einzelnen Schübe kaum mehr spüren. Das Leben macht endlich wieder Freude! Bei hartnäckigen oder schwierigen Krankheitsverläufen kann dies durchaus längere Zeit dauern. Es gilt in solchen Fällen am Ball zu bleiben, nicht aufzugeben, die Hoffnung nicht zu verlieren und den Mut zu haben, neue Wege zu gehen. Aus einer Fülle von Tipps und Therapien können Sie die für Sie passenden auswählen und schon bald merken, wie es endlich wieder aufwärtsgeht.
ANGEHÖRIGE UND FREUNDE EINBEZIEHEN
Auch wenn man gerade zu Beginn der Erkrankung sehr mit sich selbst beschäftigt ist, sollte man trotzdem nicht vergessen, Angehörigen und Freunden seine Gefühle zu zeigen. Zum einen machen sie sich Sorgen um die Gesundheit des geliebten Menschen, zum anderen werden sie häufig mit dessen wechselnden Stimmungen konfrontiert. Es ist ganz wichtig, dass Sie Ihren Lieben erklären, wie es Ihnen gerade geht. Und wenn Sie selbst gerade mal nicht wissen, was eigentlich los ist, sagen Sie auch das.
Mit Leidensgenossen austauschen
Sehr hilfreich zu Beginn der Hormoneinstellung sowie in schwierigen Phasen der Erkrankung beziehungsweise bei allgemeinen Fragen und Unsicherheiten ist nicht nur der Beistand eines guten Therapeuten, sondern auch der regelmäßige Austausch mit anderen Betroffenen. Dazu kann ich die entsprechenden Internetforen wärmstens empfehlen (siehe > ). Die Menschen dort stehen in regem Kontakt, sind immer auf dem Laufenden und haben oft gute Kenntnisse, was spezielle Fragen zu Blutwerten oder Dosierungen angeht. Mir persönlich hat dieser Austausch sehr geholfen.
Nach vorn blicken
Ebenfalls sehr hilfreich war für mich die Verbannung meiner gesammelten Laborergebnisse und Untersuchungsbefunde – zuerst aus meinem Blickfeld und schließlich, in einem mutigen Moment, warf ich alles komplett weg. Es war einfach besser, nicht ständig an eine Erkrankung erinnert zu werden, die ich eigentlich loswerden wollte. Dieser Trennungsprozess hat sehr lange gedauert. Irgendwie gab es mir eine Art Sicherheit, die ganzen Ergebnisse und Befunde zur Hand zu haben. Langsam kam ich allerdings zu der Überzeugung, dass ich den aktuellen Zustand behandeln und positiv in die Zukunft blicken und nicht an den überholten Werten und somit auch Zuständen festhalten sollte.
Die Menschen sind unterschiedlich und so auch ihr Umgehen mit Hashimoto. Genausowenig wie es etwas bringt, sich an die Vergangenheit oder an die Krankheit zu klammern, sollten Sie sich auch nicht unter Druck setzen. Im Hier und Jetzt zu leben und entsprechend zu reagieren ist wichtig.
Heute geht es mir gut, ich spüre die Schübe kaum noch. Hauptsächlich an den Blutwerten ist noch zu erkennen, dass ein Prozess in Gang war.
Psychotherapeutische Unterstützung
Die Pflege der Seele ist einer der Schlüssel zum Wohlbefinden. Deshalb ist nach der Hashimoto-Diagnose die Begleitung durch einen guten Psychotherapeuten zu empfehlen. Gerade in Zeiten mit Angstzuständen oder Panikattacken ist die Therapie besonders hilfreich. Die am häufigsten eingesetzte Methode ist dabei die psychotherapeutische Gesprächsführung. In Gesprächen, die sanft, provokativ oder erklärend sein können, arbeiten Therapeut und Patient mit den Gefühlen in der aktuellen Situation, lassen aber die Vergangenheit dabei nicht aus dem Blick. So wird nicht nur das Verhalten im Umgang mit den jeweiligen Stimmungen geschult, sondern es können auch Belastungen und Traumata aus der Kindheit aufgespürt und bearbeitet werden. Hier könnte auch ein Auslöser für Hashimoto liegen (siehe unten). Intensive psychotherapeutische Arbeit ist nicht immer einfach, verändert aber die Haltung zum Leben im positiven Sinne.
Als
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