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Das Hashimoto-Selbsthilfeprogramm

Das Hashimoto-Selbsthilfeprogramm

Titel: Das Hashimoto-Selbsthilfeprogramm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Birgit Weber
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und seelisch belastbarer, können sich besser konzentrieren, und ihre Stimmung steigt.
    Wer sollte Selen einnehmen?
    Viele Hashimoto-Betroffene finden durch die Einnahme von Selen zu einem gesteigerten Wohlbefinden, da sich diverse Symptome bessern. Es gibt jedoch auch wenige Einzelfälle, bei denen Selen wenig bis keine Wirkung zeigt. Patienten mit Übergewicht oder familiärer Anlage von Diabetes (Typ 2) sollten auf eine Seleneinnahme verzichten, da das vermehrte Auftreten von »Alterszucker« unter Seleneinnahme diskutiert wird. Als Alternative in solchen Fällen bietet sich eventuell die Einnahme von Selen als Schüßler-Salz an (siehe > ). Dieses biochemische Salz ist selenhaltig, allerdings in homöopathischer Dosierung. Seine Hauptaufgabe liegt darin, das im Blut vorhandene Selen in die Körperzellen zu bringen, es wird also umgelagert.
    EINNAHMEEMPFEHLUNG FÜR SELEN
    Der Arzt wird Ihnen Selen üblicherweise als Natriumselenit in einer Dosis von 200 Mikrogramm täglich verschreiben. Die offizielle Höchstdosis liegt zur Zeit bei 300 Mikrogramm täglich und gilt als nebenwirkungsfrei.
    • Selen kann zu jeder Tageszeit eingenommen werden.
    • Selen wird mit Wasser eingenommen.
    • Es empfiehlt sich, Selen zeitversetzt zu Thyroxin einzunehmen, da sowohl Selen als auch Thyroxin über den Darm in den Blutkreislauf aufgenommen werden. So ist eine gute Verwertung beider Substanzen gewährleistet.
    • Weitere Nahrungsergänzungsmittel sollten erst eine Stunde nach der Seleneinnahme erfolgen, damit sich beide in ihrer Wirkung nicht blockieren.
    • Eine zu hohe Seleneinnahme kann abführend wirken.
    • Eine langfristige Seleneinnahme ist sinnvoll, um die Immunabwehr bei Hashimoto bestmöglich zu unterstützen.
Schilddrüsenoperation
    Eine Operation wird hauptsächlich Patienten mit vergrößerter Schilddrüse und knotigen Veränderungen des Gewebes empfohlen. Bei dem Eingriff werden betroffene Gewebeteile oder die komplette Schilddrüse entfernt. Man kann durchaus ohne Schilddrüse leben, allerdings ist dann eine regelmäßige, lebenslange Hormoneinnahme (T4) nötig.
    Den meisten Hashimoto-Betroffenen wird eine Operation jedoch nicht angeraten. Durch das allmähliche Absterben des Gewebes (siehe > ) verkleinert sich bei ihnen die Schilddrüse und liegt am Ende des Prozesses funktionslos unterhalb des Kehlkopfs. Bis zu diesem Zeitpunkt können allerdings Jahre vergehen, wenn es überhaupt so weit kommt. In der Zwischenzeit ist die Schilddrüse immer noch in der Lage, Hormone zu produzieren, sie ist noch aktiv. In vielen Fällen kann durch die Hormonzufuhr der Entzündungsprozess verlangsamt oder phasenweise sogar aufgehalten werden. Ein operativer Eingriff ohne die zusätzliche Diagnose Knoten oder Zysten ist bei Hashimoto-Thyreoiditis deshalb nicht nötig.
Radiojodtherapie
    Anstelle einer Operation gibt es die Möglichkeit der Radiojodtherapie. Sie wird bei Hashimoto jedoch sehr selten angewendet, da sich hier die Schilddrüse im Laufe der Zeit von selbst verkleinert, sondern eher bei Morbus Basedow, Schilddrüsenvergrößerung oder Schilddrüsenkrebs eingesetzt. Die Radjodtherapie gilt als nicht schmerzhaft, da durch die Einnahme radioaktiver, also Strahlung abgebender, jodhaltiger Medikamente die Schilddrüse gezielt zerstört wird. So kann ein operativer Eingriff umgangen werden.
    Gesundheitstipps bei Hashimoto
    Der ganz normale Alltag bringt uns häufig an unsere Grenzen. Diese Belastung wirkt sich auch auf das Hormonsystem aus. Ein paar einfache Umstellungen in der Ernährung, regelmäßige moderate Bewegung und ein wacher Blick auf mögliche Stressfallen können Wunder wirken.
Eine gesunde Ernährung
    Mit einer ausgewogenen Ernährung können Sie viel zu Ihrem Wohlbefinden beitragen. Schon indem Sie ein paar einfache Tipps beachten, etwa bei der Auswahl der Nahrungsmittel, tun Sie Ihrem Körper viel Gutes. Ein weiteres Plus: Durch gesunde Ernährung in Kombination mit regelmäßiger Bewegung ist es auch bei Hashimoto möglich, das Gewicht zu halten oder gar zu reduzieren.
    Zucker und Kohlenhydrate reduzieren
    Durch den verlangsamten Stoffwechsel in der Schilddrüsenunterfunktion neigen Hashimoto-Betroffene häufig zu Gewichtszunahme. Aufgrund des sensiblen Hormonhaushalts bei Hashimoto sollten Sie auf radikale Diäten verzichten (siehe > ). Essen Sie lieber weniger Kohlenhydrate (Weißbrot, Teigwaren) und Zucker (süße Getränke, Kuchen). Kohlenhydrate, auch alle Zuckerarten, baut der Körper während der

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