Das Hashimoto-Selbsthilfeprogramm
usw.)
Weitere Entgiftungskuren
Die Entgiftungssets der diversen Hersteller bestehen meist aus Tropfen, die Alkohol enthalten. Wer auf Alkohol verzichten möchte, kann auch auf Kapseln oder Globuli zurückgreifen. Als Alternative bieten sich eine Chlorella-Bärlauch-Kur oder eine homöopathische Entgiftungskur an.
Chlorella-Bärlauch-Kur
In Kapsel- oder Tablettenform werden in Apotheken, Reformhäusern oder Drogerien Chlorella-Algen (Süßwasseralgen) und Bärlauch angeboten.
Chlorella-Algen binden die Schadstoffe im Darm und unterstützen deren Ausscheidung, indem sie die Darmtätigkeit anregen. Hashimoto-Betroffene sollten die Dosierung etwas niedriger ansetzen als vom Hersteller empfohlen und dafür lieber die Dauer der Kur verlängern (auf 6 bis 8 Wochen). Zusätzlich zu den Algen wird 1 x täglich 1 Bärlauchkapsel eingenommen. Bärlauch wirkt gegen Pilze, unterstützt den Abtransport der Schlacken und hilft, sie auszuleiten. Kleiner Nebeneffekt: Es kann sein, dass man nach Einnahme der Bärlauchkapseln nach Knoblauch riecht.
Homöopathische Entgiftungskur
Eine homöopathische Entgiftungskur ist äußerst schonend. Nehmen Sie dafür täglich Abrotanum D4 (3 x 5 Globuli) und Cina D6 (3 x 5 Globuli) ein, und zwar so lange, bis die Fläschchen leer sind. Abrotanum stärkt Leber und Niere, so dass schädliche Stoffe besser gelöst werden können. Cina wirkt gegen Pilze und Parasiten.
Schadstoffe abtransportieren
Nehmen Sie während der Kuren (nicht bei der Chlorella-Bärlauch-Kur) ein Drainagemittel, um den Abtransport der gelösten Schadstoffe zu unterstützen. Empfehlenswert ist etwa Derivatio H, von dem Sie ab Kurbeginn 4 Wochen lang täglich 1 Tablette nehmen. Bei Verdauungsproblemen oder Blähungen hilft Ihnen Gentiana comp.: Nehmen Sie täglich 3 x 5 Globuli, bis eine Besserung eintritt.
Antipilzkur parallel zur Entgiftung
Zusätzlich zu einer Entgiftungskur empfiehlt sich eine Antipilzkur (nicht nötig bei der Chlorella-Bärlauch-Kur). Pilze sind in jedem Körper vorhanden und nur problematisch, wenn ihre Menge zu hoch und damit belastend ist. Vor allem durch eine zuckerreiche Ernährung (Limonaden, gezuckerte Säfte, Süßigkeiten, Kuchen) sowie nach der Einnahme von Medikamenten (meist Antibiotika) sind die Wachstumsbedingungen für Pilze optimal. Ihre Pilzbelastung können Sie vom Arzt oder Heilpraktiker bestimmen lassen.
Pilze heften sich an die Darminnenwände und vermehren sich dort unter günstigen Bedingungen. Sie ziehen sich wie eine zweite Haut oder ein Film über die Schleimhaut des Darms. Als Folge dieses Pilzfilms wird das Immunsystem des Darms geschwächt. 70 bis 80 Prozent unserer Immunzellen befinden sich im Darm. Ist dieser mit Pilzen oder schädlichen Stoffen stark belastet, können die Immunzellen nicht mehr richtig arbeiten. Die »guten« Stoffe, wie etwa Vitamine, die Infekten entgegenwirken, werden nicht mehr ausreichend aufgenommen, da sie den Pilzfilm nur sehr schwer durchdringen können.
DEN DARM BEI DER ENTGIFTUNG ENTLASTEN
Gleichzeitig mit Beginn der Entgiftungskur ist die Einnahme von Myrrhinil intest Dragees zu empfehlen. Nehmen Sie 2 Wochen lang 3 x 3 Dragees täglich ein. Myrrhinil reguliert den Stuhlgang und wird bei leichten Durchfällen sowie Darminfektionen eingesetzt. Es wirkt gegen Pilze, bindet die gelösten Schadstoffe im Darm und erleichtert deren Abtransport.
Den Körper beim Entgiften unterstützen
Während der Entgiftung ist es wichtig, dass Sie Ihren Körper sanft unterstützen und ihm öfter mal ein bisschen Ruhe gönnen. Sie können die Kur problemlos in Ihren Alltag integrieren. Allerdings sollten Sie eine Phase wählen, in der Sie nicht allzusehr von Arbeit und familiären Verpflichtungen beansprucht sind und sich gelegentlich zurückziehen können. Erfahrungsgemäß sind außerdem das Frühjahr und der Herbst am besten geeignet. Die schädlichen Stoffe werden durch die Entgiftung zwar gelöst und zu großen Teilen über die Nieren und die Haut abtransportiert, doch alles schafft der Körper nicht. Damit die restlichen Schadstoffe sich nicht wieder an anderer Stelle festsetzen, ist es wichtig, dass Sie Ihren Körper beim Ausscheiden unterstützen. Das hilft und tut gut:
• täglich 1,5 bis 2 l stilles Wasser oder Kräutertee trinken, ingesamt jedoch nicht mehr als 3 l. Ausnahmen: Menschen mit Herzerkrankungen. Sie sollten weniger trinken, da Herz und Nieren sonst überfordert werden und Wasser eingelagert statt ausgeschieden
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