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Das Haus auf den Klippen

Das Haus auf den Klippen

Titel: Das Haus auf den Klippen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Higgins Clark
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nicht dieser Polizeibeamte ist, dachte er.
    Elaine Atkins war am Apparat und lud ihn zu einem Grillessen bei ihrem Verlobten ein. »Einige von Johns Freunden kommen auch«, sagte sie. »Wichtige Leute, solche, mit denen du
dich zeigen solltest. Ich hab übrigens gestern abend Adam gesehen. Er sagte, daß er deinen Fall übernehmen wird.«
    »Ich kann dir gar nicht genug dafür danken, Elaine. Und natürlich freue ich mich, zu kommen.«
Als er eine Stunde später die Straße hinunterfuhr, bemerkte er,
daß der acht Jahre alte Chevy von Nat Coogan vor dem Haus
der Spragues geparkt war.
N
    at Coogan hatte die Spragues aufgesucht, ohne vorher telefonisch Bescheid zu geben. Er tat das jedoch nicht ohne
Berechnung. Er wußte, daß es da etwas gab, was Henry Sprague
ihm über Scott Covey vorenthalten hatte, und er hoffte, der
Überraschungseffekt möge Sprague dazu ermutigen, die Frage
zu beantworten, die er ihm zu stellen gedachte.
    Spragues kühle Begrüßung ließ Nat wissen, was er schon erwartete. Einen Anruf zuvor hätte man zu schätzen gewußt. Sie
erwarteten nämlich Gäste.
    »Es dauert nur eine Minute.«
»In diesem Fall kommen Sie bitte herein.«
Henry Sprague ging hastig durch das Haus zur Terrasse voran. Nat wurde klar, was der Grund zu der Eile war. Sprague hatte seine Frau draußen allein gelassen, und kaum war er weg,
hatte sie begonnen, über den Rasen zu dem Nachbarhaus, wo
Covey wohnte, zu laufen.
    Sprague holte sie rasch ein und führte sie zur Terrasse zurück.
»Setz dich hin, mein Liebes. Adam und seine Frau kommen zu
Besuch zu uns.« Er bot Nat keinen Stuhl an.
    Nat beschloß, alle seine Karten auf den Tisch zu legen. »Mr.
Sprague, ich glaube, daß Scott Covey absichtlich seine Frau im
Stich ließ, als sie tauchen gingen, und ich werde alles, was in
meiner Macht steht, tun, um das zu beweisen. Neulich hatte ich
sehr stark das Gefühl, daß da etwas war, was Sie beschäftigt hat,
weil Sie nicht wußten, ob Sie es mir sagen wollen. Ich weiß, daß
Sie ein Mensch sind, der sich lieber nur um Dinge kümmert, die
ihn selbst etwas angehen, aber diese Sache geht Sie etwas an.
Stellen Sie sich doch vor, welche Panik Vivian empfunden haben muß, als sie begriff, daß sie ertrinken würde. Stellen Sie
sich vor, wie Sie sich fühlen würden, wenn jemand absichtlich
Ihre Frau in Gefahr bringen und sie dann ihrem Schicksal überlassen würde.«
    Seit geraumer Zeit versuchte Henry Sprague mit aller Kraft,
das Rauchen aufzugeben. Jetzt ertappte er sich dabei, wie er in
der Brusttasche seines Sporthemds nach seiner Pfeife kramte,
die er aber in seiner Schreibtischschublade gelassen hatte. Er
nahm sich vor, sie zu holen, sobald er diesen Kriminalbeamten
zur Tür brachte. »Ja, Sie haben recht, da war etwas. Drei Wochen vor Vivians Tod war ich zufällig im Cheshire Pub, als
auch Scott Covey da war«, sagte er widerwillig. »Eine junge
Frau, die Tina hieß, kam herein. Ich bin mir sicher, daß sie verabredet waren. Er tat so, als wäre er überrascht, sie zu sehen,
und sie hat die Anspielung begriffen und ist schleunigst weg. Sie
war niemand, den ich kenne. Doch dann habe ich sie heute vormittag noch mal gesehen. Sie ist Kellnerin im Wayside Inn.«
    »Danke«, sagte Nat ruhig.
»Da ist noch etwas. Meine Frau kannte sie beim Namen. Ich
kann mir nicht vorstellen, wie die beiden sich begegnet sein
könnten, außer…«
Er blickte zu dem Haus von Vivian Carpenter Covey hinüber.
»In letzter Zeit ist Phoebe mehrmals, als ich ihr gerade den Rükken zukehrte, zum Carpenter-Haus rübergelaufen. Das Haus hat
keine Klimaanlage, und die Fenster sind meistens offen. Vielleicht hat sie Tina dort gesehen. Es ist die einzige Erklärung, die
mir einfällt.«
ch finde, es war eine gute Idee, Amy zu holen, damit sie ein

»I paar Stunden auf Hannah aufpaßt«, sagte Adam, als sie am
    Leuchtturm vorbei und durch das Zentrum von Chatham fuhren.
»Soweit ich weiß, kann Phoebe nicht viel Ablenkung vertragen.
Ich schätze auch, daß sie nicht in der Lage sein wird, über ihre
Notizen zu reden, aber ich bin wirklich froh, daß Henry auf die
Idee einging, sie dir zu zeigen.«
    »Ich auch.« Menley bemühte sich, angetan zu klingen, aber es
fiel ihr nicht leicht. Es hätte ein perfekter Tag sein sollen, dachte
sie. Sie hatten ein paar Stunden am Strand verbracht, dann die
Sonntagszeitungen gelesen, während Hannah schlief. Gegen
halb vier, als das Gewitter sich entlud, standen sie am Fenster
und schauten

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