Das Haus der Frau M.
als ich ihre Stellung im Toilettenbereich übernommen hatte. Denn obwohl ich den Geschmack von Pisse kaum mehr ertragen konnte, fürchtete ich mich davor was auf mich zukam. Ich beschloss Nicole gegenüber freundlicher und hilfsbereiter zu sein als Hannah es zu mir gewesen war. Denn Nicole war gerade erst achtzehn Jahre alt geworden und noch sehr kindlich in ihrer ganzen Erscheinung. Zwar plapperte sie die ganze Zeit wie ein Wasserfall, eine Eigenschaft die ich eigentlich nicht mag, dennoch war sie mir sofort sympathisch. So erfuhr ich, das sie mit fünfzehn von Zuhause abhaute, da ihr Stiefvater immer häufiger sexuelle Avancen machte. Ihre leibliche Mutter glaubte Nicole selbstverständlich kein Wort.
In ihrem ersten Jahr auf der Straße, hielt sie sich mit kleineren Diebstählen und Gelegenheitsprostitution, meist Oralverkehr für kleines Geld, über Wasser. Irgendwie geriet sie dann an einen Freier, Norbert war sein Name. Norbert versprach ihr, dass er sie, die gerade erst siebzehn Jahre alt war, über Internet als Hure eine gute Kundschaft heran führen würde. Nicole hatte gewiss viele Freier in jener Zeit gehabt, doch sie selbst sah nicht viel von dem Geld. Als wäre es die natürlichste Sache der Welt, erwartete er selbstverständlich auch das sie ihn selbst ran ließ. Dennoch blieb Nicole bei ihm. Irgendwie konnte ich sie sogar verstehen.
Mir hatten die wenigen Tage als Obdachlose gereicht. Ein Jahr ganzes Jahr so zu leben wollte ich mir gar nicht erst vorstellen. Wie ich schon sagte , hielt Norbert sein Versprechen nicht. Stattdessen hielt er Nicole ein Jahr lang fast wie eine Sklavin. Er vermittelte sie gelegentlich an Freier um seine eigene Kasse aufzubessern, doch das Mädchen hatte nicht wirklich etwas davon. Doch da sie nicht wusste wo hin und auch nicht zurück auf die Straße wollte, blieb sie bei ihm.
An ihrem achtzehnten Geburtstag sprach Frau M. sie an und legte ihr ohne Worte fünftausend Euro in die Hand. Für einen Neuanfang, wie sie sagte. Anschließend bot sie ihr an, für ein Jahr lang als Sklavin in ihrem Haus zu arbeiten. Für eine mehr als gute Bezahlung. Das musste man ihr lassen, sie verdiente zwar gut an uns, aber auch wir wurden anständig entlohnt, auch wenn wir unser Geld erst bekamen wenn wir das Jahr vollendeten, wer es früher verließ ging leer aus...doch da wir das Haus normalerweise eh nur im schweren Krankheitsfall verlassen durften...was sollten wir hier mit Geld?
Wie ihr euch wohl fast denken konntet, entschied sich Nicole dafür noch ein Jahr auf ihre Freiheit zu warten und nun saß sie, mit wippenden Beinen, auf ihrem Bett und schwatzte, mit einem strahlendem Gesicht über Gott und die Welt, bis ich ihr vortäuschte eingeschlafen zu sein.
Am nächsten Tag hatte ich zum letzten Mal Toilettendienst. Frau M. lies allen Frauen einen Tag zum Akklimatisieren. So durfte sich auch Nicole erst einen Tag umschauen. So langsam wurde ich nervös, denn Frau M. kündigte beim Frühstück an, das in zwei Tagen meine Taufe stattfinden würde. Ich erntete mehr oder weniger mitleidige Blicke von den anderen Sklavinnen. Nur Nicole, die jetzt auf meinem alten Kissen kniete, strahlte wie immer. Wieder das ominöse „T“ Wort, doch wenn es in DIESEM Haus etwas gab das bei den erfahreneren Frauen mitleidige Blicke auslöste...konnte es nichts gutes sein. Davon ab erinnerte ich mich daran wie Hannah nach ihrer Taufe ausgesehen hatte.
Der Tag an sich verlief wie immer, ich wurde innerlich wie äußerlich mit Urin bedacht und gelegentlich getätschelt. An diesem Tag bekam ich durchaus Atemnot. Eine ausländische Fußballmannschaft war zu Gast in Deutschland und ein hoher FIFA Funktionär spendierte ihr wohl einen Gastbesuch. Die Spieler trugen sogar noch ihre Trikots. Sie sprachen eine Sprache, die ich nicht verstand. Doch mehrere von ihnen waren der englischen Sprache mächtig. So hörte ich, dass sie am nächsten Morgen ein Testspiel gegen die deutsche Nationalmannschaft absolvieren sollten. Innerhalb von einer Stunde hatten alle zwanzig Mann sich in meinem Mund entleert....naja, mehr oder weniger, wenn sie bei dem Testspiel so treffen würden wie bei mir, würde das eine sehr einseitige Geschichte werden. Sex hatte ich den ganzen Monat nicht, abgesehen von einigen Gästen die versuchten mich mit ihrem großen Zeh vögeln.
Abends, zurück auf dem Zimmer, berichtete mir Nicole aufgeregt über das was sie so alles gesehen hatte. Neugierig wie ein Kätzchen, war
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