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Das Haus der Seelen: Roman (German Edition)

Das Haus der Seelen: Roman (German Edition)

Titel: Das Haus der Seelen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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ihm zu Ruhe und Frieden zu verhelfen, müssen wir erst die Hunde stoppen. Den Fluch lösen. Wir müssen den Geist von Albert Winter retten!«
    »Ich würde auch gern uns vor diesen Hunden retten«, sagte Happy.
    »Die Wissenschaft kann sie nicht berühren«, sagte Melody. »Ich glaube, die Hunde sind älter als die Wissenschaft. Oder als das, was auch immer diese Viecher waren, bevor man sie zu Hunden gemacht hat.«
    JC sah den alten Mann an. »Sie! Tiley! Es ist Ihr Fluch. Ihre Familie hat die Hunde gerufen, und Ihr Fluch hält sie hier. Befreien Sie Winters Seele von Ihrem Fluch, dann werden die Hunde in der Lage sein, zu verschwinden.«
    »Das kann ich nicht!«, sagte Tiley mit elender Stimme. Sein dunkles Gesicht war nass vor Tränen. »Ich würde ihn befreien, wenn ich könnte, aber ich weiß nicht wie! Ich erinnere mich nicht an die Worte, die die Hunde beschworen haben, das tut keiner mehr.«
    »Na, großartig«, sagte JC. »Nein, warten Sie mal. Melody, was hast du noch mal gesagt? Damals, als sie noch keine Hunde waren … Sie waren nicht immer so! Wer auch immer sie gerufen hat, er hat ihnen diese Gestalt gegeben! Das ist der Schlüssel!«
    Er ging direkt auf den nächsten Schwarzen Hund zu. Der knurrte JC an, so tief, dass JC es sowohl hörte als auch in den Knochen spürte. Riesenhafte Lefzen zogen sich zurück, um furchtbare Zähne in kraftvollen Kiefern zu zeigen. Die Krallen an den Vorderpfoten gruben sich tief in den Betonboden hinein, als der Hund sich anspannte, bereit zu springen. JC beugte sich vor, schob sein Gesicht direkt vor das der Bestie und blickte mit seinen leuchtenden Augen in die roten des Hundes. Dann sprach er ihn mit strengem Ton an.
    »Böser Hund!«
    Die Bestie sah ihn an. Seine Kiefer schlossen sich mit einem Laut, und sein Kopf ruckte. Keiner hatte je so mit diesem Hund gesprochen. Er sah JC fasziniert an. Die anderen Hunde blieben auf der Stelle stehen und sahen in JC’s Richtung. Und der Geist von Albert Winter konnte endlich aufhören, zu rennen.
    »Böser Hund«, sagte JC streng und hielt den Blick des Schwarzen Hundes mit dem eigenen fest. »Das ist falsch! Du hättest nie so sein dürfen. Du bist ein Hund, du wurdest geschaffen, die Gestalt und Form eines Hundes anzunehmen, und ein Hund sollte immer der beste Freund des Menschen sein. Ein armer, alter Narr hat dich gerufen und dir diese Gestalt aus den alten Geschichten gegeben, aber Rache war nie deine Natur. Du bist damit genauso verflucht wie deine Opfer. Aber der Mann, der dich beschworen hat, ist schon lange tot, und sein Wunsch nach Rache starb mit ihm. Du musst seinem Zorn nicht mehr dienen. Du musst dein Leben nicht mehr in dieser Gestalt fristen. Ihr alle seid frei, einfach Hunde zu sein. Gute Hunde, die besten Freunde der Menschen.«
    Und der Schwarze Hund machte »Platz«. Er nickte langsam. Insgeheim tat JC einen tiefen Seufzer der Erleichterung. Er war nicht vollständig sicher gewesen, dass das auch funktionierte. In der Magie bedeutet, den wahren Namen eines Dings zu nennen, auch, dessen Wahrheit zu erkennen. Und so wurde aus dem Dämonenhund ein Hund. JC wies auf Graham Tiley.
    »Dieser Mann dort ist ein Tiley, ein Abkömmling des Mannes, der euch hergeholt und in diese Gestalt gezwungen hat. Er ist bereit, euch zu entlassen. Stimmt doch, Mr. Tiley?«
    »Ja«, sagte Graham Tiley. »Die Vergangenheit mit all ihren Verbrechen und Rachefeldzügen sollte vergangen bleiben. Ihr werdet hier nicht mehr gebraucht, also seid frei, ihr edlen Hunde.«
    Die großen, dunklen Schatten verblassten einfach und waren im nächsten Moment verschwunden, zurück in die Vergangenheit gegangen. Der Geist von Albert Winter sah langsam an sich herab.
    »Gehen Sie zu ihm«, sagte JC zu Tiley. »Vergeben Sie ihm. Und dann zeigen Sie ihm den Weg durch das Klare Weiße Licht.«
    »Natürlich«, sagte Tiley. »Vielleicht … war er der Geist, nach dem ich immer gesucht habe.« Der alte Mann ging festen Schritts hinüber zu dem Gespenst. Sie sprachen ruhig miteinander, dann verblasste der Geist und war verschwunden.
    Kim kam herüber zu JC, sie wirkte wieder völlig fest und substantiell. »Ich liebe Happy Ends, du auch?«
    »Schwarze Hunde, Fabriken, in denen es spukt, und am Ende sind doch alle nur Menschen«, sagte JC.
    »Menschlich ist, wer Menschliches tut. Zum Guten oder zum Schlechten.«

Kapitel 2
Nicht ganz gewöhnlich
    Es war Abend vor dem Chimera House, einem großen und kompakten Gebäude aus Stein und Glas, das ein wenig

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