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Das Haus der Seelen: Roman (German Edition)

Das Haus der Seelen: Roman (German Edition)

Titel: Das Haus der Seelen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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auf Flecken untersuchte. Dass Patterson hier erschien, persönlich gar, hieß, dass sie einer überaus delikaten Situation gegenüberstanden. Der Art Fall, in den sehr reiche und sehr wichtige Leute mit sehr guten Verbindungen verwickelt waren. So weit oben, dass selbst das Carnacki-Institut vorsichtig sein musste.
    Patterson ließ sich schließlich dazu herab, die Agenten zur Kenntnis zu nehmen. Er sah säuerlich über sie hinweg. Er schien darüber, hier zu sein, nicht glücklicher als sie selbst, was sie dann doch etwas aufheiterte.
    »Mr. Patterson«, sagte JC glatt. »Wie schön, Sie zu sehen. Besonders, weil Sie sagten, Sie wollten uns nach dem Zwischenfall bei der Gartenparty der Queen im letzten Frühjahr nie wieder sehen. Haben Sie die Flecken entfernen können? Ach, spielt ja keine Rolle. Sie sehen wirklich so elegant aus wie immer, und noch dazu eine so piekfeine Anfahrt! Sehen Sie nur die Länge! Das ist nicht nur eine Stretch-Limo, sondern ein Auto mit ernsthaften Drüsenproblemen. Sie müssen uns unsere abgerissene Erscheinung verzeihen. Wir sind gerade fünf Stunden in der Standard-Klasse der Bahn gereist, direkt von unserem letzten, sehr erfolgreich verlaufenen Auftrag.«
    »Wir mussten einen Kleinbus mieten!«, motzte Happy. »Einen verdammten Kleinbus!«
    »Schschsch, Happy«, murmelte JC. »Jetzt reden die Erwachsenen.«
    »Zum Teufel damit«, meinte Happy. »Machen Sie diese Limousine auf, und lassen Sie mich an den Schnaps! Ich lechze nach etwas von dem medizinischen Brandy. Oder dem medizinischen Wodka, da bin ich nicht wählerisch.«
    »Verdammt richtig«, fügte Melody hinzu. »Haben Sie einen Imbiss da drin, Patterson? Ich bin so hungrig, ich könnte Ihre Autositze verschlingen. Lassen Sie mich da ran, oder ich zerschieße Ihnen die Reifen und zerbeule die Karosserie!«
    »Euch kann man nirgendwohin mitnehmen«, sagte JC. »Tut mir leid, Mr. Patterson. Aber sie sind eben nicht ganz vernünftig, nach allem, was wir durchgemacht haben. Natürlich kann man das mit dem magischen Wort sofort wiedergutmachen: Extrabonus.«
    »Entweder das oder wir rauben Sie bis auf die Knochen aus«, sagte Happy. »Ihre Entscheidung.«
    Patterson richtete sich demonstrativ zu voller Größe auf, um auf sie herabzusehen. »Passen Sie auf«, meinte er mit seiner vollen, tiefen und sehr kultivierten Stimme. Die Agenten sahen spöttisch zurück, um klarzumachen, dass sie das nicht beeindruckte.
    Patterson jedoch machte weiter. »Das ist ein bedeutender Fall mit wichtigen Verbindungen. Er muss mit Vorsicht behandelt werden, unter angemessener Beachtung möglicher Konsequenzen für den Fall, dass … nun ja.«
    »So wichtig kann das nicht sein«, wandte Happy ein. »Oder die Chefin selbst wäre hier.«
    »Catherine Latimer ist hier«, sagte Patterson. »Aber sie ist viel zu beschäftigt, um wertvolle Zeit damit zu verschwenden, mit Ihnen zu sprechen. Sie befasst sich derzeit mit der Polizei und dem Geheimdienst, um sicherzustellen, dass das Areal evakuiert und versiegelt wird, bis alles vorbei ist. Oder ist Ihnen vielleicht nicht aufgefallen, wie verlassen die Straßen sind?«
    »Wir haben keine Geheimdienstler gesehen, als wir gekommen sind«, sagte Happy.
    Patterson erlaubte sich ein schmales Lächeln Richtung Limousine. »Da sieht man, wie gut sie in ihrem Job wirklich sind.«
    »Ich habe London noch nie so still erlebt«, sagte Melody. »Selbst zu dieser gottverlassenen Abendstunde. Ich sehe sogar freie Parkplätze, stellt euch vor! Das ist echt unheimlich.«
    »Womit haben wir es hier zu tun?«, fragte JC rundheraus. »Geister, Dämonen, diese bösartigen Drecksäcke vom Crowley-Projekt? Was?«
    »Unbekannt«, sagte Patterson vorsichtig. »Aber ganz sicher etwas, auf das Sie noch nie getroffen sind. Diese ganze Affäre ist äußerst ungewöhnlich. Selbst für das Institut. Dieses ganze Gebäude, das Chimera House, wurde komplett zu einem genius loci erklärt. Einem bösen Ort, psychisch verseucht und korrumpiert. Das muss erledigt werden, schnell und effizient. Bevor die Geier sich darauf stürzen.«
    »Das ganze Gebäude?«, fragte JC. »Wem gehört es denn? Was zum Teufel wird hier gemacht?«
    »Das Chimera House gehört einer gewissen GmbH für Variable Unternehmenslösungen«, erklärte Patterson. »Einem der größten Pharmakonzerne weltweit. Sie haben überall Filialen und eine Bilanz, größer als die Budgets mancher Staaten. Es gehen sogar Gerüchte, dass sie in einigen kleineren Ländern im Geheimen die

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