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Das Haus der Seelen: Roman (German Edition)

Das Haus der Seelen: Roman (German Edition)

Titel: Das Haus der Seelen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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Führung übernommen haben. Dieses Gebäude hier ist eines ihrer privaten Forschungszentren. So privat, dass wir bis jetzt nicht einmal wussten, dass es zum Unternehmen gehört. Und eigentlich sollten wir so etwas wissen, wenn man bedenkt, dass die VU GmbH in gefährlicher Nähe zu den extremen und gefährlichen Ecken der medizinischen Wissenschaft herumexperimentiert. Chimera House bezahlt Freiwillige, damit der medizinische Stab neue Arzneimittel an ihnen erproben kann. Sie zahlen gut und ermöglichen den Probanden ein gutes Leben. Nie gab es Probleme oder Beschwerden. Bis jetzt.
    Es scheint, als sei im Chimera House etwas richtig schief gelaufen. Vor ein paar Stunden hat die Notrufzentrale einen Anrufer aus einem der wissenschaftlichen Labore im zweiten Stock in der Leitung gehabt, der immer hysterischer werdend um Hilfe bat. Um Hilfe schrie , um genau zu sein. Der Ruf wurde abrupt unterbrochen, direkt nachdem der Anrufer das Wort ›Monster‹ benutzt hatte. Wir haben die Aufzeichnung des Anrufs einigen Tests unterworfen. Da waren ein paar … seltsame Geräusche im Hintergrund. Nichtmenschliche Geräusche. Die weitere Kommunikation mit dem Inneren des Chimera House hat sich als unmöglich erwiesen.
    Die nächste Polizeistreife hat auf den Notruf reagiert. Sie gingen hinein und wurden seitdem nicht gesehen. Sie beantworten die Funkrufe nicht. Danach wurde die Nationale Sicherheit eingeschaltet. Sie haben eine voll bewaffnete Einheit hineingeschickt, um nach Anzeichen von Industriespionage zu suchen. Jegliche Kommunikation mit ihnen brach in dem Moment ab, in dem sie das Gebäude betraten, und von ihnen gibt es seitdem auch kein Lebenszeichen.
    Das ganze Haus wurde versiegelt, aber nichts sonst wurde mehr unternommen, denn, ähm, es gab kleinere Schwierigkeiten bei der Frage der Zuständigkeit. Die Polizei springt in Anbetracht ihrer verschwundenen Beamten im Dreieck, die Leute von der Nationalen Sicherheit wollen das Gebäude mit so vielen Leuten stürmen, wie nötig ist. Keiner ist in der Lage, den anderen auszustechen. MI5 und MI6 haben versucht, einen Fuß in die Tür zu bekommen, indem sie ganz laut ›Terroristen!‹ gerufen haben, aber da es sich um VU-Besitz handelt und diese Firma sehr viele Regierungsaufträge und -verbindungen hat, wurde es sehr schnell sehr kompliziert. Wahrscheinlich würden sich immer noch alle anschreien, wenn der Firmensprecher den Premierminister nicht auf seiner privaten Leitung angerufen und verlangt hätte, dass das Carnacki-Institut die Sache in die Hand nimmt. Was aus verschiedenen Gründen interessant ist, von denen der wichtigste ist, dass die gar nicht wissen sollten, dass es uns gibt. Und nein, dieser Sprecher hat nicht gesagt, warum er ausgerechnet uns wollte. Also, bis wir rausfinden, was hier vor sich geht, haben wir zugestimmt, dass wir ein Team hineinschicken. Sie. Weil Sie das nächstbeste A-Team sind, mit dem besten Ruf. Aber Sie sind immer noch neu genug, um völlig entbehrlich zu sein.
    Zeit ist hier anscheinend ein Faktor, also können wir nicht auf ein erfahreneres Team warten. Sie haben den ersten Versuch. Gehen Sie da rein, finden Sie raus, was da los ist, und stoppen Sie es. Und wenn Sie dabei herauskriegen, warum die VU nach uns gefragt hat, dann gibt es Honig in den Tee und für jeden einen großen Bonus.«
    »Einen Moment mal«, sagte Happy und hob wie ein Schulkind den Zeigefinger. »Wir sollen einfach so in ein Haus gehen, das schon eine ganze Horde von Leuten umgebracht hat? Ohne handfeste Daten, ohne Waffen und ohne Verstärkung?«
    »So ist der Job eben manchmal«, erwiderte JC. »Und wir wissen doch gar nicht, ob überhaupt einer tot ist.«
    »Ich gehe da nicht ohne mein Equipment rein«, erklärte Melody. »Meine ganzen Sachen sind noch verpackt im Frachtcontainer bei der Bahn!«
    »Ich werde veranlassen, dass es hergebracht wird«, bot Patterson an. »Aber Sie werden ohne Equipment anfangen müssen.«
    »Was soll ich denn ohne Ausrüstung machen?«, fragte Melody beleidigt.
    »Improvisieren Sie«, antwortete Patterson. Er lächelte nicht.
    »Ich glaube, man kann annehmen, dass mit der letzten Medikamentenversuchsreihe etwas schiefgelaufen ist«, sagte JC schnell. »Erinnert ihr euch noch an den Fall vor ein paar Jahren, als sie dieses Mittel ausprobiert haben, das sie für vollkommen sicher hielten? Die Hälfte der freiwilligen Tester explodierte. Könnte ja so was Ähnliches sein. Computermodelle können die Folgen nur bedingt berechnen. Früher

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