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Das Haus der Seelen: Roman (German Edition)

Das Haus der Seelen: Roman (German Edition)

Titel: Das Haus der Seelen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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schätzen wusste.
    »Ich bin hier«, sagte Catherine Latimer, die Chefin, noch schärfer und kurzangebundener als üblich, »weil zu dem Zeitpunkt, an dem ihr uns kontaktiert habt, dass es vorbei ist, es das erste Mal war, dass ich etwas über diese Mission erfahren habe. Es sieht so aus, als hätte Patterson das alles in Eigenregie aufgezogen und persönlich die Fäden hinter den Kulissen gezogen. Ich habe immer noch Probleme damit, Robert als Verräter zu akzeptieren. Ich kannte ihn seit Jahren, schon als Junge. Sein Vater war damals in den Achtzigern mein bester Agent. Ich habe Patterson persönlich ausgebildet und die Karriereleiter hinaufgeschoben, so schnell ich konnte – ich hatte große Pläne für ihn. Er hätte weit kommen können, der Narr.«
    »Es sind immer die Ehrgeizigsten, auf die man achten muss«, sagte Happy weise, als die Chefin einen Moment gedankenverloren innehielt. Sie warf ihm einen zornigen Blick zu.
    »Wenn ich Ihre Meinung hören will, dann werde ich meinen Kopf einer Untersuchung unterziehen!« Sie wandte sich böse an JC. »War es wirklich notwendig, ihn zu töten?«
    »Ja«, antwortete JC bestimmt. »Er hat jeden Einzelnen von uns betrogen und die Menschheit riskiert, indem er sich in Dinge einmischte, die er nicht verstand. Und er hat damit geprahlt, dass er und seine geheimnisvollen Hintermänner planten, in Zukunft noch Schlimmeres anzustellen. Er musste sterben.«
    »Haben Sie ihm zu verstehen gegeben, dass wir ihm volle Immunität gegeben hätten und Rund-um-die-Uhr-Schutz, wenn er uns Informationen gibt?«
    JC wich ihrem Blick nicht aus. »Er fürchtete sich mehr vor seinen eigenen Leuten als vor uns.«
    »Das ist wahr«, mischte sich Happy ein. »Er sagte, er würde lieber sterben, als sie betrügen. Wirklich. Ich war dabei.«
    Die Chefin sah Melody an. »Haben Sie irgendetwas Nützliches beizutragen?«
    »Er war nicht der Mann, den Sie glaubten zu kennen«, sagte Melody so freundlich, wie sie konnte. »Er war nicht der Mann, den wir alle glaubten zu kennen.«
    Die Chefin nickte langsam. »Ich will jedes bisschen Information, das sie über diese geheime Organisation, der Patterson angehörte, haben. Jedes Wort, das er über sie verlor. Ich will vollständige und detaillierte Berichte von Ihnen dreien vor Ende des Tages auf meinem Schreibtisch haben.« Sie warf dem Chimera House einen Blick zu. »Diese … Neuen Menschen. Waren sie wirklich lebende Götter oder nur die letzte Stufe der menschlichen Evolution? Ich hätte sie gerne gesehen. Es geschieht nicht oft, dass man in dieser Branche etwas völlig Neues zu sehen bekommt.« Sie wandte sich wieder JC und seinem Team zu. »Sie hatten Glück, das wissen Sie doch, oder? Das hätte alles auch schrecklich schiefgehen können, auf so viele alarmierende Arten. Aber dennoch – das haben Sie gut gemacht. Gute Arbeit. Und denken Sie nicht einmal daran, nach einer Gehaltserhöhung zu fragen.«
    Sie zog heftig an ihrem elfenbeinernen Zigarettenhalter und blies eine dicke Wolke aromatischen Rauchs in die frühe Morgenluft. »Wie konnte etwas so Wichtiges und Extremes wie das so vollständig unentdeckt vom Institut vonstatten gehen? So weit oben stand Patterson nicht. Er hatte auch keine nennenswerten Verbindungen. Er hätte das alles nicht allein machen können. Sind Sie sicher, dass er keine Namen genannt hat? … Natürlich nicht. Sie hätten es gesagt.«
    JC hätte etwas dazu sagen können, aber er tat es nicht. Happy und Melody taten es ihm gleich.
    »Berichte«, sagte die Chefin nachdrücklich. »Extrem detaillierte Berichte. Und möge Gott Ihren Seelen gnädig sein, wenn Sie nicht pünktlich sind.«
    Sie wandte ihnen den Rücken zu und ging energischen Schritts fort, um Dinge zu organisieren und Leute anzuschreien. JC, Happy und Melody atmeten etwas leichter und setzten sich in Bewegung, um sich einen stilleren und privateren Ort zu suchen, an dem sie reden konnten. Nachdem sie eine sichere Entfernung zwischen sich und die anderen gebracht hatte, manifestierte Kim sich wieder, eine vage Erscheinung in der Luft, die Umrisse einer jungen Frau in Pastelltönen, sodass die anderen sie sehen und hören konnten. Sie hasste es, außen vor gelassen zu werden, nur weil sie tot war.
    »Wir müssen sehr vorsichtig mit dem sein, was wir in den Berichten sagen«, meinte JC. »Und aufpassen, dass alles bei den wichtigen Dingen übereinstimmt. Da gibt es nämlich eine Menge Dinge, die wir auslassen oder um die wir zumindest herumreden müssen. Wir

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