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Das Haus der Seelen: Roman (German Edition)

Das Haus der Seelen: Roman (German Edition)

Titel: Das Haus der Seelen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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ist!«
    »Wir haben nichts übersehen«, sagte Happy kategorisch. »Das ist was Neues.«
    JC wandte Latimer absichtlich den Rücken zu, um Happy anzusehen. »Menschlich? Lebend? Tot? Was?«
    »Ja. Nein. Ich weiß es nicht!« Happy wischte sich den Schweiß mit dem Rücken seiner zitternden Hand von der Stirn. »Da ist etwas Neues drin, und es ist so groß und machtvoll … Zu versuchen, es anzusehen, ist, als blicke ich in einen Scheinwerfer. Seine Präsenz trifft mich so schwer, dass ich kaum geradeaus denken kann. Ich kann es kaum aus meinem Kopf fern halten. Es ist ein Mann. Aber es ist auch so viel mehr als ein Mann! Und da ist etwas ausgesprochen Bekanntes um ihn herum.«
    Mittlerweile hatten sich alle dem Chimera House zugewandt. Latimer nahm ihr Handy aus der Tasche und versuchte, jemanden zu erreichen, irgendjemanden, der sich in den oberen Stockwerken befand, aber keiner antwortete. Sie steckte das Handy weg und erteilte dem Hauptmann ihrer Sicherheitsleute leise ein paar Befehle. Die Männer zückten die Waffen und formten schnell einen Halbkreis vor dem Haus. Alle anderen verschwanden und räumten den Bereich, die Fahrzeuge einschließlich des Krankenwagens folgten. Kim schwebte neben JC, sie wurde transparenter und dann wieder solider, da ihre Konzentration unter dem Eindruck so vieler unerfreulicher Emotionen schwankte. Happy atmete immer noch schwer, hatte sich aber wieder unter Kontrolle. Melody sah kurz nach ihren Instrumenten, blieb aber fürs Erste bei Happy. Jedes Mal, wenn sie ihn zusammenzucken sah, wusste sie, dass er jemanden sterben hörte.
    In der Lobby war jetzt ein Schusswechsel zu hören. Schüsse ertönten, gerufene Kommandos, plötzliche Schreie, die ebenso plötzlich abbrachen. Die Sicherheitsleute spannten sich an, hielten aber ihre Position. Jeder bemühte sich, etwas zu sehen, aber keiner konnte erkennen, was in der Lobby vor sich ging. Das Glas war plötzlich milchig geworden. Und dann, plötzlich, wurden alle Fenster mit dickem, scharlachfarbenem Blut bespritzt, das an den Innenseiten der Scheiben herunterrann. Das Gewehrfeuer erstarb. Latimer sah Happy an, der niedergeschlagen den Kopf schüttelte. Latimer winkte ihrem Commander zu, und er eilte zu ihr.
    »Schicken Sie die eine Hälfte Ihrer Leute, um den Bereich zu sichern«, sagte sie barsch. »Sagen Sie ihnen, keiner kommt herein oder hinaus, bis ich persönlich das Gegenteil anordne. Und nein, mich interessiert nicht, wer oder was er behauptet zu sein. Ich will diesen ganzen Bereich versiegelt haben, bis wir sicher wissen, womit wir es zu tun haben. Kontaktieren Sie das Hauptquartier, und lassen Sie sich jede Spezialeinheit und jeden einzelnen Einsatzagenten schicken, den man auftreiben kann. Sie sollen den Umkreis sichern, aber nicht hineingehen, bis ich es anordne. Wenn Sie das erledigt haben, nehmen Sie den Rest Ihrer Leute und sichern die Situation in dieser Eingangshalle. Sie sind autorisiert, alles zu durchlöchern, was Sie sehen. Los.«
    Der Commander nickte schnell und setzte Latimers Anordnungen still und effizient um. JC und seine Leute standen dicht beieinander. Sie zitterten im kühlen Morgenwind. Sie sahen zu, wie der Commander seine Leute in Richtung der jetzt vollständig stillen Lobby schickte. Latimer warf Happy einen grantigen Blick zu.
    »Happy Jack Palmer! Sehen Sie mich an!«
    Happy sah sie an. In seinem Gesicht war immer noch der Schock zu sehen. »Sie müssen nicht brüllen. Ich bin nicht taub.«
    »Ich muss wissen, was Sie hören«, sagte Latimer. »Was geht da gerade in der Lobby vor? Wer oder was tötet da meine Leute?«
    »Sie sind alle tot«, sagte Happy ein wenig töricht. »Jeder Mensch in dem Gebäude. Kugeln können ihn nicht aufhalten. Keiner von ihnen hatte je eine Chance.«
    »Was ist mit dem anderen Einsatzteam? Können Sie seine Telepathin erreichen?«
    »Sie hören mir nicht zu! Sie sind alle tot, alle! Einschließlich Ihres kostbaren Jeremy Diego, Monica Odini und Ivar ap Owen! Ihr legendäres A-Team, die Besten, die Sie hatten, Ihr erfahrenstes Einsatzteam, waren nichts für ihn! Er tötete sie so leicht, wie Sie eine Fliege erschlagen. All ihre Macht, all die Waffen, all die legendäre Erfahrung machten verdammt noch mal nicht den geringsten Unterschied! Ich habe gehört, dass Monica mich im Geiste anschrie und mich zu erreichen versuchte – aber er ließ es nicht zu. Er … ging einfach über sie hinweg. Es ließ ihn nicht einmal langsamer werden.«
    Latimer sah tatsächlich zum

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