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Das Haus im Moor

Das Haus im Moor

Titel: Das Haus im Moor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Cookson
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in Ordnung halten und saubermachen. Du weißt, daß ich für mich selbst sorgen kann. Das immerhin mußt du mir zugute halten. Und du mußt zugeben, daß ich letzter Zeit in Übung gekommen bin … Sieh mal, Connie« – seine Stimme nahm einen flehenden Klang an – »ich werde das Auto verkaufen.«
    Jetzt lag Mitleid in ihrem Blick. Sie wünschte sich so sehr, daß sie tun könnte, worum er sie bat, und selbst wenn es nur dazu beitragen würde, den Frieden zu bewahren. Aber sie wußte, daß es unmöglich war. In zwei oder drei Jahren würden sie, wenn er sich nicht an den Ausgaben beteiligte, wirklich in Schwierigkeiten sein. »Es hat keinen Sinn«, sagte sie schwach. »Es sind alle Unkosten zusammen, und ich habe dir gesagt, daß ich das Kapital wieder aufbauen muß.«
    »Aber ich bin wieder im Geschäft!« Er breitete die Arme aus. »Noch ein Jahr, und ich verdiene Geld. Ich kann die dreihundert Vorschuß morgen bekommen, wenn ich will.«
    »Dreihundert Vorschuß, und ein Jahr, bis das Buch erscheint. Wir brauchen aber dreitausend im Jahr!«
    »Der Teufel soll dich und dein Geld holen!« Sein Fluch warf sie fast um. Die Worte schienen ihren Hinterkopf zu treffen, und als sie ihr Zimmer erreichte, hörte sie ihn immer noch schreien. Das ganze Haus würde ihn hören. Die Thompsons über ihnen konnten sicherlich jedes Wort verstehen.
    Constance preßte die Hände zusammen und wünschte sich zurück … auf den Hügel. Das Leben war dort ganz anders. In dem Haus würde sie alles ertragen können. Seine Stimme aber, die sie immer noch hörte, würde sie jeden Moment in Stücke reißen …
     
    Ein paar Minuten später fuhr sie über die Hauptstraße zu Millie.
    Millie öffnete die Tür und sah sie erschrocken an. »Mädchen, warum bist du denn so blaß?« Als Constance im Haus war, fragte sie: »Was ist los?«
    »Oh, wie immer, Millie, geht es ums Geld. Er glaubt, daß die Bank es ausschließlich für uns herstellt.«
    Im Wohnzimmer bot Millie ihr einen Drink an. »Ich habe dich nicht so bald erwartet, nachdem Jim mir gesagt hatte, daß du nicht zu Hause bist.« Sie trat an die Küchenzeile, und Constance fragte sie sanft: »Ist etwas nicht in Ordnung, Millie?«
    Millie antwortete erst nach einer Weile. »Ja, Connie, ja, wirklich, etwas ist nicht in Ordnung.«
    »Sie ist also schwanger?«
    »Ja.«
    »Bist du sicher?«
    »Ja. Und das ist noch nicht alles. Hier war gestern Abend die Hölle los. Es ging bis in den frühen Morgen.«
    »Du meinst mit Harry … weiß er es?«
    »Ja. Und er wird nie mehr so sein wie vorher. Sie hat aber nicht gesagt, wer es war, bis … bis heute Morgen, bis er in die Schule mußte.«
    »Ist … ist es jemand, den du kennst? Jemand von hier?«
    Millie starrte Constance vollkommen regungslos an. Constance fühlte sich plötzlich krank. Sie mußte beinahe würgen, und sie hörte eine Stimme wimmern: ›Nein, nein! Das nicht. Oh, mein Gott! Das nicht!‹ Sie konnte Ada förmlich vor sich sehen, wie sie sich auf Jims Knie geworfen hatte, als sie das letzte Mal hier gewesen waren.
    Ihrer beider Gesichter waren jetzt ganz bleich. Millie flüsterte: »Ich fürchte, Connie, ich fürchte, er wird ihn umbringen.«
    Die wimmernde Stimme in Constances Innerem sagte: ›O Gott, ich wünschte so sehr, daß er es tut.‹ Sie ließ sich auf einen Stuhl fallen, ihr Mund stand offen, und ihr Gesicht war starr vor Staunen, während sie Millie zuhörte. »An dem Abend, als ihr hier wart, ging Harry in ihr Zimmer. Erinnerst du dich? Als sie ihre Platten vorspielte. Und er fand sie zusammen auf dem Bett. Er hat es mir später erzählt … Es tut mir Leid, Mädchen, es tut mir leid. Ich würde sonst was dafür geben, wenn er’s nicht gewesen wäre … Ich mache ihn nicht dafür verantwortlich, das wirklich nicht, glaub mir, bitte.«
    »Du meinst … du meinst Peter?« Constance schrie beinahe. »Peter und Ada? Nein! Nein! Millie, nein! Niemals!«
    Sie war erleichtert und schockiert zugleich. Mit dem Schock konnte sie fertig werden. Peter konnte Ada nicht ausstehen. Sie stand auf und schrie Millie an: »Das glaube ich nicht, Millie, nicht eine Sekunde lang. Hörst du? Peter war’s nicht, niemals!«
    »Ich fürchte doch, Connie.« Millies Stimme klang ruhig. »Es tut mir leid, Mädchen, aber ich fürchte doch. Hör zu, Ada war immer schon hinter ihm her. Er weiß es nicht, aber so war’s, und … und bis vor kurzem hat er sie auch nie ermutigt. Aber bei den jungen Leuten weiß man nie … Harry hat sie zusammen

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