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Das Haus in den Dünen

Das Haus in den Dünen

Titel: Das Haus in den Dünen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrich Hefner
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was bedeutet das?«, fragte Monika.
    Kleinschmidt zeigte theatralisch auf ein Muster, das er auf das weiße Papier gestempelt hatte. »Dieses Muster ergibt sich, wenn man den rechten Fuß nachzieht.«
    Dietmar Petermann erhob sich. »Das heißt also, unser Feuerteufel hinkt.«
    »Ich sagte, er zieht seinen rechten Fuß nach«, erläuterte Kleinschmidt. »Das muss nicht unbedingt bedeuten, dass seine Behinderung deutlich sichtbar ist. Aber es spricht einiges dafür.«
    »Wir sollten alle Feuerwehrkommandanten noch einmal abfragen«, resümierte Dietmar. »Vielleicht hat sich jemand für die Feuerwehr beworben und musste wegen seiner Behinderung abgelehnt werden.«
    »Oder er war Feuerwehrmann und musste aufhören, weil er sich verletzt hat«, fügte Anne Jensen hinzu.
    »Also, los!«, sagte Monika Sander. »Gehen wir noch einmal die Listen durch. Till und Anne, ihr übernehmt die südlichen Gemeinden, ich werde mich mit Dietmar um die Stadt und um den nördlichen Bereich kümmern. Wir suchen nach einem Mann zwischen achtzehn und fünfzig, der etwas von Bränden versteht, einen dunklen Kleinwagen fährt, Schuhgröße 45 hat und dazu noch hinkt.«
    Sie klopfte Kleinschmidt liebevoll auf die Schulter und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. »Danke.«
    »Danke nicht mir, danke unserem Kollegen vom 2. Revier«, antwortete Kleinschmidt. »Ich gehe jetzt erst einmal nach Hause ins Bett. Und wenn irgendjemandem einfällt, mich zu wecken, dem erzähl ich was, darauf könnt ihr Gift nehmen.«
    »Wer kann Gift nehmen?«, fragte Trevisan, der unbemerkt den Konferenzraum betreten hatte.
    »Wo kommst du denn her?«, begrüßte Monika den unverhofften Gast vollkommen überrascht. »Ich dachte, du bist im Osten.«
    »Ach, reden wir nicht darüber«, antwortete Trevisan. »Die Aktion war ein Schlag ins Wasser.«
    Das Gemurmel der Anwesenden verstummte. Alle Blicke richteten sich auf Trevisan.
    »Heißt das, dass die Brüder der Exfrau nichts mit der Sache zu tun haben?«, fragte Dietmar Petermann.
    »Ich weiß nicht, was es heißt. Ich weiß nur, dass wir keine Beweise gefunden haben. Die Kerle geben sich gegenseitig ein Alibi. Die einzige Hoffnung bleibt Kropps Exfrau. Sie ist verschwunden. Wir haben eine Tankquittung gefunden, demnach war sie am 29. August hier und hat in der Banter Straße getankt. Sie war mit dem Wagen ihres Bruders unterwegs.«
    »Na, dann ist doch alles klar«, fiel ihm Dietmar ins Wort. »Sie war hier und hat ihn umgebracht.«
    »Klar, mit einem Gewehr«, mischte sich Monika Sander abfällig ein. »Und dann hat sie ihm mit einer Pistole den Fangschuss verpasst. Typisch Frau, würde ich sagen.«
    Trevisan hob abwehrend die Hand. »Vorhin hat mich Beck auf dem Gang abgefangen. In der Chefetage herrscht dicke Luft. Sie wollen Ergebnisse. Wie sieht es bei euch aus?«
    »Vielleicht haben wir endlich ein Indiz, das uns weiterbringt«, antwortete Monika. »Gestern hat es bei Utwarfe gebrannt und Horst hat herausgefunden, dass unser Täter hinkt.«
    Horst Kleinschmidt wischte Monikas Worte mit einer Geste hinweg. »Ich sagte, dass der Kerl beim Laufen den Fuß nach außen abwinkelt. Ich sagte aber auch, dass es nicht unbedingt besonders auffällig sein muss.«
    Monika schaute auf die Uhr an der Wand. »Ich berichte dir heute Abend mehr darüber. Wir müssen los. Ich denke, wir werden eine Weile unterwegs sein.«
    Ehe Trevisan antworten konnte, verließen alle bis auf Kleinschmidt den Raum.
    »Sie sitzt ganz schön auf Kohlen«, sagte Kleinschmidt, der gemächlich seine Fotos von der Tafel abhängte.
    Trevisan zog sich einen Stuhl heran. »Tun wir das in diesem Job nicht alle?«
    *
    Trevisan musste nicht lange warten. Kaum hatte Monika mit ihrer Crew den Konferenzraum verlassen, kamen auch schon Tina und Alex durch die Tür. Auch sie wirkten noch müde von den Strapazen der vergangenen kurzen Nacht.
    »Also, Leute …« Trevisan wies auf die beiden Ordner, die vor ihm auf dem Tisch lagen. »Gehen wir die Akten noch einmal durch.«
    »Ich brauche zuerst einen starken Kaffee«, antwortete Tina.
    »Da schließ ich mich an«, stimmte Alex zu. »Mach am besten gleich eine ganze Kanne, das hier kann dauern.«
    Tina lächelte zynisch. »Ich bin hier nicht die Sekretärin. Soviel ich weiß, bist du heute dran.«
    »Wenn du gerade dabei bist, bring mir auch eine Tasse mit«, sagte Trevisan.
    Alex hielt inne und wandte sich um. »Sag mal, dich habe ich eigentlich noch nie Kaffee kochen sehen. Wie wäre es denn

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