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Das Haus in den Dünen

Das Haus in den Dünen

Titel: Das Haus in den Dünen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrich Hefner
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operieren und wir stünden gänzlich ohne Chance da, ihn jemals zu erwischen, solange er keine Fehler macht. Du weißt, was das bedeuten kann.«
    Till fuhr sich über das Kinn. »Die ganze Region in Angst und Schrecken. Ein Amokläufer, der auf alles schießt, was mehr als 3,5 Tonnen bewegt. Seit dem Sommer weiß ich, wie eine Region unter solchen Taten leiden kann.«
    »Wenn wir in den Zeitungen von den Verbrechen lesen, dann ist alles weit weg«, sagte Trevisan. »Jeder denkt, mich kann es nicht treffen, ich lasse mich nicht mit der Unterwelt ein, bin nicht reich und meide nachts dunkle Gassen. Aber in einem Fall, wo jeder Beliebige zum Opfer werden kann, denken die Leute anders. Die Angst wird ihr ständiger Begleiter. Und das wird unserer Stadt ganz schön zusetzen. Deswegen hoffe ich, dass du auf eine Verbindung zwischen den beiden Opfern stößt.«
    Till nickte entschlossen. »Wenn es eine gibt, dann werde ich sie finden.«
    *
    Das Team hatte sich um fünf im Konferenzraum im zweiten Stock eingefunden. Trevisan war gespannt auf die ersten Ergebnisse.
    Annemarie Petri vom 7. FK meldete sich zu Wort. »Auf dem Campingplatz hat niemand etwas mitbekommen. Sie wurden erst aufmerksam, als die Polizeiwagen vorfuhren. Aber wir haben einen Mann ausfindig gemacht, der etwa um die Zeit auf der Niedersachsenbrücke mit seinem Hund unterwegs war. Er kann sich daran erinnern, dass zweimal kurz hintereinander geschossen wurde. Er war im Krieg und weiß deshalb, wie sich Schüsse anhören. Als er zurück in Richtung Küste ging, fuhr auf der Straße entlang des Seedeichs ein Wagen an ihm vorbei. Er konnte zwar das Nummernschild nicht erkennen, aber er ist sich sicher, dass es ein dunkler Wagen war. Ein Golf vielleicht. Er sagt, die Autos sehen heute alle gleich aus. Der Wagen ist in Richtung Voslapp abgebogen.«
    »Kann er sich an die Zeit erinnern?«, fragte Trevisan.
    »Er meint, es war gegen halb elf«, erwiderte Petri. »Der Wagen kam die Küstenstraße herunter. Er muss also vom Tatort gekommen sein.«
    Trevisan nickte und wandte sich Monika Sander zu. »Was gibt es aus der Firma zu berichten?«
    Monika zog ihren Notizblock hervor. »Ich habe mit dem Disponenten gesprochen. In der Firma sind alle erschüttert. Offenbar war er eine echte Seele von Mensch. Sein Tourenplan hat sich übrigens erst kurzfristig ergeben. Er war auf dem Weg zur Freien Tankstelle in der Gökerstraße. Die Bestellung war in der Firma erst am späten Nachmittag eingegangen. Also konnte vorher niemand wissen, welchen Weg er nehmen würde.«
    »Das spricht also für unsere Theorie, dass er beobachtet wurde«, resümierte Trevisan. »Dabei kann der Täter vorher schon mal aufgefallen sein.«
    Monika nickte. »Wir kümmern uns darum.«
    Kleinschmidt bestätigte offiziell, dass das Projektil aus der Pistole mit den beiden sichergestellten Geschossen im Fall Brunken identisch mit dem Geschoss war, das Kropp getötet hatte. Als Tatwaffe kamen eine Pistole der Marke Browning oder eine Walther PPK in Betracht. Die Ermittlung bezüglich des Hemdenknopfes würde noch eine geraume Zeit in Anspruch nehmen.
    »Es bleibt uns nicht erspart, morgen eine Sonderschicht einzulegen«, sagte Trevisan. »Wir brauchen Ergebnisse.« Im Saal erhob sich Gemurmel. Trevisan hob beschwichtigend die Arme. »Ich denke, die Teams legen selbstständig fest, wann sie sich morgen treffen. Wir sehen uns am Montag um drei Uhr wieder hier an gleicher Stelle.«
     
    Als Trevisan nach Hause kam, wartete Paula bereits auf ihn. »Angela hat angerufen. Sie kann erst am Sonntag kommen, sie muss nach München.«
    »Und warum hat sie mich nicht selbst angerufen?«
    »Im Büro hieß es, du wärst in einer wichtigen Besprechung«, erklärte Paula.
    »Ja, leider«, seufzte Trevisan. »Und morgen muss ich auch arbeiten.«
    »Dachte ich mir schon. Hab die Zeitung gelesen.«
    »Aber heute habe ich Zeit«, sagte Trevisan voller Energie. »Was hältst du davon: Zuerst gehen wir schwimmen und dann essen wir Pizza bei Fazio?«
    Paulas Augen leuchteten. »Ich würde gerne mal wieder zum Schwimmen ins Aqua Toll. Und kann ich Anja anrufen? Sie könnte ja mitgehen.«
    »Nach Schortens?« Trevisan warf einen Blick auf die Uhr. Es war kurz nach sechs. »Also gut, ruf Anja an. In einer halben Stunde holen wir sie ab.«
    »Darf sie auch bei mir übernachten?«
    »Aber dann gehen wir auch in Schortens essen«, beschloss Trevisan. »Dort gibt es ebenfalls phantastische Pizza.«

 
     
29
    Trevisan hatte

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