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Das Herz der Drachen (Eiswandlerin) (German Edition)

Das Herz der Drachen (Eiswandlerin) (German Edition)

Titel: Das Herz der Drachen (Eiswandlerin) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alina Richels
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dass
die Bewohner schon längst schlafen mussten. Zu ihrer
Überraschung öffnete sie sich fast zeitgleich und zeigte
eine strahlende Molly.
    „ Oh,
Kindchen. Wir hatten schon Angst, dir sei etwas passiert.“,
sagte sie aufgeregt und schloss Kate in ihren freien Arm.
    Tatsächlich saß
die ganze Familie, einschließlich Claire, am Tisch.
    „ Nur
damit das klar ist. Ich wusste, dass es dir gut geht. Die hatten
Angst.“, meinte Claire und deutete auf Mollys Tochter und deren
Mann.
    „ Ich
hab euch doch gesagt, wir haben sie gesehen.“, meinte Paula
trotzig, woraufhin ihre Mutter ihr lächelnd durchs Haar strich.
    „ Na,
dann kann ich doch sicher jetzt ins Bett gehen.“, sagte Claire
genervt und stand auf.
    „ Wir
sollten alle noch etwas schlafen.“, riet der Vater.
    An Schlafen war
jedoch nicht zu denken. Kate drehte sich von einer auf die andere
Seite, was Claire allmählich zur Verzweiflung brachte.
    „ Ich
kann nicht schlafen, bei dem Krach den du veranstaltest.“,
zischte sie leise, um die Anderen nicht zu wecken.
    „ Tut
mir leid, aber es ist zu warm hier.“, warf Kate ebenso leise
zurück, setzte sich auf und strich sich die Haarsträhnen
aus der Stirn. Sie hatte leicht geschwitzt, wie sie jetzt merkte.
    „ Dann
geh doch raus in den Schnee.“, murrte Claire in ihre Kissen.
    „ Tolle
Idee. Ich leg mich auf die Straße.“, sagte Kate
sarkastisch.
    „ Mir
egal, gib einfach Ruhe.“, zickte Claire weiter, also stand Kate
auf und verließ leise das Zimmer.
    In der Küche
holte sie sich ein Glas Wasser und zog eins der beiden Fläschchen,
die sie von Sanny bekommen hatte, aus der Tasche.
    Sie ließ einen
Tropfen des Fiebertrankes in das Glas fallen und verstaute ihn
sorgfältig in ihrer Jacke. Sie wartete bis es sich Gold gefärbt
hatte und hob das Glas bis an den Mund.
    Schon der Geruch
brannte in der Nase und zog sich bis in ihre Lunge.
    Sie verzog das
Gesicht und nippte nur kurz an dem Getränk. Es war widerlicher,
als sie es in Erinnerung gehabt hatte. Sie schüttelte sich und
kippte den Rest in den Abfluss, wo er mit einem Glucksen verschwand.
    „ Wenigstens
ist es nicht mehr so warm.“, stellte sie flüsternd fest.
    Sie nahm sich vor,
auch davon niemandem zu erzählen, nicht Mai, nicht einmal
Alessio.
    Es war doch dumm,
eine Fähigkeit zu besitzen und sie nur mit Medizin kontrollieren
zu können.
    Beinahe lautlos
schlich sie sich wieder in das Zimmer, doch schlafen konnte sie
trotzdem nicht. Es schwirrten zu viele Dinge durch ihren Kopf.

Die Ruhe im Sturm
    Das Dorf hatte
bereits am nächsten Tag sein ursprüngliches Aussehen
angenommen. Keiner verlor mehr ein Wort über den Angriff der
vergangenen Nacht. Kate schloss daraus, dass niemand verletzt worden
war. Claire war im Bett geblieben und so war Kate zusammen mit Paula
und Rene nach Draußen gegangen. Die Älteste Tochter musste
arbeiten, aber die anderen Beiden wollten Kate unbedingt ihr Dorf
zeigen.
    Alessio hatte sie
nur kurz von weitem gesehen. Er war so sehr beschäftigt gewesen,
dass er sie nicht bemerkt hatte. Sanny schien wieder gesund,
jedenfalls konnte sie niemanden mehr anstecken und durfte nach
Draußen.
    Sie hatte sich
dennoch dafür entschieden bei Eddy zu bleiben.
    Als Kate sie nach
Mai gefragt hatte, hatte Sanny gelacht und gemeint, die würde
schmollend in ihrem Zimmer sitzen und sich beschweren, dass sie nicht
mehr hinaus könne, da es in den Gassen schlimmer stinken würde,
als sonst wo.
    Kate tat sie leid
und daher hatte sie sich fest vorgenommen sie später zu
besuchen.
    Eddy ging es immer
noch nicht besser.
    Paula redete den
ganzen Tag aufgeregt vor sich hin, doch Kate schaffte es nicht, ihr
lange zuzuhören. Umso dankbarer war sie, als die Mutter ihre
Töchter zum Essen rief. Kate lehnte dankend ab. Sie würde
sowieso nichts hinunter bekommen.
    „ Sag mal bist
du krank?“, fragte Mai, als Kate es ihr erzählte. Sie
lachte.
    „ Nein, aber
ich wäre die Zwei sonst nie losgeworden und ich wollte nach dir
sehen.“, erklärte sie.
    „ Wie süß
von dir.“, schwärmte Mai. „Und jetzt hol mich hier
raus. Ich bekomme schon Einbildungen. Ist der Raum kleiner geworden?
Wollen die Wände mich zerquetschen?“, plapperte sie drauf
los. Kate verdrehte grinsend die Augen.
    „ Sicher doch
und dein Bett will dich fressen.“, scherzte sie.
    „ Ich hab´s
gewusst.“ Mai grinste und stand auf. Auch sie sah besser aus.
Ihr Bein war es, das ihr Probleme machte. Zwar konnte sie schon
wieder laufen, doch es sah recht

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